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Rainer Viehof

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Rainer Viehof (* 1962 in Eitorf) ist ein deutscher Kommunalpolitiker (parteilos, zuvor SPD) und ehemaliger Polizeihauptkommissar. Seit dem 1. November 2020 ist er Bürgermeister der Gemeinde Eitorf, Rhein-Sieg-Kreis.

Leben[Bearbeiten]

Rainer Viehof wuchs in Mühleip auf und war seit 1978 Beamter der Polizei NRW.[1] 1992 machte er einen Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt für die Fachrichtung Kriminalpolizei an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen. Er arbeitete zunächst im Polizeidienst im Rhein-Sieg-Kreis, später beim BKA in Wiesbaden, im Polizeipräsidium Bonn, bei der Bezirksregierung Köln und im nordrhein-westfälischen Innenministerium. Zuletzt war er seit 2007 Dezernatsleiter Polizeitechnik, IT-Sicherheitsbeauftragter sowie Notfallverantwortlicher in der Kreispolizeibehörde des Rhein-Sieg-Kreises und leitete dort 2020 den Pandemie-Planungsstab.

Viehof ist seit 1984 verheiratet und hat einen Sohn.[1] Gemeinsam mit seiner Frau bildete er in der Karnevals-Session 2016/17 das Eitorfer Prinzenpaar.

Seit 1990 engagiert er sich im Tauchsport und gründete den 1. Eitorfer Tauchclub XARIFA e.V., dessen Vorsitzender er seit 1997 ist. Für seine Verdienste wurde er 2020 mit der goldenen Ehrennadel des Tauchsportverbands NRW ausgezeichnet.[1]

Politik[Bearbeiten]

Rainer Viehof war ab Ende der 80er-Jahre SPD-Mitglied, Vorsitzender des Eitorfer Ortsvereins und Ratsmitglied. 1994 legte er mit einer Gruppe Einspruch gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag ein, weil sie meinten die Sitzverteilung im Deutschen Bundestag würde aufgrund der hohen Zahl der angefallenen Überhangmandate der Verfassung widersprechen.[2] Der Antrag wurde aber abgewiesen. Vor der Kommunalwahl 2004 verließ er gemeinsam mit weiteren Mitgliedern die SPD aufgrund von innerparteilichen Streitigkeiten um die Bürgermeisterkandidatur.[3]

2006 lehnten die Eitorfer SPD sowie Kreis- und Landesvorstand seinen Antrag auf Wiederaufnahme in die Partei ab. Viehof verlagerte anschließend seinen Wohnsitz 2007 nach Rheinland-Pfalz[4] und trat dem dortigen Ortsverband Hamm bei, obwohl die Ablehnung der Mitgliedschaft bundesweit galt.[5] Nachdem er im März 2008[6] wieder in den Landesverband Nordrhein-Westfalen gewechselt war, wurde ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet, woraufhin ihn die Schiedskommission der SPD Rhein-Sieg im Juli 2008 wegen bewusster Missachtung des Wohnortprinzips aus der Partei ausschloss.[7] Viehof legte Widerspruch gegen die Entscheidung ein und blieb daher zunächst Parteimitglied.[8][9] Im August 2008 verlor er die parteiinterne Abstimmung als Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl 2009 gegen den gemeinsamen Kandidaten von CDU und SPD.[10]

Dem Parteiausschluss kam Viehof durch seinen Austritt nach der Kommunalwahl 2009 zuvor.[11][12] 2013 stellte er einen Aufnahmeantrag bei der CDU, zog diesen nach kurzer Zeit jedoch wieder zurück.[11][13]

Bürgermeister[Bearbeiten]

Zur Kommunalwahl 2020 trat Rainer Viehof, zuvor aktiv in einer Bürgerinitiative, als unabhängiger Kandidat ohne Unterstützung einer Partei oder Wählergemeinschaft für das Amt des Bürgermeisters an.[14] Bei der Wahl am 13. September erhielt er 38,13 % der Stimmen und zog in die Stichwahl gegen Sara Zorlu (SPD) ein, die 32,89 % erhielt.[15] Die Stichwahl gewann er am 27. September mit 61,06 % und trat damit am 1. November die Nachfolge von Rüdiger Storch an, der nach 16 Jahren im Amt nicht wieder angetreten war.[16]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Mitteilungsblatt Eitorf. 4. September 2020, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  2. 8. Beschlußempfehlung und Bericht des Wahlprüfungsausschusses zu 141 gegen die Gültigkeit der Wahl zum 13. Deutschen Bundestag eingegangenen Wahleinsprüchen, Seite 93
  3. Rainer Viehof verlässt SPD. In: Kölnische Rundschau. 2. August 2004, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  4. Christiane Schmidt-Dreier: Bürgermeisterwahlen: Genossen wollen den Kandidaten nicht. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 6. Juni 2008, abgerufen am 5. April 2021.
  5. Holger Klein: Kommunalwahlen 2009: Rote Karte für Möchtegern-Kandidaten. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 1. Juli 2008, abgerufen am 16. Februar 2021.
  6. Eitorfer SPD vor der Zerreißprobe. In: General-Anzeiger. 9. Juni 2008, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  7. Alexander Jüdes: Rainer und Manuela Viehof aus der SPD ausgeschlossen. In: SPD Eitorf. 25. Juli 2008, abgerufen am 16. Februar 2021.
  8. Christiane Schmidt-Dreier: Eindeutige Wahl: Chefsessel ist in greifbarer Nähe. In: Kölnische Rundschau. 12. August 2008, abgerufen am 16. Februar 2021.
  9. Hintergrund: Viehof tritt an gegen Sterzenbach. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 15. August 2008, abgerufen am 16. Februar 2021.
  10. Klaus Heuschötter: Einzelkandidatur: Rainer Viehof will Bürgermeister von Eitorf werden. 17. Mai 2020, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  11. 11,0 11,1 Stephan Propach: Ehemaliger SPD-Mann: Rainer Viehof wollte CDU beitreten. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 9. September 2013, abgerufen am 16. Februar 2021.
  12. Alexander Jüdes: Noch-Mitglied R. Viehof versucht erneut, die SPD zu spalten. In: SPD Eitorf. 4. September 2009, abgerufen am 16. Februar 2021.
  13. Rainer Viehof: Ex-SPD-Chef will CDU-Mitglied werden. In: Kölnische Rundschau. 6. September 2013, abgerufen am 4. April 2021.
  14. Bettina Köhl: Stichwahlen in Lohmar, Troisdorf und Eitorf: Claudia Wieja aus Lohmar ist zweite grüne Bürgermeisterin im Rhein-Sieg-Kreis. In: General-Anzeiger. 27. September 2020, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  15. Bürgermeisterwahl – Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Eitorf – Gesamtergebnis. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
  16. Bürgermeisterstichwahl – Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Eitorf – Gesamtergebnis. Abgerufen am 19. Dezember 2020.


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