Post Piraeus
Post Piraeus bezeichnet eine Strömung in der neueren Architektur der Niederlande.
Geschichte[Bearbeiten]
1994 wurde auf der KNSM-Insel in Amsterdam-Oost der Superblock Piraeus, nach Entwürfen von Hans Kollhoff errichtet.
Im Juli 2017 fand ein Symposium statt, das sich mit dem Einfluss des Gebäudes auf zentrale Paradigmen der niederländischen Architektur auseinandersetzte.
Maßgebliche Teilnehmer waren die Architekten:
- Jacq de Brouwer (Bedaux de Brouwer Architecten)
- Floris Cornelissen (Happel Cornelisse Verhoeven)
- Job Floris (Monadnock)
- Jeroen Geurst (Geurst en Schulze)
- Hans van der Heijden
- Jo Janssen
- Alexander Pols (Kollhoff NL)
- Gus Tielens (Korth Tielens)
- Endry van Velzen (De Nijl Architecten)
- Jan Peter Wingender (Office Winhov)
Stil[Bearbeiten]
Nachdem die unter dem Begriff Superdutch subsummierte radikale Hypermoderne über 30 Jahre den nationalen Architekturdiskurs dominiert hat, bezieht sich eine junge Generation von Architekten nun wieder stärker auf die prämodernen Traditionen. Italienischer und schweizerischer Rationalismus und Neorationalismus übten einen Einfluss aus. Die Bauwerke verwenden oft regionale Materialien, insbesondere Backstein. Auf ausgewogene Proportionen und qualitätsvolle Detailausführung wird verstärkt Wert gelegt, auch gewinnt die Eingliederung in den städtebaulichen Kontext wieder an Bedeutung.
Literatur[Bearbeiten]
- Special Post Piraeus. de Architect, Alphen a. d. R. Juli 2017
- Florian Heilmeyer: Lust am Backstein – Neuer Rationalismus in den Niederlanden. In: Baunetzwoche Heft 568/2020 (Digitalisat)
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