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Querweltein Unterwegs

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Stephan Thiemonds (rechts im Bild) während eines Arbeitseinsatzes in Barranquilla, Kolumbien, 2008

Querweltein Unterwegs ist eine vom deutschen Reiseschriftsteller Stephan Thiemonds geschriebene Buchreihe.

In Kurzgeschichtenform erzählt der Autor von Erlebnissen seiner Fahrradweltreise (2002–2003) und seinen beruflichen Weltreisen (ab 2004) als Servicetechniker eines deutschen Maschinen- und Anlagenbauunternehmens. Dieses beliefert weltweit Kunden der Chemischen Industrie, der Petro- und Agrochemie, der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie, Pharma- und Energiewirtschaftsunternehmen, wodurch sich ihm Einblicke und Erfahrungen in die unterschiedlichsten Branchen boten, woraus er Inspirationen zu zahlreichen Geschichten erhielt. Die bislang erschienenen Bände beinhalten insgesamt 418 Geschichten. Sie erzählen vom beruflichen Leben in den jeweils bereisten Ländern, vom dortigen Alltag, von Beobachtungen, Begegnungen und Erlebnissen und von damit einhergehenden persönlichen Auseinandersetzungen.

Schreibstil[Bearbeiten]

Die überwiegend im Gonzo-Journalismus erzählten Geschichten sind oftmals durch den Refrain oder durch Strophen eines deutsch- oder englischsprachigen Liedtextes „untermalt“, der im Verlauf der Erzählung wiederholt, oder auf das Thema bezogen, in leicht abgewandelter Form wiedergegeben wird, wodurch der Leser auf seiner literarischen Reise „musikalisch“ begleitet wird. In mehreren Geschichten stimmt Thiemonds die Lieder Über den Wolken von Reinhard Mey und Take Me Home, Country Roads von John Denver an, womit er zum einen seine Sehnsucht nach grenzenloser Freiheit, zum anderen die tiefe Verbundenheit zu seinem Heimatdorf Merode zum Ausdruck bringt. Die verlockende Anziehungskraft von Großstädten drückt er wiederum durch das Lied Tränen lügen nicht aus. Neben der Musik bedient sich der Autor dem Film. Er sieht und zieht Zusammenhänge zwischen einem beruflichen Ereignis und einer Filmhandlung. Er erwähnt die entsprechende Filmszene entweder in einem Satz oder er spielt sie innerhalb einiger Absätze aus, wobei er sich gelegentlich in der adaptierten Rolle des Filmprotagonisten „mitwirken“ lässt. Durch derartige Einspielungen projiziert der Autor bekannte Kinobilder auf die Leinwand des Lesenden, auf dessen inneres Auge. Beispielsweise in Wir lieben die Stürme (Band 4, Seemannsgarn oder Sabotage in der Antarktis) mit Hilfe der Fantasy-Verfilmung des Michael-Ende-Romans Die unendliche Geschichte; oder durch Episode VI der Star-Wars-Saga, Die Rückkehr der Jedi-Ritter, in seiner gleichnamigen QWE-Unterwegs Geschichte (Band 5, Berufsalltag oder Alltagsflucht). Ein weiteres literarisches Stilelement seiner zum Teil autobiographisch, als auch technisch geprägten Geschichten ist der magische Realismus, bei dem sich Realität und Phantasie vermischen, was in mancher Geschichte zu Eskapismus führt. Seine Geschichten sind sowohl der Reiseliteratur zuzuordnen, als auch der Arbeiterliteratur. Sie spannen einen kulturübergreifenden Bogen von der deutschen Arbeitswelt zur internationalen, weswegen sie auch zur interkulturellen Brückenliteratur zählen.

Eingearbeitete Weltkarten, in den Bänden 1 bis 5, in der englischen und chinesischen Übersetzung, sowie in der indischen Ausgabe zeigen den Reiseverlauf und/oder eine Übersicht der bereisten Länder. Zum jeweiligen Kapitelanfang gibt eine Länderkarte Auskunft über die geografische Lage der bereisten und in den Geschichten vorkommenden Städte.

Bisher erschienene Titel[Bearbeiten]

Band 1: Querweltein – Eine Radreise voller Gegensätze[Bearbeiten]

Erschienen 2003, Neuauflage 2013. In 228 Kurzgeschichten erzählt der Autor von den Erlebnissen während seiner mehrmonatigen Fahrradweltreise durch elf verschiedene Länder: Türkei, Syrien, Jordanien, Indien, Nepal, Thailand, Malaysia, Singapur, Indonesien, Australien, Deutschland. Damit verbunden war die von ihm ins Leben gerufene, während seiner Abwesenheit von Freunden und Arbeitskollegen begleiteten Spendenaktion 1 Euro für jeden geradelten Kilometer [1] [2], wobei der Erlös für den Wiederaufbau des durch den Brand zerstörten Zwiebelturmes von Schloss Merode, dem Wahrzeichen seines Heimatdorfes Merode, bestimmt war.

Band 2: Querweltein Unterwegs – Schrauben, Spesen und Chinesen.[Bearbeiten]

Erschienen 2005. In 50 Kurzgeschichten erzählt der Autor von seinen beruflichen Reisen in die Volksrepublik China, nach Hongkong, auf die Philippinen, in die Türkei, nach England, Schweden und in Deutschland. Darüber hinaus enthält es die Kapitel Über den Wolken oder kurz davor und Querweltein Unterwegs in fremden (Hotel-)Betten.

Band 3: Querweltein Unterwegs – Trotz Überstunden die Welt erkunden.[Bearbeiten]

Erschienen 2008. 46 Kurzgeschichten erzählen von seinen beruflichen Reisen nach Kolumbien, England, Südkorea, China, Taiwan, Thailand, Indonesien, Frankreich, Norwegen, Dänemark und Deutschland.

Band 4: Querweltein Unterwegs – Seemannsgarn oder Sabotage in der Antarktis.[Bearbeiten]

Erschienen 2010. Neun Geschichten und sieben Farbfotoseiten erzählen von seiner beruflichen Reise mit seinem Kollegen Ralf Kunze vom südamerikanischen Uruguay aus zur Antarktis: fünf Wochen unterwegs auf dem norwegischen Krilltrawler Juvel. Der Autor erzählt von seiner zeitlich begrenzten Verwandlung vom Kupferschmied zum Seemann und von dessen Träumereien; dass das Berufsleben kein Wunschkonzert ist; vom kommerziellen Krillfang und dessen fangfrischer Verarbeitung an Bord des Schiffes zu Krillöl und Krillpulver; wie sich die Wale, Robben, Albatrosse und Pinguine gegen eine mögliche Überfischung ihrer Nahrungsgrundlage erfolgreich zur Wehr setzen, wie die Tiere den Krillfang sabotieren und welche Gemeinsamkeiten eine Minigarnele und die deutsche Grammatik haben. Er berichtet, warum er gerne seekrank geworden wäre und von den stürmischen Gedanken eines europäischen Schweißfachmannes, der um die Schwachstellen der in der Bremerhavener MWB-Werft getrennten, verlängerten und wieder zusammengeschweißten Juvel weiß: als das Schiff eines Nachts in einen schweren Sturm gerät. Er erzählt von den ausgelassenen Freuden der fünfzigköpfigen Schiffsbesatzung, als nach fünf Wochen im Südlichen Ozean das erste Mal wieder Land in Sicht ist, die Küstenlinie Montevideos; wie das Schiff zurück in den Hafen der Hauptstadt Uruguays einläuft und was die Seemänner in ihrer ersten Nacht an Land, im Vergnügungsviertel von Montevideo erleben.

