Rockin’ Roary
Rockin’ Roary, bürgerlich: Hans Erich Westermann, (* 20. November 1950 in Köln; † 28. Juli 2009 ebenda) war ein deutscher Sänger, Bassist und Komponist.
Musikalischer Werdegang[Bearbeiten]
Frühe Jahre[Bearbeiten]
Roary begann seine musikalische Karriere bereits 1957 als Sänger in der Band seines Vaters, der “Eric West Big Band”. Während seiner Schulzeit wurde er in professioneller Gesangstechnik, Komposition, sowie an den Instrumenten Schlagzeug, Gitarre, Trompete und Bassgitarre unterrichtet. Ab 1966 zog er durch die Welt und trat an verschiedenen Orten auf. Zuerst mit seinen eigenen Bands: „ Westwind“, „Deadmans Row“ und „Highway“. Später, als „One Man Show“ gab man ihm den Beinamen „The Travelin Man“. Er spielte mit weltbekannten Bands und Musikern wie „Rick Nelson & Stone Canon Band“, „Creedence Clearwater Revival“, „The Beach Boys“, „Jack Bruce“, „The Searchers“, „The Doors“, „Chris Andrews“, „Dave Dee“ und „The Equals“, welche nach und nach seine Wege kreuzten und bezog seine Inspiration in dieser Art der Musik, wodurch sich Country-Rock als sein eigener Stil herauskristallisierte.
Mitte der 1960er Jahre veröffentlichte er bei einer Amsterdamer Plattenfirma den Titel „Hello, Mary Lou“, welcher zwar in den Niederlanden Achtungserfolge erzielte, aber in Deutschland, wegen der Simultanaufnahme von Rick Nelson, sowie der deutschen Coverversion von Jan und Kjeld nicht punkten konnte.
Roary ließ sich wieder in Köln nieder, gründete eine Familie und beschränkte sich einige Zeit auf das Schreiben und Komponieren von Songs für andere Künstler.
Die 1990er Jahre[Bearbeiten]
Anfang der 1990er Jahre startete er ein Comeback: Er schrieb nach langer Zeit wieder für sich selbst Titel, versuchte sich bei verschiedenen Plattenfirmen, die bei der Musikrichtung „Country-Rock“ allesamt dankend ablehnten. Schließlich bewarb er sich bei dem damals noch jungen Label CRI-LEX Records im fränkischen Bamberg. Das Label, welches ebendiese Musikrichtung als Priorität setzte, nahm ihn unter Vertrag.
Im Frühjahr 1993 wurde das Album „The Guard Of Rock´n Roll“ produziert, eine Hommage an all die großen Künstler der 1960er Jahre, wie eben „The Beach Boys“ und „CCR“. Mit diesem Album startete Roary 1994 eine Tournee durch Deutschland, Belgien und die Niederlande. Für die Musikrichtung „Country-Rock“ verkaufte sich das Album in diesen Europäischen Ländern recht gut. Aber Roary wollte mehr. Er ließ seine alten Kontakte in die USA aufleben und schaffte es, mit Hilfe des Promotors und Produzenten Mike Wadell, dort eine Radio-Promotiontournee zu absolvieren. In Nashville schließlich stand er mit Willie Nelson in der Grand Ole Opry auf der Bühne.
Mike Wadells Label Five-Star-Records übernahm die Lizenz für das Album, welches im Oktober 1995 Gold in USA einspielte.
Es folgten weitere Produktionen bei CRI-LEX in Deutschland, so unter anderen 1995 – Travelin Man (Ein Album mit allen Covertiteln aus den 1960ern) 1997 – Rockin´up the Country (eine EP-CD mit sechs Titeln) 1999 – Heroes (ein Sampler, auf welchem u. a. auch die legendären The Animals vertreten sind.) 1995 erhielt Roary in Nashville als erster deutscher Künstler den „Eagle-King-Award“ in folgenden Kategorien: International Entertainer Of The Year 1994–1995 International Artist Of The Year 1994–1995 sowie für sein Lebenswerk den Titel „Trailblazer of Countryrock“. Des Weiteren wurde er im Herbst 1998 als „Legend Of Rockabilly“ in die „Rockabilly Hall of Fame“ aufgenommen, in welcher bereits Künstler wie Elvis Presley und Johnny Cash vertreten waren.
Die 2000er Jahre[Bearbeiten]
Anfang des neuen Jahrtausends wurde es ruhiger um Roary, der mit privaten und gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Im Sommer 2003 verletzte er sich bei einem Autounfall nach einem Auftritt schwer an der Wirbelsäule und war fortan auf den Rollstuhl angewiesen, konnte jedoch nach mehreren Operationen wieder laufen.
Er schrieb und komponierte wieder Songs, ging im Frühjahr 2007 wieder ins Studio und produzierte die Single "Don´t Accuse Me" sowie ein „Christmas-Album“, womit er einen alten Traum verwirklichte.
Die folgende Tournee 2007 und 2008 durch China und den asiatischen Raum wurde gleichzeitig die Letzte.
Anfang Juli 2009 erlitt er wiederum einen schweren Schlaganfall, an dessen Folgen letztlich am 28. Juli 2009 in einer Kölner Klinik verstarb. Die Beisetzung fand im privaten Kreis statt. Am 19. August 2009 wurde seine Urne in der Nähe von Den Haag (NL) der Nordsee übergeben.
Diskografie[Bearbeiten]
Als Solokünstler[Bearbeiten]
- 1967: Hello, Mary Lou
- 1968: Stood Up
- 1994: The Guard Of Rock´n Roll (CD-Album/MC TMK/CRI-LEX Records)
- 2010: Are You Ready For Rock? Posthume Veröffentlichung bisher unveröffentlichter Titel
- 2018: Born On The River (Compilation Countryrock Vol.15, ZYX Music)
Mit "Thunder-The Legend"[Bearbeiten]
- 1997: Travelin Man, (CD-Album,MC, CRI-LEX Records)
- 1997: That´s Country & Western (CD-Compilation,MC, CRI-LEX Records)
- 2007: Don´t Accuse Me (Maxi-CD, CRI-LEX Records)
- 2007: Silent Night (Weihnachts-Album, CRI-LEX Records)
Mit der "Stone-Valley-Band"[Bearbeiten]
- 1997: Rockin´Up The Country (Maxi-CD, TMK/CRI-LEX records)
- 1998: I Am The Love (Single, CRI-LEX Records)
- 1999: Heroes (Sampler, CRI-LEX Records)
- 2002: Musikalische Erinnerungen
Mit der Sängerin "Barbara Portland" (Stilrichtung Country)[Bearbeiten]
- 1999: Country Classics
Auszeichnungen[Bearbeiten]
- 1994: CD-Album "The Guard Of Rock´n Roll" wurde in den USA mit Gold ausgezeichnet
- 1995: King Eagle-Award Kategorie "International Entertainer of The Year 1994–1995"
- 1995: King Eagle-Award Kategorie "International Artist of The Year 1994–1995"
- 1995: King Eagle-Award "Trailblazer Of Countryrock"
- 1995: Aufnahme als "Legend Of Rockabilly" in die Rockabilly Hall Of Fame"
Weblinks[Bearbeiten]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Roary, Rockin’ |
ALTERNATIVNAMEN | Westermann, Hans Erich (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sänger, Bassist und Komponist |
GEBURTSDATUM | 20. November 1950 |
GEBURTSORT | Köln |
STERBEDATUM | 28. Juli 2009 |
STERBEORT | Köln |
Diese artikel "Rockin’ Roary" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Rockin’ Roary.