Rurtalbus (2001–2016)
| Rurtalbus GmbH | |
|---|---|
| |
| Basisinformationen | |
| Unternehmenssitz | Düren |
| Webpräsenz | www.rurtalbus.de |
| Bezugsjahr | 2015 |
| Eigentümer | 51,0 % R.A.T.H. GmbH 25,2 % Transdev GmbH 23,8 % Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH (bis 2009 unter dem Namen Dürener Kreisbahn GmbH) |
| Gründung | 2001 |
| Auflösung | 8. Oktober 2016 |
| Geschäftsführung | Christian Lau (bis 30. Juni 2015) Thomas Schmitz (ab 1. Juli 2015 alleiniger Liquidator) |
| Verkehrsverbund | AVV |
| Mitarbeiter | 0[1] |
| Umsatz | 0 €[1] |
| Anzahl Fahrzeuge | |
| Omnibusse | 0[2] |
Die Rurtalbus GmbH war ein in Düren ansässiges Verkehrsunternehmen. Sie betrieb Linien- und Gelegenheitsverkehr im Rahmen des öffentlichen Verkehrs sowohl auf der Straße als auch – zumindest laut Beteiligungsbericht – auf der Schiene.[3] Ihr Hauptkunde war die Dürener Kreisbahn GmbH (DKB), für die sie Leistungen im Linienbusverkehr erbrachte. Die DKB war zugleich Minderheitsgesellschafter der Rurtalbus GmbH. Das operative Geschäft wurde Ende Juli 2013 eingestellt, die Gesellschaft ab Sommer 2015 liquidiert und am 8. Oktober 2016 gelöscht.
Geschichte[Bearbeiten]
Das Unternehmen wurde 2001 von Dürener Kreisbahn (DKB) und Taeter Aachen (später Veolia Verkehr Rheinland, inzwischen Transdev Rheinland) als Düren Trans GmbH gegründet. Am 18. Oktober 2007 trat die R.A.T.H. GmbH als neue Mehrheitsgesellschafterin auf, welche zu diesem Zeitpunkt bereits Mehrheitsgesellschafterin der Rurtalbahn GmbH war. Damals bestand das Hauptgeschäft des Unternehmens aus Personaldienstleistungen für die DKB. Am 23. April 2008 wurde es in Rurtalbus GmbH umbenannt. Im März 2008 wurde als erster eigener Bus ein Mercedes-Benz Citaro angeschafft. Damit konnten erstmals Komplettlösungen im Busverkehr angeboten werden. Der erste Bus mit der Wagennummer 650[4] wurde zunächst im Auftrag der DKB im Dürener Stadtverkehr und auf der Buslinie nach Nideggen eingesetzt. Neben den Leistungen für die DKB wollte Rurtalbus an Ausschreibungen teilnehmen.[5]
Im August 2008 wurde der zweite eigene Bus erworben und erhielt die Nummer 651. Diesmal handelte es sich um ein Gebrauchtfahrzeug, welches zuletzt von der DKB unter der Wagennummer 63 eingesetzt wurde und im Frühjahr 2008 ausgemustert worden war.[6] Im Januar 2009 wurde der Bus mit der Nummer 68 gebraucht von der DKB übernommen und als Wagen 652 in die Flotte der Rurtalbus eingegliedert.[7]
Noch im Jahr 2009 wurden vor allem Leistungen für die DKB erbracht. Die hierdurch bestehende wirtschaftliche Abhängigkeit von der Beauftragung durch den Gesellschafter sollte durch eine Diversifizierung der Leistungspalette reduziert werden.[3]
Im April 2010 wurde der Bus mit der Nummer 76 gebraucht von der DKB übernommen und als Wagen 653 in die Flotte von Rurtalbus eingegliedert. Der Wagen 652 wurde daraufhin ausgemustert.[8]
Im Februar 2011 schieden Hans Peter Nießen und Ralf Poppinghuys aus der Geschäftsführung der Rurtalbus GmbH aus. Ihre Nachfolger wurden Hark Neumann aus Minden und Thomas Schmitz aus Stolberg.[9]