Band 5: Querweltein Unterwegs – Berufsalltag oder Alltagsflucht[Bearbeiten]

Erschienen 2015. 39 Kurzgeschichten erzählen von seinen beruflichen Reisen nach China, Thailand, Taiwan, Republik Korea, Finnland, Deutschland. Darüber hinaus enthält es die Kapitel Über den Wolken oder kurz davor und Querweltein Unterwegs in fremden (Hotel-)Betten. In diesem Band betrachtet und reflektiert der Autor erstmals kritisch sein Leben als Industrie-Zigeuner. Besonders deutlich in den Geschichten Alles, bloß kein Alltag; Berufsalltag oder Alltagsflucht und Überstunden sind Übelstunden.

Band 6: Querweltein Unterwegs – Die Entdeckung der Erfinderkinder[Bearbeiten]

Erschienen 2015. Dieses QWE-Unterwegs-Buch handelt erstmals nicht, wie die bisherigen Bücher, von den Erlebnissen während der privaten und beruflichen Weltreisen des Autors, stattdessen von Entdeckungen in seiner Heimat, im Kreis der Familie und seines nahen Umfeldes, wodurch sich ihm eine neue Art des Reisens offenbarte: die ortsungebundene Reise, die jeder Mensch, jederzeit und an jedem Ort auf dieser Welt unternehmen kann.

Die Hauptgeschichte, Erfinderkinder, erzählt von Erfindern und Kindern, von der Neugierde und dem Genie, von dem eigenen inneren Kind und warum es wichtig ist, diesem ein Leben lang ein guter Freund zu sein. Sie erzählt von Erfinderglück und -schicksalen und warum sich um den Beruf des Erfinders die gesamte Bandbreite der menschlichen Schöpfung tummelt: Männer und Frauen, Arme und Reiche, Handwerker und Hausfrauen, Akademiker und Adelige, Pfarrer, Politiker und Comicfiguren. Überdies verrät diese Geschichte, welche Gemeinsamkeit Isaac Newton, Hermann Bahlsen, James Watt, Gottlieb Daimler, Alfred Nobel und neunzehn Wichtel einer Darmstädter Kindergartengruppe haben. Inspiriert wurde Thiemonds zu dieser Erfinderkinder-Geschichte von Emely, der Tochter seiner Lebensgefährtin, die beim sonntäglichen Frühstück auf der Gartenterrasse aus heiterem Himmel meinte, „Stephan, ich hätte jetzt Lust eine Maschine zu erfinden!“

Die zweite Geschichte, Deutschland, Land der Ideen, handelt von einer der wichtigsten Ressource eines rohstoffarmen Industrielandes: Von der Idee und der Lust, etwas Neues zu schaffen und von der Neugierde, das Bestehende zu verbessern; wie der Erfinder seine Idee umsetzen kann und welche Schwierigkeiten sich ihm dabei in den Weg stellen können. Diese Geschichte erschien erstmals in der Kurzgeschichtensammlung Querweltein Unterwegs – Berufsalltag oder Alltagsflucht (Iatros-Verlag, 2015).

Band 7: Querweltein Unterwegs – Schweißen verbindet[Bearbeiten]

Erschienen 2015. Sechs Kurzgeschichten erzählen von der fachlichen, sachlichen und phantastischen Auseinandersetzung des Autors mit seinem Ursprungsberuf als Kupferschmied und Schweißer, und von den Erlebnissen durch seine Tätigkeit als Servicetechniker im weltweiten Einsatz. Diese Kombination aus Schweißen, Schrauben, Schreiben und Reisen führten ihn zu jener Erkenntnis, die als „guter Geist“ diesem Buche innewohnt, der wiederum die Faszination der Schweißtechnik mit ausmacht: Schweißen verbindet Stahl und Menschen, lokal und global. Was der Autor, in der Abfolge eines Wortspiels, als phänomenal bezeichnet. Ein literarisches Stilelement ist das Vermischen der Grenzen zwischen Realität und Phantasie. Derartige Hirngespinste stehen eigentlich im Gegensatz zu der auf Normen und Regelwerken, auf Fakten und Funktionen beruhenden (Schweiß-)Technik. Die Berufserfahrung lehrte den Autor hingegen, dass selbst in einer technischen Branche die Phantasie einen ebenso hohen Stellenwert einnimmt wie die Realität. Weil der Ausdruck „Phantasie“ die kreative Fähigkeit eines Menschen/eines Technikers/eines Schweißers bezeichnet, die wiederum für den technischen Fortschritt unabdingbar ist.

Inspiriert wurde Thiemonds zu diesem Buch durch seinen beruflichen Einsatz bei einem Kunden im Industriegebiet Map Ta Phut in Thailand im Frühjahr 2014. Grund der Reise war, die Reparatur zweier Dünnschichtverdampfer-Rotoren zu begleiten. Am Einsatzort angekommen erfuhr er, dass die durch Schwingungsrisskorrosion entstanden Risse in den Edelstahlprofilleisten nicht, wie ursprünglich erdacht, durch das herkömmliche WIG-Schweißverfahren ausgebessert werden würden, stattdessen durch Laserschweißen. Seine erstmalige und plötzliche praktische Konfrontation mit dieser Technologie – Schweißen mittels Laser – inspirierte Thiemonds derart, dass er noch während seines Einsatzes die damit in Verbindung stehende Geschichte Die Rückkehr der Jedi-Ritter schrieb. Ausführende Fachfirma der (parallel zum Schreiben) ausgeführten Laserschweißungen war der DSI-Laserservice.[3] Mit Zustimmung des Unternehmens erschien im Frühjahr 2015 Die Rückkehr der Jedi-Ritter-Geschichte erstmals in Band 5, Querweltein Unterwegs – Berufsalltag oder Alltagsflucht. Ergänzt durch fünf weitere Schweißtechnik-Geschichten, erschien im November 2015 der Erzählband Querweltein Unterwegs – Schweißen verbindet.

