Raubtierzirkus Humberto

Der Raubtier-Circus Humberto wurde 1992 von Joschi Ortmann und Eugen Zinnecker gegründet und ist heute in Wittstock (Dosse) beheimatet.

Geleitet wird der Zirkus vom Direktions-Ehepaar Joschi Ortmann und Carmen Ortmann. Attraktion des Circus Humberto ist unter anderem eine Löwen-Dressur, vorgeführt von Direktor Joschi Ortmann. Der Tierbestand umfasst Ponys, Pferde, Kamele, Exoten zum Beispiel Watussirinder, Lamas und Ziegen. Die artistischen Darbietungen werden durch Mitglieder der Familie und Fremdartisten präsentiert. Insgesamt hat der Zirkus ca. 30 Mitarbeiter.

Der Zirkus ist ein klassisches, mittleres Zirkusunternehmen mit ca. 50 Wagen, einem Vier-Mast-Chapiteau, Eingangszelt, großem Stallzelt und eigenem Toilettenwagen. Zelte und Wagen sind in den Farben Rot und Gelb gehalten, der Humberto-Schriftzug auf den Wagen ist in Grün abgebildet.

Humberto bereist vorwiegend die neuen Bundesländer, mitunter aber auch die nördlichen Alt-Bundesländer.

Am 18. März des Jahres 2011 brach die Löwin Nala während eines Gastspiels in Neuruppin aus der Manege aus. Nachdem sie in der Stadt gesichtet worden war, gab die Polizei in Absprache mit der Zirkusdirektion den Abschussbefehl, woraufhin die Löwin erschossen wurde. Im Anschluss an den Ausbruch der Löwin beschloss der Zirkus, seine Vorstellungen für den nächsten Tag wie geplant durchzuführen, auf die Raubtier-Nummern jedoch zu verzichten. Zudem ermittelte die Kriminalpolizei, ob eine Nachlässigkeit des Zirkusses vorliegt. Die Flucht samt dem Tod der Löwin rief auch Tierschützer auf den Plan, die eine Abschaffung der Wildtierhaltung in Zirkussen fordern.^[1]

Der Raubtierzirkus Humberto ist nicht mit dem tschechischen Zirkus Humberto zu verwechseln.