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Rodeo Festival München

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Rodeo ist das Festival der freien Tanz- und Theaterszene in München, das seit 2010 vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München veranstaltet wird. Rodeo zeigt alle zwei Jahre eine Auswahl zeitgenössischer Tanz- und Theaterproduktionen von Münchner Künstlern. Das Festival verfolgt das Ziel, Theatermachern und Choreografen der Stadt überregionale Sichtbarkeit zu verschaffen und ihnen eine Plattform für Vernetzung und Diskurs zu bieten. Seit 2014 werden die Förderpreise für Tanz und Theater der Landeshauptstadt München im Rahmen des Festivals verliehen.

Geschichte[Bearbeiten]

2010 fand das Festival vom 9. bis 13. Juni unter der Leitung von Ingrid Kalka und Gert Neuner statt, der bereits 2008 in Eigeninitiative das Münchner Szene-Festival „Starke Stücke“ veranstaltete.[1] Eingeladen wurden von einer Fachjury ausgewählte Münchner Produktionen der Bereiche Tanz und Theater aus den vorangegangenen Jahren. Der Jury Tanz gehörten an: Daniela Rippl (Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Abt. 1/Tanz), Ingrid Kalka (Organisationsleitung. Kuratorin), Ruth Burchard (Kulturwissenschaftlerin M.A.), Katja Werner (Freie Journalistin). Die Jury Theater bestand aus Christoph Schwarz (Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Abt. 1/Theater), Gert Neuner (Organisationsleitung. Kurator), Renata Kaiser (Kunsthistorikerin, Theaterwissenschaftlerin) und Andreas Ammer (Hörspielmacher, Journalist). Das Programm war ein Kaleidoskop unterschiedlichster Formate – es gab abendfüllende Stücke und Soli zu sehen, Streifzüge und künstlerische Interventionen belebten den Stadtraum, und ein Symposium stieß den Diskurs über Kunst und Ökonomie an. Eingeladen waren die Choreografen Micha Purucker, Claudia Senoner, Sabine Glenz, Stephan Herwig, Philip Bergmann, Anna Holter, Katja Wachter, Helmut Ott und Manfred Kröll sowie Anna Konjetzky – die Sparte Theater wurde vertreten durch Inga Helfrich, Alexeij Sagerer, Antje Schupp, Stefan Kastner und Judith Huber/Die Bairishe Geisha und das Freie Theater München von George Froscher und Kurt Bildstein.

Die zweite Ausgabe des Rodeo Festivals zeigte vom 30. Mai bis 3. Juni 2012[2] unter der Leitung von Dietmar Lupfer 17 Inszenierungen. Ausgewählt wurde das Festivalprogramm durch zwei Fachjurys – für Tanz bestehend aus Susanne Traub (Dramaturgin) und Katja Werner (Tanzkritikerin) und für Theater mit Dr. Renata Kaiser (Kunsthistorikerin, Theaterwissenschaftlerin) und Gabriella Lorenz (Theaterkritikerin) jeweils unter Beteiligung des Künstlerischen Leiters Dietmar Lupfer. Zu sehen waren 17 Projekte von Ammer & Console, der Bairishen Geisha, Philip Bergmann & Andrea Spreafico, Stefan Dreher, Monica Gomis, Urte Gudian & Ardhi Engl, Stephan Herwig, Hermann Hiller, Ralf Homann & Elisabeth Vournasou, Sebastian Hirn, Evelyn Hriberšek, HUNGER&SEIDE, Berkan Karpat, Anna Konjetzky, Alexeij Sagerer/proT, Richard Siegal/The Bakery und Sylvia Sobottka.

2014 leitete Jonas Zipf (Dramaturg) die dritte Ausgabe des Rodeo Festivals, das vom 8. bis 12. Oktober stattfand. Die Jury Theater bestand aus Dr. Renata Kaiser (Kunsthistorikerin, Theaterwissenschaftlerin) und Gabriella Lorenz (Theaterkritikerin), der Jury Tanz gehörten Robert Hofmann (Theaterleiter i-camp) und Ludger Lamers (Choreograph) an. Unterstützt wurden sie von Dr. Daniela Rippl und Christoph Schwarz (Kulturreferat der Landeshauptstadt München). Rodeo zeigte an fünf Tagen zwölf Produktionen, darunter fünf Uraufführungen. Bestandteil des Konzepts waren künstlerische Streifzüge und Interventionen im Stadtraum sowie diskursive Plattformen, Konzerte und Partys. Eingeladen waren Anna Konjetzky, Zufit Simon, Mey Seifan, Helga Pogatschar & Jaccard / Schelling DRIFT, Sebastian Blasius, Gesche Piening, Manfred Killer, Opera incognita / Andreas Wiedermann, ausbau.sechs, O-Team, Jochen Schölch, Fake[to]Pretend / Benno Heisel, Sebastian Hirn, CADAM., Rohtheater / Bülent Kullukcu, Anton Kaun und Dominik Obalski.

2016 fand vom 6. bis 9. Oktober statt.[3] An vier Tagen präsentierte das Festival unter der Leitung von Sarah Israel (Dramaturgin) ausgewählte Tanz-, Theater- und Performance-Produktionen aus München, nationale Kooperationen und Vernetzungen, Exkursionen in den Stadtraum sowie weitere diskursive Formate. Erstmals fand zudem in Koproduktion mit dem Goethe-Institut das Stipendienprogramm „Bloom Up“ statt und zeigte Arbeitsstände internationaler Zusammenarbeiten[4] Dabei verstand sich das Festival nicht als Showcase der Münchner Freien Szene, sondern als Plattform mit Festival-Charakter, als Möglichkeit Akteurinnen und Akteure verschiedener (lokaler) Freier Szenen zusammenzuführen und in regen sowie nachhaltigen Austausch zu bringen – zum Beispiel im Rahmen des „Städtelabors“, einer Initiative der Festivals Performing Arts Festival (Berlin), Hauptsache Frei (Hamburg), 6 Tage Frei (Stuttgart und Rodeo zur Unterstützung für die lokalen freien Szenen.

Eingeladen waren Batt-Girl + Eyal Gruss + Christiane Huber + Alon Kaplan + Adi Lavy + Rotem Levim + Neora Shem-Shaul, Andrea Arobba + Pablo Casacuberta + Stefan Dreher + Wagner Schwartz, Manuela Hartel + Lorenz Schuster, Ulrich Eisenhofer + Benno Heisel, Christoph Theussl + Georg Reinhardt + Mathias Lenz + Matthias Leitner + Katrin Dollinger, Alexander Manuiloff + Ferran Dordal i Lalueza, Tobias M. Draeger / draeger u.Co, ausbau.sechs, CADAM. + HAVEIT, Julian Warner + Phoebe Wright-Spinks + Oliver Zahn, Ceren Oran, Jessica Glause + Kleopatra Markou + Aleksandra Pavlovic + Beatrix Simkó, Judith Hummel, Claudia Senoner + Michael Maierhof. Zusätzlich wurde erstmals ein Gastspiel der Freien Szene eines anderen Bundeslands (Jolika Sudermann / zeitraumexit Mannheim) eingeladen.[5]

Erstmals wird bei der fünften Austragung vom 11. bis 14. Oktober 2018 auch künstlerische Archivprojekte ins Programm aufgenommen.[6] Künstlerische Leiterin ist wieder Sarah Israel.[7][8]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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