Die Hauptgeschichte des Buches, Die Rückkehr der Jedi-Ritter, erzählt von dem beruflichen Einsatz in Chon Buri. Eingeleitet durch eine Episode der Star-Wars-Jedi-Ritter, übergehend in die Erfindung des Lasers und die Entwicklungsschritte der Laserschweißtechnik; wie die Rotoren in der DSI-Werkstatt lasergeschweißt wurden; von der mutmaßlich zielgerichteten Industriespionage durch die thailändische Strafverfolgungsbehörde DSI, die in den Hirngespinsten des Autors das konstruktive Know-how der Dünnschichtverdampfer-Rotoren ausspionieren wollte. Die Geschichte schließt mit der Erklärung, warum das Team des DSI-Laserservice als die industriellen Jedi-Ritter des 21. Jahrhunderts angesehen werden können: weil sie, ähnlich wie die Star-Wars-Jedis, vereint mit ihren Laserschweißmaschinen für die Gute Macht kämpfen.

Wir lieben die Stürme erzählt von einer beruflichen Schiffsreise zur Antarktis, auf dem zuvor bei der Bremerhavener MWB-Werft getrennten, verlängerten und wieder zusammen geschweißten Krill-Trawler Juvel.[4] Als das Schiff eines Nachts in einen schweren Sturm geriet, stundenlang gegen Kaventsmänner ankämpfte, während in der Vorstellung des in seiner Koje liegenden Schweißfachmannes die Chaostheorie ablief: welche Schweißfehler in Schweißnähten schlummern und welche verheerenden Auswirkungen diese bei einem Schiff auf hoher See haben können. Wir lieben die Stürme erschien erstmals in Band 4, Querweltein Unterwegs – Seemannsgarn oder Sabotage in der Antarktis.

Was wäre die Welt ohne Stahl setzt sich mit der Phantasie auseinander, wie heutzutage unsere moderne Industriewelt ohne Stahl aussehen und wie die Menschen dadurch beeinflusst werden würden. Was wäre die Welt ohne Stahl erschien erstmals in Band 3 Querweltein Unterwegs – Trotz Überstunden die Welt erkunden.

Die Sache mit dem Edelstahl handelt von der Auswahl des richtigen Werkstoffes unter Berücksichtigung der Einsatzmöglichkeit und dessen fachgerechter Verarbeitung. Weniger im Hinblick auf berufliche Metallbauprojekte, vielmehr auf private: vom Handlauf über den Gartenzaunpfahl, der Schwimmbadleiter oder einer Stahlbaukonstruktion für eine Terrassenüberdachung, bis hin zum Eiffelturm-Nachbau für den Vorgarten. Eingegangen wird auf die sowohl in Fachkreisen, als auch im Hobbybereich kursierenden Werkstoffbezeichnungen, Markennamen und deren Synonyme, wobei die oftmalige Empfehlung des scheinbar fachkundigen Volksmundes, Nimm Edelstahl. Oder noch besser, VA!, den Kern der Erzählung bildet. Dass diese verallgemeinerte Empfehlung, „ein einziger Edelstahlwerkstoff für alle Metallbauvorhaben“, mitunter verheerende Folgen nach sich ziehen kann, wird am Präzedenzfall der Firma Fuscher GmbH & Co erläutert, bei dem es durch eine falsche Werkstoffauswahl zum Einsturz eines Schwimmbadhallendaches in Kleinkleckerbach kam.[5] Darüber hinaus erzählt die Geschichte, unter welchen Umständen auch Edelstahl rostet, was man dagegen tun kann, und wie man generell den Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Edelstahl entkommt.

Die Geschichte vom kleinen w erzählt in groben Zügen die internationale Entwicklungs-Geschichte des Schweißens. Auf das „schweißtechnisch-orthographischew-Problem macht schon am Buchanfang ein Zitat aufmerksam, verfasst in einer von Generation zu Generation mündlich überlieferten Schweißerweisheit: „Das Wichtigste am Schweißen ist das w, ansonsten geht’s in die Hose.“

Lektoriert wurden die Geschichten von Erika Schilling aus Darmstadt, zu der der Autor, seit seiner Zeit in Darmstadt (2012-2015), ein freundschaftliches Verhältnis pflegt.

Englische Übersetzung: 359° – Workadays Life Of An Industrial Gypsy – You’ll never work alone![Bearbeiten]

Erschienen 2012. Enthält eine Auswahl von 39 Kurzgeschichten aus den Bänden 2, 3 und 4 aus den beruflich bereisten Ländern China, Thailand, Taiwan, Korea, Kolumbien, Dänemark, Türkei, Schweden, Finnland, England, Deutschland und der Antarktis, sowie Geschichten aus den Kategorien Über den Wolken oder kurz davor und Querweltein unterwegs in fremden (Hotel-)Betten. Darüber hinaus enthält es Geschichten aus dem Iran, die bislang in keinem der deutschsprachigen Bände erschienen sind. Übersetzt wurden die Geschichten von Giancarlo Pugliese, der in Berlin lebt und arbeitet.

Chinesische Übersetzung[Bearbeiten]

Erschienen 2016. Ins Chinesische übersetzt wurde die Geschichten der englischen Querweltein-Unterwegs-Ausgabe, 359° – Workdays Life Of An Industrial Gypsy. Die Idee dazu stammt von der Chinesin Ye Heli (叶荷丽), die Thiemonds 2012 bei einem beruflichen Einsatz in Chengdu kennenlernte, bei dem sie als Dolmetscherin zwischen ihm und dem chinesischen Kunden fungierte. Aufgrund ihres engagierten Einsatzes schenkte Thiemonds ihr eine englische 359°-Ausgabe. Wenige Monate später vermittelte Ye Heli zwischen dem in Beijing ansässigen Intellectual Property Publishing House-Verlag (chinesisch 知识产权出版社)[6] und dem deutschen Iatros Verlag. Übersetzt wurden die Geschichten von Ye Heli (叶荷丽) und Guo Han (郭涵). Im Unterschied zur englischen Ausgabe wurde dem Kapitelnamen Taiwan ein in Klammer gesetztes China vorangestellt. Der IPPH-Verlag begründete diese von ihm gewünschte Änderung in Bezug auf den anhaltenden Taiwan-Konflikt: ohne diesen zusätzlichen Hinweis könnten Leser der Volksrepublik China zu der Interpretation verleitet werden, die Republik China (Taiwan) als souveränen Staat anzusehen. Zum Zeitpunkt der Bucherscheinung befand sich Thiemonds bei einem beruflichen Einsatz in Tianjin, zwei Autostunden von Beijing entfernt. Der IPPH-Verlag nutzte die Gelegenheit zu einer Buchvorstellung und Vorlesung, die in Anwesenheit des Autors in Beijings Künstlerviertel 798 stattfand.[7][8]

