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Rüdiger Hoffmann (Rechtsextremist)

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Rüdiger Hoffmann (links) bei einer Kundgebung vor dem Reichstag in Berlin, 2014

Rüdiger Hoffmann (* 1967, geb. Klasen)[1][2][3] gilt als Betreiber der Webseite staatenlos.info und Organisator diverser Veranstaltungen als Vertreter und Wortführer der Reichsbürgerbewegung.[1][2][3][4][5][6] Hoffmann war Mitglied der NPD und Vorsitzender des Kreisverbandes Hagenow.[1][4][7][8]

Hoffmann wurde mehrfach verurteilt, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Brandstiftung, versuchter gefährlicher Körperverletzung und versuchten Mordes sowie Beleidigung und übler Nachrede.[3][9]

Politische Aktivitäten[Bearbeiten]

Im Jahr 1989 war Hoffmann beim Neuen Forum aktiv.[3]

Enttäuscht von Kontakten zum Neuen Forum, CDU und FDP, bekam Hoffmann nach eigener Aussage über einen Bekannten im Westen Kontakt zur NPD. In den 1990er Jahren engagierte er sich dort als Vorsitzender des Kreisverbandes Hagenow. Anfang 1993 trat Hoffmann aus der NPD aus.[7] Wegen eines Brandanschlages auf ein Asylbewerberheim wurde er zu einer Haftstrafe von dreinhalb Jahren verurteilt. Nach seiner Haftstrafe bezieht er laut eigenen Angaben eine Rente wegen Erwerbsunfähigkeit.[10] Im Jahr 2010 trat Hoffmann als Redner an einer Veranstaltung der NPD Leipzig auf.[11]

Das Anti-Atom-Bündis „Atomfrei Schwerin“ schloss Hoffmann im Jahr 2011 nach Bekanntwerden seiner Aktivitäten in der NPD vom Bündnis aus.[12][13]

In Wittenburg hielt Hoffmann regelmäßige Mahnwachen auf dem Marktplatz ab.[5][14][15][16] 2016 wurde er wegen Beleidigung und übler Nachrede zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er in Briefen über eine angebliche NS-Vergangenheit der Familie eines Amtsgerichtsdirektors spekulierte.[17]

Hoffmann veranstaltete 2020 mehrere Kundgebungen vor dem Reichstagsgebäude in Berlin.[4][5][18][19][20]

Beobachtung durch Sicherheitsbehörden[Bearbeiten]

Aufgrund seiner Beteiligung an einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim im Juli 1992 wurde Hoffmann im Verfassungsschutzbericht für Schleswig-Holstein erwähnt.[21]

Der Verein „staatenlos.info - Comedian e. V.“, dem Hoffmann vorsteht, wird in verschiedenen Berichten von Sicherheitsbehörden erwähnt.[15][22][23]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Melanie Hermann: »REICHSBÜRGER« und Souveränisten. Basiswissen und Handlungsstrategien. Amadeu Antonio Stiftung, 2019, abgerufen am 15. August 2020 (PDF; 2 MB).
  2. 2,0 2,1 Demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung: "Reichsbürger". Ein Handbuch. Hrsg.: Dirk Wilking. 3. Auflage. Potsdam 2017, ISBN 978-3-00-055980-8 (brandenburg.de [PDF]).
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Andreas Speit: „Reichsbürger“ verurteilt. In: Die Tageszeitung: taz. 17. Dezember 2016, ISSN 0931-9085, S. 54 ePaper 42 Nord (taz.de [abgerufen am 15. August 2020]).
  4. 4,0 4,1 4,2 Angriff auf Pressefreiheit - Antisemitismus vor dem Reichstag am 11. Juli 2020. In: JFDA. 13. Juli 2020, abgerufen am 15. August 2020 (deutsch).
  5. 5,0 5,1 5,2 Sebastian Leber: Außen Gelbweste, innen Reichsbürger. In: Tagesspiegel.de. 25. Januar 2019, abgerufen am 16. August 2020.
  6. Reichsbürger gegen den Staat, arte, re:, 24. April 2019
  7. 7,0 7,1 NPD-Mann wegen versuchtem Mord vor Gericht. In: Die Tageszeitung: taz. 8. April 1993, ISSN 0931-9085, S. 2 (taz.de [abgerufen am 15. August 2020]).
  8. Prozeß: Drahtzieher NPD-Mann. In: Die Tageszeitung: taz. 25. Mai 1993, ISSN 0931-9085, S. 2 (taz.de [abgerufen am 15. August 2020]).
  9. Redaktion neues deutschland: Haftstrafe für NPD-Funktionär (neues deutschland). Abgerufen am 15. August 2020.
  10. Gekaperte Proteste in Berlin: Außen Gelbweste, innen Reichsbürger, tagesspiegel.de, 25. Januar 2019
  11. NPD-Chef Voigt irrlichtert durch Lindenau. In: chronik.LE. 25. Juni 2010, abgerufen am 15. August 2020.
  12. Hamburger Abendblatt- Hamburg: Anti-Atom-Bündnis wirft Ex-NPD-Mann raus. 5. Mai 2011, abgerufen am 15. August 2020 (deutsch).
  13. Oliver Cruzcampo: Ehemaliger NPD-Funktionär aus Anti-Atom-Bündnis geschmissen. In: ENDSTATION-RECHTS.de. Abgerufen am 15. August 2020.
  14. Gabriela Keller: taz-Serie: Die Reichsbürger (Teil 1): Willkommen im Deutschen Reich. In: Die Tageszeitung: taz. 27. Oktober 2016, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 16. August 2020]).
  15. 15,0 15,1 Kleine Anfrage des Abgeordneten Torsten Koplin (Fraktion DIE LINKE). Veranstaltungen der rechtsextremen Szene und Antwort der Landesregierung. In: Drucksache 7/240. Landtag Mecklenburg-Vorpommern, 22. März 2017, abgerufen am 16. August 2020.
  16. Oliver Cruzcampo: Wittenburg: AfD, Neonazis und Reichsbürger auf Mahnwache. In: ENDSTATION-RECHTS.de. 25. November 2018, abgerufen am 16. August 2020.
  17. Andreas Speit: „Reichsbürger“ verurteilt. In: taz.de. 17. Dezember 2016, abgerufen am 17. August 2020.
  18. Oliver Cruzcampo: Reichsbürger, Hooligans und Rechtsextremisten ziehen durch Berlin. In: ENDSTATION-RECHTS.de. 4. Oktober 2019, abgerufen am 16. August 2020.
  19. Yannic Walther: Im Fadenkreuz der Antisemiten (neues deutschland). 14. Juli 2020, abgerufen am 16. August 2020.
  20. Festnahmen bei Anti-Corona-Demo vor Reichstagsgebäude – Attila Hildmann abgeführt. In: maz-online.de. Märkische Allgemeine, 9. Mai 2020, abgerufen am 16. August 2020.
  21. Verfassungs­schutz­bericht 1993. Verfassungsschutz Schleswig-Holstein. In: Verfassungsschutz­berichte.de. 21. April 1994, abgerufen am 16. August 2020.
  22. Marco Haase: Nachhilfeschule mit „Reichsbürger“-Bezügen. In: hamburg.de. Behörde für Inneres und Sport, 18. März 2017, abgerufen am 16. August 2020.
  23. Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Abteilung Verfassungsschutz (Hrsg.): Verfassungsschutzbericht 2015. Berlin Juli 2016, S. 120 (berlin.de [PDF]).


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