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René Marius Köhler

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René Marius Köhler (2018)

René Marius Köhler (* 1982) ist ein deutscher Unternehmer. 2003 gründete er die Internetstores GmbH, 2016 die Koehler.Group, als deren Geschäftsführer er aktuell tätig ist.

Leben[Bearbeiten]

Köhler wurde als Sohn eines Fahrradhändlers geboren. Nach der zehnten Klasse verließ er das Gymnasium und absolvierte im Anschluss an den Zivildienst eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann im elterlichen Betrieb.[1] Schon früh trug er sich mit dem Gedanken, sich selbstständig zu machen. Nachdem er mehrere Geschäftsideen ausprobiert hatte, brachte ein Freund ihn auf die Idee, die Fahrräder aus dem Geschäft seines Vaters online zu verkaufen. Der Verkauf auf eBay erwies sich als nicht nachhaltig. Köhler hielt dennoch an der Geschäftsidee fest und gründete mit fahrrad.de seinen ersten Onlineshop.[2] Damit legte er den Grundstein für die Internetstores GmbH in Esslingen und baute fahrrad.de in den folgenden Jahren zum europäischen Marktführer aus. Seine Geschäftststragie fiel dabei vor allem durch zielgruppengerichtetes Performance Marketing und entsprechende TV-Werbespots auf.[3]

2006 erwarb Köhler die Domain fitness.de und eröffnet seinen zweiten Onlineshop. 2008 wurde Internetstores zunächst zur Aktiengesellschaft und später wieder in eine GmbH umfirmiert, die zu 100 Prozent der Internetstores Holding GmbH gehört. Köhler übernahm den Posten als CEO. Am 4. Juli 2008 gingen 20 Prozent der Unternehmensanteile für 5,9 Millionen Euro an den European Founders Fond (EFF) der Samwer-Brüder. 2010 erweiterte Köhler das Branchenportfolio mit den Onlineshops CAMPZ und Livingo um die Bereiche Outdoor und Camping sowie Möbel. Außerdem übernahm Köhler den Fahrradverender Brügelmann[4] und eröffnete mit Bikeunit.de einen Onlineshop speziell für die Mountainbike-Zielgruppe. Unter dem Namen Bikestar gründete er weitere Fahrrad-Onlineshops in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich. Seit Anfang 2012 ist Internetstores in diesen Ländern auch mit dem Onlineshop CAMPZ vertreten.

Im Jahr 2012 vergab Internetstores für 30 Millionen Euro eine Minderheitsbeteiligung an den schwedischen Finanzinvestor EQT, der den EFF auszahlte. Köhler blieb weiterhin Hauptanteilseigner.[5] 2013 wurden die Onlineshops fitness.de und Livingo verkauft.

Im Jahr 2016 stieg Köhler aus der Geschäftsführung der Internetstores aus. 90 Prozent der Unternehmensanteile, darunter etwa 40 Prozent von Köhlers eigenen Anteilen, gingen für rund 50 Millionen Euro an die Karstadt-Muttergesellschaft Signa. Köhler hält zehn Prozent der Anteile. Bevor er 2018 alle Ämter bei der Internetstores GmbH niederlegte, war er weiterhin als Beiratsvorsitzender aktiv und beteiligte sich an der Entwicklung der Signa Sports Group.[6]

Im selben Jahr gründete er die Koehler.Group, ein Single Family Office mit Sitz in Stuttgart. Die Koehler.Group unterhält zwei Tochtergesellschaften: Die Koehler Capital Partners investiert als klassischer Private Equity Fonds in Unternehmen, die Koehler Real Estate betreibt Immobiliengeschäfte in der Region Stuttgart.[7] Die Koehler.Group unterhält unter anderem Direktbeteiligungen am Fintech Startup Revolut, an der Technologieplattform Moonfare, den Tonies und der Toniebox der Boxine GmbH und dem Private Equity Fonds 7 Global Capital. Ein weiterer Geschäftsbereich umfasst das Company Building. So beteiligte Köhler sich beispielsweise am Aufbau von JetApp, einer Buchungsplattform für Privatflüge mit Unternehmensstandorten in Berlin und Stuttgart.[8]

Als Tech-Investor hat Köhler seit 2008 in pre-IPO Tech Uni- und Decacorns wie Gojek, Revolut, Moonfare oder Tonibox investiert. Durch weitere Investments beteiligt er sich an Venture Capital und Private Equity Funds wie Peter Thiel´s Founders Fund, Yuri Millners DST global, der EQT oder Partners Group. Zusätzlich sitzt Köhler auch bei verschiedenen weiteren Unternehmen im Beirat und unterstützt diese beim weiteren Wachstum. [9]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Im Jahr 2007 erhielt fahrrad.de die Auszeichnung „Onlineshop des Jahres“.[10]

Im September 2009 gehörte Köhler zum Finalisten beim internationalen Unternehmer-Wettbewerb Entrepreneur des Jahres des Beratungsunternehmens Ernst & Young.[11] 2011 und 2012 erreichte er erneut einen Platz unter den Finalisten.[12]

Am 14. September 2010 erhielt Internetstores zudem den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Aufsteiger. Die Jury begründete die Auszeichnung mit dem „tiefen Verständnis für das Medium Internet und einem ausgefeilten Logistiksystem“ der Internetstores Gruppe.[2]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Georg Räth: Abi-Abbrecher gründet größten Fahrrad-Onlineshop. In: gruenderszene.de. 11. September 2013, abgerufen am 7. Juni 2020.
  2. 2,0 2,1 Internetstores GmbH. In: deutscher-gruenderpreis.de. Abgerufen am 7. Juni 2020.
  3. Alexander Graf: René Köhler - von Null auf 200 Mio. mit fahrrad.de. In: kassenzone.de. 20. Juli 2017, abgerufen am 7. Juni 2020.
  4. Markus Fritsch: fahrrad.de übernimmt bekannten Radsport-Versender. In: velobiz.de. 1. April 2010, abgerufen am 7. Juni 2020.
  5. Magdalena Räth: EQT investiert achtstellig in Internetstores. In: gruenderszene.de. 30. März 2012, abgerufen am 7. Juni 2020.
  6. Kim Richters: Die Karstadt-Mutter kauft Fahrrad.de. In: gruenderszene.de. 8. November 2016, abgerufen am 7. Juni 2020.
  7. Joachim Dorfs: fahrrad.de-Gründer Rene Marius Köhler: "Ich will Werte schaffen". In: stuttgarter-zeitung.de. 25. Januar 2017, abgerufen am 7. Juni 2020.
  8. Koehler.Group Company Building. In: koehlergroup.com. Abgerufen am 7. Juni 2020.
  9. Gründerszene: René Marius Köhler - Personenprofil Gründerszene. In: gruenderszene.de. 9. Juni 2020, abgerufen am 9. Juni 2020.
  10. Markus Fritsch: fahrrad.de ist bester Online-Shop des Jahres 2007. In: velobiz.de. 26. Oktober 2007, abgerufen am 7. Juni 2020.
  11. Entrepreneur des Jahres 2009 Die Finalisten. In: manager-magazin.de. 5. Oktober 2009, abgerufen am 7. Juni 2020.
  12. Entrepreneur des Jahres 2011: Unternehmer der Fahrradbranche im Finale. In: radmarkt.de. 14. September 2011, abgerufen am 7. Juni 2020.


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