Indische Ausgabe: 359° – Worker, Writer, World-traveller – You’ll never work alone![Bearbeiten]

Erschienen 2016. Die überarbeitete Neuauflage der 2012 erschienenen englischen Übersetzung wurde um das Länderkapitel Indien erweitert, bestehend aus vier Geschichten. Zwei davon, When Night Falls Upon India und Snake Charmers or Puppet Shows?, schrieb der Autor während seiner Radreise durch Indien (2002). Die beiden anderen, Who’s got the Coconut? und Two Men Are Seen Seated, schrieb er während eines beruflichen Einsatzes 2015 bei Reliance Industries in Bharuch. Das Kapitel wird eingeleitet durch India: A Life-Inspiring Experience. Darin beschreibt der Autor die ihn inspirierende Faszination Indiens. Die Idee zu einer Ausgabe für den indischen Buchmarkt stammt vom Inder Mohit Mehra, den Thiemonds während eines Arbeitseinsatzes bei Wilmar International in Surabaya kennenlernte. Seine Frau Swati Mehra ist Herausgeberin des Buches, das bei dem im südindischen Chennai ansässigen Verlag Notion Press publiziert wurde. Die Buchvorstellung fand am 4. November 2016 im Institute of Engineering in Nashik[9][10] statt.

Buchtitel[Bearbeiten]

Die Idee zum Haupttitel der deutschsprachigen „Querweltein Unterwegs“-Buchreihe entlehnte Thiemonds dem Buch Querweltein: Ein Handbuch nicht nur für Pfadfinder. Als Andeutung und zur persönlichen Erinnerung an seine eigene Pfadfinderzeit bei der katholischen Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg in Langerwehe und Schlich. Daher lautete der Titel der ersten Ausgabe seines Radreisebuches Querweltein – Eine Radreise voller Gegensätze, das im Eigenverlag erschien. Erst dessen Neuauflage und die folgenden Bücher erhielten auf Wunsch seines Verlegers den Zusatz „Unterwegs“, um dadurch einen höheren Wiedererkennungswert zu dessen verlagseigener Buchreihe Unterwegs in ... zu erreichen.

359°[Bearbeiten]

Während der Oberbegriff der deutschsprachigen Buchreihe Querweltein Unterwegs lautet, wählte der Autor für die fremdsprachige Buchreihe, zwecks international leichter Leserlichkeit, das Kreiswinkelmaß 359°. Dessen Interpretation ist doppeldeutig. Einerseits bezogen auf das berufsbedingte Reisen. Andererseits in Bezug auf den Berufsalltag im Maschinen- und Anlagenbau wo die Winkel eines Kreises bei Konstruktionsaufgaben Anwendung finden. Zudem soll das Kreiswinkelmaß auf die nahezu kreisrunde Erde hinweisen: auf einen nahezu perfekten 360° Vollwinkel. Im Gegensatz zu diesem fehlt beim Buchtitel 1°. Symbolisch dafür stehend, dass weder das Reise-, noch das Berufsleben kreisrund perfekt ist. Egal wie sehr man sich bemüht, so wird doch immer ein Stück fehlen. Jedoch soll das fehlende eine Grad nicht als Makel gedeutet werden, sondern auf einen zur Lebenskunst zählenden Bereich hinweisen: auf den gelassenen Umgang mit allen Anforderungen und Verwicklungen, die das Reise- und Berufsleben mit sich bringen. Inspiriert wurde Thiemonds zum fremdsprachigen Buchreihenoberbegriff 359° während eines beruflichen Aufenthaltes in Shanghai. Beim Besuch einer Shoppingmall, durch das Logo des chinesischen Sportmode- und Sportausrüstungshersteller 361°[11]

You’ll Never Work Alone![Bearbeiten]

Der Untertitel der fremdsprachigen Querweltein Unterwegs-Ausgaben, You’ll Never Work Alone!, wurde, in leicht abgeänderter Form, dem Songtext You’ll Never Walk Alone entlehnt. Während sich beim Songtext das walk auf (miteinander-durchs-Leben-)gehen bezieht, so steht das Work beim Buchuntertitel in Verbindung mit der (beruflichen) Arbeit. Zu diesem Wortspiel inspiriert wurde Thiemonds während eines beruflichen Aufenthaltes in Liverpool. Während seiner Recherche zu neuen England-Geschichten, die 2008 im OWE-Unterwegs Band 3, Trotz Überstunden die Welt erkunden erschienen, stieß er auf die ursprüngliche Broadway-Hymne, die durch den Fanblock The Kop des FC Liverpools Einzug in die Fußballwelt fand und bis heute vor jedem Heimspiel gesungen wird. Emotional berührt von der Hintergrundgeschichte des Liedtextes, entdeckte Thiemonds Parallelen zum (Berufs-)Leben eines Alleinreisenden. So soll You’ll Never Work Alone daran erinnern, dass niemand, niemals eine produktive Tätigkeit ganz für sich alleine vollbringt. Immer gibt es Menschen (oder Kollegen), die entweder eine Vorleistung erbracht haben, oder die einem bei der eigentlichen Arbeitsaufgabe unterstützend zur Seite stehen. Der Untertitel soll in (beruflich) schwierigen Phasen zum Weitermachen/-gehen/-arbeiten ermutigen. Gleichzeitig soll er darauf aufmerksam machen, die persönliche Arbeit stets als Synergie zu betrachten.

Buchcover-Gestaltung[Bearbeiten]

Band 1 (Neuauflage 2013): Querweltein Unterwegs Eine Radreise voller Gegensätze
Band 1: Querweltein Eine Radreise voller Gegensätze

Band 1: Die Erstauflage zeigt in der oberen Hälfte des Frontcovers auf hellgrauem Hintergrund die schwarzgezeichneten Umrisse einer Weltkarte, davor den Schattenriss eines Radreisenden auf einem mit Packtaschen beladenen Fahrrad. Die untere Hälfte des Covers ist weiß, darauf in schwarzer Schrift der Buchtitel. Die harten Kontraste – weiß–schwarz–hellgrau – sollen als optische Andeutung für die gegensätzlichen Erfahrungen und Begegnungen stehen, mit denen der Autor während seiner Weltradreise konfrontiert wurde: Reichtum–Armut; Hitze–Kälte; Überbevölkerung–Einsamkeit; Gebirge–Ebenen; Freude–Leid; Leben–Tod; Republik–Monarchie. Im Gegensatz zu dieser optischen Andeutung spricht der Untertitel des Buches Klartext: Eine Radreise voller Gegensätze. Neben dem Radfahrer und der Weltkarte findet sich im oberen Teil des Covers noch das Logo dieser Radreise: eine Erdkugel, an deren Außenkontur, halbkreis-bogenförmig um die Südhalbkugel, Querweltein zu lesen ist. Entsprechend andersherum, halbkreis-bogenförmig um die Nordhalbkugel, stehen die Koordinaten 50,8° Nord & 6,4° Ost. Diese sollen auf den Heimatort des Autors, Merode, und auf den Start- und Zielpunkt seiner Radreise hinweisen.[12]