Die Gesellschafterversammlung beschloss am 18. Juli 2013, das operative Geschäft zum 31. Juli 2013 einzustellen. Damit einhergehend löste sich der Aufsichtsrat der Gesellschaft auf.[10] Im Rahmen einer Umstrukturierung der Dürener Kreisbahn übernahm das operative Geschäft der DKB rückwirkend zum 1. August 2013 die R.A.T.H. GmbH. Als Teil dieser Maßnahme wurde der Betrieb der Rurtalbus GmbH eingestellt, Aufgaben und Personal der Gesellschaft wurden an die DKB übergeben.[11][12] Hark Neumann schied zum 18., Bernd Böhnke zum 19. Juni 2013 aus der Geschäftsführung aus.[10]
Am 12. Mai 2014 wurde der Gesellschaftsvertrag geändert und der Aufsichtsrat als Organ gestrichen. Am 30. März 2015 beschlossen die Gesellschafter die Liquidation der Gesellschaft zum 30. Juni 2015 und bestellten Thomas Schmitz zum alleinigen Liquidator; die Liquidierung wurde am 15. September 2016 abgeschlossen.[1] Am 8. Oktober 2016 wurde die Rurtalbus GmbH aus dem Handelsregister gelöscht.[13]
Im September 2019 wurde bekannt gegeben, dass der Busverkehr der DKB ab dem 1. Januar 2020 durch ein am 18. September 2019 neugegründetes[14] Unternehmen mit dem Namen Rurtalbus betrieben wird.[15]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Beteiligungsbericht des Kreises Düren 2015. (PDF) S. 475–479, abgerufen am 15. November 2019.
- ↑ Sämtliche Fahrzeuge wurden angemietet, siehe Beteiligungsbericht des Kreises Düren 2012. (PDF) Abgerufen am 9. November 2014.
- ↑ 3,0 3,1 Beteiligungsbericht des Kreises Düren 2009. (PDF) Abgerufen am 7. August 2012.
- ↑ Rurtalbus GmbH. In: eifel-rur-bus.de. Abgerufen am 7. August 2012.
- ↑ Walter Schmühl: Mit „Rurtalbus“ auf neuem Kurs. In: Aachener Zeitung. 17. März 2008, abgerufen am 7. August 2012.
- ↑ Weiterer Rurtalbus. In: eifel-rur-bus.de. Abgerufen am 7. August 2012.
- ↑ Neuzugang bei RurtalBus Düren. In: eifel-rur-bus.de. Abgerufen am 7. August 2012.
- ↑ Fuhrparkveränderungen bei RurtalBus Düren. In: eifel-rur-bus.de. Abgerufen am 7. September 2012.
- ↑ Führungswechsel beim Rurtalbus. In: Roter Renner. Abgerufen am 7. August 2012.
- ↑ 10,0 10,1 Beteiligungsbericht des Kreises Düren 2012. (PDF) Abgerufen am 9. November 2014.
- ↑ Dürener Kreisbahn muss sparen. In: Radio Rur. 16. August 2013, archiviert vom Original am 23. Januar 2017; abgerufen am 22. August 2013.
- ↑ Beteiligungsgesellschaft des Kreises wurde neu strukturiert. Pressemitteilung. Kreis Düren, 16. August 2013, abgerufen am 26. September 2019.
- ↑ Öffentliche Bekanntmachung zu HRB 2927 In: Justizportal des Bundes und der Länder. 8. Oktober 2016, abgerufen am 7. Oktober 2019.
- ↑ Öffentliche Bekanntmachung zu HRB 8150 In: Justizportal des Bundes und der Länder. 18. September 2019, abgerufen am 7. Oktober 2019.
- ↑ Bald mehr Buslinien im Kreis Düren als in Köln. In: Aachener Zeitung. 25. September 2019, abgerufen am 26. September 2019.
Diese artikel "Rurtalbus (2001–2016)" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Rurtalbus (2001–2016).
