Rumpelblatt
Das Rumpelblatt war eine freie, unabhängige, jugendeigene Zeitschrift im Landkreis Oberallgäu mit Sitz in Sonthofen. Die Zeitschrift erschien in den Jahren 1977 bis 1980 in unregelmäßigen Intervallen. Herausgeber der kleinen Zeitschrift war die "Jugendgruppe Rumpelstilzchen", welche sich seit dem Jahr 1975 für ein selbstverwaltetes Jugendhaus in der Kreisstadt 87527 Sonthofen engagiert hatte.
Das Rumpelblatt war Mitglied bei der Jungen Presse Bayern e.V. und war in der Jugendpresse Deutschland e.V. engagiert. Seit Anfang 2020 betreiben einige Ehemalige der früheren Redaktion die Website https://www.rumpelblatt.de,/ auf der nach und nach das Magazin mit allen Ausgaben im Sinne einer sozialhistorischen Aufarbeitung veröffentlicht werden soll.[1]
In den Anfängen rekrutierten sich die Redakteure hauptsächlich aus Schülern der Oberstufe des Gertrud von Le Fort Gymnasiums Oberstdorf, dem damals einzigen Gymnasium im Landkreis Oberallgäu. Später entstand eine bunte Mischung von Leuten fast aller Schulen des Landkreises. Es waren aber auch Arbeiter, Lehrlinge, Zivildienstleistende und Szene-Aktivisten dabei. Insgesamt haben an der Zeitschrift über 100 junge Leute im Alter zwischen 16 und 25 Jahren mitgewirkt.[2]
Inhaltlich stand das Rumpelblatt den Ideen der Graswurzelrevolution sehr nahe. Man verstand sich als ein Teil der Alternativszene und der sogenannten Alternativzeitungen. Die Themenschwerpunkte waren nicht nur Schul- und Jugendhausfragen, sondern auch Wohnungsnot, Anti-Atom, Umweltschutz, Over-Tourism, Emanzipation, Jugendkultur, Ökologiebewegung und Ähnliches.
Weblinks[Bearbeiten]
- Offizielle Webseite
- Archiv der sozialen Bewegungen
- Archiv im International Institute of Social History
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Rumpelblatt Impressum. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ Rumpelblatt 9 Seite 02-03. Abgerufen am 28. März 2020.
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