Das Frontcover der Neuauflage zeigt ein Foto des Autors in orientierungsloser, nach Hilfe suchender Haltung, mit ausgebreiteten Armen und hochgezogenen Schultern, unter einem auf arabischer und lateinischer Schrift gehaltenen, blau-weißen Wegweiser auf der Zufahrtsstraße eines Kreisverkehrs, kurz vor der Ankunft im syrischen Aleppo. Das auf dem Foto zu sehende zweite Reisefahrrad gehört dem Wiesbadener Thomas Welschof, dem Fotograf des Frontcoverfotos. Kurz zuvor trafen sich die beiden zufällig nahe der Stadt Reyhanlı an der türkisch-syrischen Grenzstation. Von dort aus radelten sie gemeinsam über Aleppo nach Palmyra, Homs, Damaskus und Bosra und weiter über die syrisch-jordanische Grenze bis zur Hauptstadt Amman, wo sich ihre Reisewege wieder trennten.

Die Coverrückseite, sowohl der Erst- als auch der Neuauflage, zeigt ein Porträtfoto des vollbärtigen Autors mit Mütze in Kathmandu. Bei der Neuauflage kam ein zweites Foto hinzu, das ihn auf seinem bepackten Reisefahrrad mit -anhänger zeigt, im Australischen Outback, auf dem Weg von Alice Springs zum Ayers Rock.

Die Covers der Bände 2, 3 und 4 wurden auf Ideen des Autors von der Künstlerin und Gemälderestauratorin Agnieszka Krieger gestaltet. Bände 2, und 3 zeigen die Industriewelt auf naive Art, mit einer betont einfachen, unbekümmerten Motivwahl, bewusst polarisierend zum eher harten Industriealltag.

Band 3: Querweltein Unterwegs Trotz Überstunden die Welt erkunden
Band 2: Querweltein Unterwegs Schrauben, Spesen und Chinesen

Band 2 zeigt eine Weltkugel, deren Rand rundum als Zahnrad ausgeführt ist, über dessen Flanken ein behelmter Monteur mit Werkzeugkiste und Schraubenschlüssel balanciert; in leicht nach hinten gekippter Körperhaltung, ständig der Gefahr ausgesetzt, rücklings herunterzufallen, wenn er der vorgegebenen Antriebsgeschwindigkeit des „Welten-Zahnrades“ nicht mithalten kann. Dieses ist über kleinere Zahnräder und einer Kette mit einer Fabrik verbunden, aus deren Schlot es raucht. Diese steht als Sinnbild für die moderne Industriewelt: wie diese zum Motor der Welt wurde, dessen ineinandergreifendes Zahnräderwerk auch uns Menschen mitantreibt und mitunter unsere Schrittgeschwindigkeit bestimmt.

Band 3 zeigt den Ausschnitt einer Weltkugel, auf deren oberen Rand ein Kranwagen (unbeabsichtigt auf dem Meer) steht, in dessen Haken ein Dünnschichtverdampfer hängt, der von einem auf einer Leiter stehenden Monteur auf die Weltkugel festgeschraubt werden soll. Im unteren Bereich sind vier Uhren abgebildet, die die aktuellen Ortszeiten von New York City, Frankfurt am Main, Moskau und Peking anzeigen. Diese stehen in Kombination mit der Arbeit. Als Andeutung auf die Mehrfachbelastungen, die auf einen durch die Zonenzeiten der Welt Reisenden einwirken.

Band 4 zeigt eine Weltkugel in deren Zentrum die Antarktis liegt. Mittig steckt die norwegische Flagge, als Symbol der Südpoleroberung durch Roald Amundsen. In der Eiswüste steht eine Pinguinfamilie, im Eismeer schwimmt ein Wal, auf einer Eisscholle liegt eine Robbe – während der Krilltrawler Juvel sein ausgelegtes Schleppnetz durch einen Krillschwarm zieht. Alle Symbole stehen im Zusammenhang mit den im Buch erzählten Geschichten.

Band 5: Querweltein Unterwegs Berufsalltag oder Alltagsflucht
Band 4: Querweltein Unterwegs Seemannsgarn oder Sabotage in der Antarktis

Band 5 unterscheidet sich in seinem Erscheinungsbild stark zu den vorherigen Covern (Bände 2–4). Statt der naiven Betrachtungsweise auf ein „kunterbunt-leichtes“ Berufsleben, steht es als Zeichen für eine streng geordnete, sich auf Fakten und Normen konzentrierende Industriewelt. Das Cover zeigt acht, horizontal in einer Doppelreihe angeordnete, schwarzfarbige Piktogramme. Jedes steht in Zusammenhang mit einer im Buch enthaltenen Geschichte. Obere Reihe: Darmstädter Hochzeitsturm; Fahrzeugkran; mit hochgelegten Beinen und mit auf seinen Oberschenkeln liegenden Laptop sitzender Autor beim Geschichtenschreiben; Flugzeug. Untere Reihe: Auf einer asiatischen Toilette hockender Mann; chinesisches Schriftzeichen; Schweißhaube; Erdölraffinerie. Diese acht Coverpiktogramme finden sich im Buch neben der jeweiligen Geschichtsüberschrift wieder. In diesem Piktogramm-Stil sind auch die Überschriften der 31 anderen Geschichten gestaltet, die vorab symbolisch auf den Kern der Geschichte hinweisen sollen. Auf dem Buchrücken ist der Schattenriss eines davonlaufenden Mannes abgebildet und auf der Buchcoverrückseite ein Porträt-Schattenriss des Autors. Die Idee und die Umsetzung der Cover- und Buchinnengestaltung stammen von den Darmstädter Grafikdesignern Stephan Trischler und Tobias Bender.

Band 6: Die Vorderseite des Buchcovers zeigt die Ideengeberin der Erfinderkinder-Geschichte, die sechsjährige Emely im weißen Wissenschaftlerkittel, mit zerzausten Haaren und lang herausgestreckter Zunge; in Anlehnung an die berühmte Albert Einstein Fotografie. Die Buchcoverrückseite zeigt Emely, ebenfalls im weißen Kittel, mit einem blauen Industrieschutzhelm auf dem Kopf. In der einen Hand hält Emely einen zu einer Phantasieform gebogenen Gliedermaßstab, durch dessen „Fenster“ sie mit hellwachen Augen schaut, dabei den Zeigefinger ihrer anderen Hand empor hält, um ihre zündende Idee, den Bau einer Kinderzimmer-Aufräummaschine, zu signalisieren. Gestaltet wurde das Cover von Stephen Iwanowsky aus Darmstadt.

Band 7: Querweltein Unterwegs Schweißen Verbindet

Band 7: Auf dem unteren Drittel der Covervorder- und Coverrückseite sieht der Betrachter einen kreisbogenförmigen Erdausschnitt, aus dem Blickwinkel des Weltraums. Der Hintergrund erlaubt einen Blick in das mit Sternen gespickte Universum. Über der Erdkrümmung der Covervorderseite ist ein Schweißer mit heruntergeklappter Haube bei der Arbeit zu sehen, wobei von der grellhellen Schweißstelle ein sprühender Funkenregen auf die Erde herabrieselt. Dieser soll symbolisch für die weltweite Verbreitung und Anwendung der Schweißtechnik stehen. Sowohl der Schweißer, als auch der über ihm stehende Buchtitel, Schweißen verbindet, erscheinen durch die vom Schweißlichtbogen ausgehende grelle Helligkeit in diffusem Licht. In die Covervorderseite integriert wurde das neue Querweltein-Unterwegs-Logo, das seit Erscheinen von Band 6 die QWE-Unterwegs-Buchreihe begleitet. Auf dem Erdausschnitt der Coverrückseite sind die Firmenlogos der mit dem Buch und seinem Autor in Verbindung stehenden Unternehmen dargestellt (DSI, Buss SMS Canzler[13] und Carl Canzler[14]). Die Logos stehen sinnbildlich dafür, dass Schweißen nicht nur Stahl, sondern auch Firmen und deren Mitarbeiter mitunter weltweit verbindet. Gestaltet wurde das Cover von Stephen Iwanowsky.

Cover 359° - The Workdays Life Of An Industrial Gypsy – You’ll never work alone!

Das Cover der englischen Ausgabe zeigt einen verkehrt herum gehaltenen Industrie-Schutzhelm. Auf dessen Stirnseite ist, ebenfalls falsch herum, das Logo des Anlagen- und Maschinenbauunternehmens Buss SMS Canzler abgebildet. Wie in der internationalen Industriebranche üblich, soll das Logo, vorne auf dem Schutzhelm, dessen Träger entsprechend seiner Firmenzugehörigkeit identifizieren. In dem korbähnlichen, auf den Kopfumfang einstellbaren Kunststoffhalter des Helmes ruht die Erde, ähnlich wie ein Frühstücksei im Eierbecher. Neben dem nördlichen Teil des afrikanischen Kontinents, Europa und der Arktis, ist auf der Erde eine Industrieanlage als eigenständiger Kontinent zu erkennen, bestehend aus Kolonnen, Kugelgasbehältern, Rohrleitungen und einer rauchenden Industriefackel, deren Emission, weiß-grau-schwarze Smogwolken, die dadurch nicht zu sehende Hintergrundlandschaft, das Universum, verpesten. Es scheint, als würde der Betrachter einen Zukunftsblick in die Glaskugel eines Hellsehers werfen, wobei die Zukunft sich als eine wachsende, global ausbreitende Industriewelt offenbart. Das dem Buchtitel Workadays Life Of An Industrial Gypsy (zu deutsch Alltagsleben eines Industriezigeuners) vorangestellte Winkelmaß 359° ist doppeldeutig. Einerseits bezüglich der alltäglichen Arbeit: dass kein von Menschenhand geschaffenes Werk jemals Vollkommenheit (den Vollwinkel) erreichen wird. Andererseits bezüglich der (berufs-)alltäglichen Reise: dass ein Menschenleben nicht ausreicht, um die ganze Welt zu sehen und zu erleben. Der Untertitel, You’ll Never Work Alone! wurde, in leicht abgeänderter Form, aus dem Songtext You’ll Never Walk Alone entlehnt. Die Komposition von Erdkugel, Industrieanlage und Industrie-Schutzhelm wurde vom Dürener Fotografen Udo Keus gestaltet.

Das Cover der chinesischen Ausgabe zeigt, wie das Cover der englischen Übersetzung, einen falsch herum gedrehten Industrieschutzhelm mit Buss-SMS-Canzler-Firmenlogo, in dessen Kopfband eine Erdkugel ruht auf der ein sich ausbreitender Industrieanlagen-Kontinent erkennbar ist. Anders als beim englischen Cover kreisen um Helm und Erde, auf einer elliptischen Umlaufbahn, mechanische Verbindungselemente: Schrauben, Unterleg- und Zahnscheiben, Sechskant- und Flügelmuttern. Kleinteile, wie sie zum Bau einer Industrieanlage benötigt werden. An der oberen Erdkrümmung wölbt sich der chinesische Schriftzug 你不是一个人在奋斗! bei dem es sich um die Übersetzung des Untertitels der englischen Ausgabe handelt: You’ll Never Work Alone!. Oberhalb der Erde patrouilliert ein Spionagesatellit. Seine Mission: mittels der in Erdrichtung ausgesendeten, gezielt auf den Industrieanlagen-Kontinent gerichteten Schallwellen das technische Know-how hochentwickelter Industriestaaten zu kopieren. Die Coverrückseite zeigt ein Foto des Autors auf dem Außendeck der Juvel während seiner beruflichen Schiffsreise zur Antarktis (2009). Im Hintergrund der Südliche Ozean und Eisberge. Der Erstentwurf der Coverrückseite zeigte kein Autorenfoto. Stattdessen einen rauchenden Industriekaminschlot wobei sich der Rauch in einen chinesischen Drachen verwandelte, der, wenn man die aufgeschlagene Covervorder- und -rückseite in Gänze betrachtete, in Richtung Erde fauchte. Dieser aus Industrieschall und -rauch erwachende, Größe und Selbstbewusstsein erlangende Drache sollte die rasante, mitunter aggressive industrielle Entwicklung Chinas symbolisieren. Zudem war der Spionagesatellit mit einer chinesischen Fahne gespickt, die als Andeutung für den von West nach Ost stattfindenden Technologiediebstahl[15] [16] stehen sollte. Zwecks finaler Korrektursichtung druckte der IPPH-Verlag 5 Buchexemplare mit dem Erstentwurf-Cover. Dieses wurde Aufgrund der Buch Zensurbestimmung in China und den Bestimmungen der staatlichen Regulierungsbehörde General Administration of Press and Publication (新闻出版总署) (GAPP) verworfen. Der von Stephen Iwanowsky gestaltete Erstentwurf wurde vom IPPH-Verlag zu seinem jetzigen Aussehen überarbeitet.

Das Cover der indischen Ausgabe zeigt auf der Vorderseite, ähnlich wie das Cover der ersten englischen und der chinesischen Übersetzung, den umgedrehten Industrieschutzhelm mit darin ruhender Erdkugel. Darüber spannt sich ein rot-orangefarbiger Bogen in kaleidoskopischem Muster auf dem sich weltbekannte Sehenswürdigkeiten abzeichnen. Von links nach rechts betrachtet: Pyramide des Kukulcán, Gateway of India, Freiheitsstatue, Elizabeth Tower, Pyramiden von Gizeh, Eiffelturm, Schiefer Turm von Pisa mit darüber schwebendem Heißluftballon, Taj Mahal, Shwedagon-Pagode, Kolosseum. In der linken unteren Ecke der Covervorderseite befindet sich das Icon der fremdsprachigen Querweltein Unterwegs-Ausgabe. Auf dem Standfuß des Globus ist das Kreiswinkelmaß 359° zu lesen und auf der symbolisch um 1° keilförmig ausgesparten Erdkugel Indian Edition. Die Coverrückseite ist ebenfalls in rot-orangefarbigem Kaleidoskop-Muster gestaltet. Darauf, in weißer Schrift, die Buchinhaltsbeschreibung und Angaben zum Autor. Gestaltet wurde das Cover vom Notion Press Verlag.

Vorwort[Bearbeiten]

Das Vorwort zum jeweiligen Buch wurde von einer dem Autor beruflich nahestehenden Person geschrieben, die durch ihre Tätigkeit in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Thema des Buches oder zumindest mit einer oder mehreren darin enthaltenen Geschichten steht. Die Bücher Seemannsgarn oder Sabotage in der Antarktis und 359° – Workdays Life Of An Industrial Gypsy enthalten zwei Vorwörter, um die unterschiedliche Betrachtungsweise der mit den Geschichten in Verbindung stehenden Interessenvertretern zu verdeutlichen: Schiffseigner/Schweißfachingenieur; Kunde/Verkäufer.

QWE Unterwegs – Schrauben, Spesen und Chinesen: Das Vorwort schrieb Harald Bechmann, der Geschäftsführer der Buss SMS Canzler GmbH. Weil dieses das erste berufsbezogene QWE-Unterwegs-Buch war und sein Autor die darin erzählten Geschichten nur erleben und aufschreiben konnte, weil sein Chef ihn zu Kundeneinsätzen in aller Welt schickte.

QWE Unterwegs – Trotz Überstunden die Welt erkunden: Das Vorwort schrieb Heinz Gehlen, der Geschäftsführer Berufsbildung der IHK Aachen. Um die hohe Wertigkeit einer deutschen Berufsausbildung nach dem Dualen Ausbildungsprinzip hervorzuheben, und um aufzuzeigen, welche beruflichen Möglichkeiten sich einem Facharbeiter durch eine fundierte Ausbildung bieten.

QWE Unterwegs – Seemannsgarn oder Sabotage in der Antarktis: Das „Vorwort aus Norwegen“ schrieb Jon Ervik, Co-Owner der Juvel. Um die Mission des Schiffes und den damit einhergehenden Krillfang zu erläutern. Das „fachspezifische Vorwort“ schrieb Kurt Schumacher, Mitglied der Geschäftsleitung TÜV Süd Chemie Service GmbH. Weil er als Schweißfachingenieur, ehemaliger Kollege des Autors bei der Firma Carl Canzler in Düren und als Mitarbeiter des TÜVs ganz genau weiß, welch verheerende Folgen nichtentdeckte Nahtfehler in einer Schweißnaht mit sich bringen können.

359° – Workdays Life Of An Industrial Gypsy: Das „Vorwort vom Kunden“ schrieb Lutz Voellger, Site Manager der BASF Kaohsiung Taiwan Ltd. Als Kunde der Firma Buss SMS Canzler GmbH beschreibt der in Taiwan lebende Deutsche, wie sich durch berufliches Reisen aus einem ursprünglichen Kunden-Lieferanten-Verhältnis ein freundschaftlich-kollegiales entwickeln kann. Das „Vorwort eines Verkäufers“ schrieb Dr. Bernd Genenger. Weil ihm als Verkaufsleiter der Buss SMS Canzler GmbH bewusst ist, dass die Maschinen und Anlagen nicht nur verkauft und gebaut werden müssen, sondern dass ein international operierendes Unternehmen auch reise- und abenteuerlustige Kundendienst-Mitarbeiter mit technischem Fachverstand braucht, die das Verkaufte in aller Welt aufbauen und in Betrieb nehmen.

Chinesische Übersetzung: Die beiden aus der englischen Übersetzung übernommenen Vorwörter von Lutz Voellger und Dr. Bernd Genenger erschienen in der chinesischen Übersetzung als Nachwort. Die beiden Vorwörter wurden von Chinesen geschrieben, die in einer beruflichen Beziehung zum Buchautor stehen. Das eine von Jiang Lixin (姜立新) und Liu Songlin (刘松林) von Beijing Envirotec Co., Ltd. Das andere von Zhang Chuanxiang (张传向) von Shanghai Safbon Water Service Co., Ltd (上海巴安水务股份有限公司)

QWE Unterwegs – Berufsalltag oder Alltagsflucht: Das Vorwort schrieb Dr. Doris Fritsch, die Betriebsärztin der Buss SMS Canzler GmbH. Weil sie um die gesundheitlichen Gefahren und Mehrfachbelastungen eines um die Welt reisenden Servicemitarbeiters weiß und die damit einhergehende Symptomatik – Berufsalltag oder Alltagsflucht – beim Autor diagnostizierte.

QWE Unterwegs – Die Entdeckung der Erfinderkinder: Das Vorwort schrieb Klaus Brenner, der Konstruktionsleiter der Firma Buss SMS Canzler GmbH. Weil seit dem Erscheinen dieses Buches seine neueste Arbeitsaufgabe darin besteht, die Kinderzimmer-Aufräum-Maschine zu konstruieren, und weil er das dafür notwendige Grundkapital – ideenreiche und erfinderische Mitarbeiter – zu schätzen weiß.

QWE Unterwegs – Schweißen verbindet: Das Vorwort schrieb Dietmar Rippegather von der DVS Media, die dem DVS Verband angehört: dem Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. Weil er tagtäglich, seit mehr als 25 Berufsjahren, mit dem wohl heimtückischsten Problem der Schweißbranche konfrontiert wird. Weil er als Diplom Ingenieur der Schweißtechnik und als Redaktionsleiter [17] nur allzu gut weiß, was herauskommt, wenn man beim Schreiben über das Schweißen, das kleine w vergisst.

359° – Worker, Writer, Word-traveller: Die Vorwörter wurden von Indern geschrieben. Weil beide im Umfeld der Industrie, im Personalwesen, arbeiten. Weil sie im wirtschaftlich aufstrebenden Indien um die Notwendigkeit und Wichtigkeit gut ausgebildeter Fachkräfte wissen. Foreword Of An HR-Experten schrieb Mr. Sumit Sen, General Manager Employee Relations & Human Resources, Hindustan Unilever Limited [18]. Mr. Somesh Dasgupta, President of National Institute of Personnel Management und Board Member Asia Pacific Federation of Human Resource schrieb Foreword Of NIPM National President [19].

„Mein Chef“[Bearbeiten]

Der sprachliche Ausdruck mein Chef wird vom Autor in zahlreichen Geschichten verwendet: mein Chef schickte mich; meinem Chef zuliebe; für den Kunden meines Chefs; der von meinem Chef verkaufte Dünnschichtverdampfer. Obschon dem Leser ein sehr vertrautes, beinah liebvolles Chef-/Mitarbeiter-Verhältnis vermittelt wird, nennt der Autor in keiner einzigen Geschichte den Namen seines Chefs. Er beschreibt weder dessen Charakter, noch sein Aussehen, wodurch der Chef die Rolle des geheimnisvollen Vertrauten einnimmt. Einerseits versucht der Autor dadurch, beim Leser die Neugierde hinsichtlich der Frage, „Wer verbirgt sich eigentlich hinter diesem Chef?“, aufrechtzuerhalten, da dieser die Schlüsselperson der Querweltein-Unterwegs-Geschichten zu sein scheint. Basierend auf dem Gedanken, „Ohne Chef/keine Reise/keine Geschichte“. Zum anderen soll der generalisierte Begriff sinnbildlich dafür stehen, dass es diesen einen, meinen Chef, im Berufsleben eines Weltreisenden Servicetechnikers nicht gibt. Vielmehr sieht der Autor in den Kunden seines Chefs die eigentlichen Bosse. Weil sie als Auftragsgeber dem Chef vorgeben, wohin die nächste Reise seines Servicetechnikers zu gehen hat. Durch diese veränderte Betrachtungsweise, „Ohne Kunde/kein Chef“, wird der Kunde zum Wegbereiter der Reisen, zur eigentlichen Schlüsselperson der Querweltein-Unterwegs-Geschichten, und mein Chef zum Bindeglied. Zum Vermittler zwischen Servicetechniker und Kunde. Vordergründig stellt mein Chef eine einzige, immer ein- und dieselbe Person (Singular) dar. In der Absicht des Autors ist sie weitaus vielschichtiger: nicht reduziert und ausschließlich begrenzt auf die Rolle eines/seines Vorgesetzten. Die Mehrdeutigkeit des Ausdruckes macht mein(en) Chef zu einem polysemen Zeichen.

Trivia[Bearbeiten]

querWELTein lautete der Titel der ARD-Radionacht für Kinder, die am 26. November 2010 stattfand.[20] Der eigens dafür komponierte querWELTein-Song sang Jennifer Braun mit dem Kinderchor des Hessischen Rundfunks.

Ausgaben[Bearbeiten]

  • 2003 Querweltein – Eine Radreise voller Gegensätze, Iatros, Sonnefeld (Neuauflage 2013), ISBN 978-3-86963-706-8.
  • 2005 Querweltein Unterwegs – Schrauben, Spesen und Chinesen, Iatros, Sonnefeld, ISBN 978-3-937439-27-3.
  • 2008 Querweltein Unterwegs – Trotz Überstunden die Welt erkunden, Iatros, Sonnefeld, ISBN 978-3-86963-368-8.
  • 2010 Querweltein Unterwegs – Seemannsgarn oder Sabotage in der Antarktis, Iatros, Sonnefeld, ISBN 978-3-86963-369-5.
  • 2015 Querweltein Unterwegs – Berufsalltag oder Alltagsflucht, Iatros, Sonnefeld, ISBN 978-3-86963-374-9.
  • 2015 Querweltein Unterwegs – Die Entdeckung der Erfinderkinder, Iatros, Sonnefeld, ISBN 978-3-86963-054-0.
  • 2015 Querweltein Unterwegs – Schweißen verbindet, Iatros, Sonnefeld, ISBN 978-3-86963-888-1.
Englischsprachig
  • 2012 359° – Workadays Life Of An Industrial Gypsy – You’ll never work alone!, Iatros, Sonnefeld, ISBN 978-3-86963-367-1.
  • 2016 359° – Worker, Writer, World-traveller – You’ll never work alone!. Notionpress, Chennai, India, ISBN 978-1-94612985-7.
Chinesischsprachig
  • 2016 359° - Workdays Life Of An Industrial Gypsy (chinesisch 《环游地球359°一位德国工程师的工业之旅》你不是一个人在奋斗!), Intellectual Property Publishing House, Beijing, ISBN 978-7-5130-4141-6.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Stephan Thiemonds Fahrradweltreise, Webpräsenz während Stephan Thiemonds’ Fahrradweltreise. Abgerufen am 11. März 2015.
  2. Für Zwiebelturm um die Welt Artikel in der Aachener Zeitung. Abgerufen am 8. Juli 2015.
  3. Webseite DSI-Laser-Service. Abgerufen am 3. Januar 2016.
  4. Shiff&Hafen Spezial PDF Artikel über den norwegischen Trawler Juvel Abgerufen am 11. Januar 2016.
  5. Der Praktiker Magazin für Schweißtechnik und mehr. Ausgabe 54. Abgerufen am 11. Januar 2016.
  6. Webseite Intellectual Property Publishing House Abgerufen am 24. April 2016.
  7. Artikel der Xinhua News Agency Abgerufen am 24. April 2016.
  8. Artikel über Thiemonds auf sohu.com Abgerufen am 24. April 2016.
  9. Artikel zur Buchveröffentlichung Abgerufen am 08. November 2016.
  10. Artikel mit Angaben zu Ort und Ablauf der Buchveröffentlichung Abgerufen am 08. November 2016.
  11. Webseite Sportausrüstungshersteller 361° Abgerufen am 18. Mai 2016.
  12. Koordinaten Merode GeoHack Daten von Merode(Langerwehe). Abgerufen am 7. September 2015.
  13. Buss-SMS-Canzler Website. Abgerufen am 11. Januar 2016.
  14. Biographie von Carl Canzler auf deutsche-biographie.de. Abgerufen am 11. Januar 2016.
  15. Artikel über Technologiediebstahl Erschienen auf finanznachrichten.de. Abgerufen am 24. April 2016.
  16. Artikel über Technologiediebstahl Erschienen auf faz.net. Abgerufen am 24. April 2016.
  17. Redaktion der DVS Media Abgerufen am 3. Januar 2016.
  18. Asia Pacific Federation of Human Resource Abgerufen am 29. Dezember 2016.
  19. Aufruf des Präsidenten Abgerufen am 29. Dezember 2016.
  20. querWELTein Beschreibung der ARD-Radionacht auf der Website des Hessischen Bildungsservers. Abgerufen am 25. August 2015


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