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Scheuffelin-Lehen

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Das Scheuffelin-Lehen, auch Scheuffelinlehen, war ein württembergisches Feldlehen, das von spätestens 1485 bis 1831 bestand. Das Lehen wurde von den württembergischen Herrschern als Majoratslehen jeweils dem „Ältesten des Geschlechts“ zu einem Zins von 1 lb (Pfund) und 5 ß (Schilling) verliehen. Das Lehen bestand aus einem Gut und Land im Umfeld der Stadt Weilheim an der Teck.[1]

Das Lehen setzte sich aus folgenden Flächen zusammen: Ein Baumgarten „bei der Ziegelhütte an der Bronnengasse“. Äcker im „Ösch hinter der Kelter“ und im „oberen Ösch“. Wiesen im Holzmadener Grund. Weingärten im Flurstück „Hinterburg“.[2]

Die Weingärten befanden sich auf der Südseite des Vulkanbergs Limburg. Auf einer Höhe von 530 m über NN gelegen, gehörten sie zu den höchsten Wein-Anbaugebieten in Württemberg.

Lehensnehmer waren unter anderen folgende Personen:[3]

  • 1485 besaß ein „Hans Schiffelin“ ein „Mannlehen“ in Weilheim an der Teck. Er soll einem württembergischen Grafen das Leben gerettet haben und als Lohn dafür später das sogenannte „Scheuffelinlehen“ erhalten haben.
  • 1550 ist „Michael Scheuffelin“ als Lehensmann genannt. Er gehörte dem Weilheimer Gericht an.
  • 1559 folgte „Heinrich Scheuffelin“. Der Lehensbrief datiert vom 15. November 1559 und beginnt mit folgendem (frei interpretierten) Text: "... Heinrich Scheuffelin, dieser Zeit der Älteste dieses Geschlechts, Bürger zu Göppingen, bekenne und tue kund offenbar mit diesem Brief, dass der ... hochgeborene ... Christoph, Herzog von Württemberg und Teck, Graf von Mömpelgard, ... mir gnädig zu ... Mannlehen geliehen das Scheuffelinlehen genannt, zu Weilheim ..."[4]
  • 1804 war „Hans Jörg Scheufelen“ der letzte bekannte Träger des Lehens. 1831 kam das Ende des Majoratslehens, als es in vier Portionen aufgeteilt wurde.

Siehe auch die Familienamen Schäufelin, Scheufelen, Scheufele, Scheuffelin, Scheufelin, Schiffelin, Schieffelin.

Literatur[Bearbeiten]

  • Rolf Götz: Weilheim. Die Geschichte einer Stadt an der Limburg. In: Manfred Waßner (Hrsg.): Weilheim: Die Geschichte der Stadt an der Limburg. Stadt Weilheim an der Teck, 2007, ISBN 978-3000211102, S. 106-107.
  • Hundert Jahre Scheufelen in Oberlenningen: 1955 - 1955. Text von Herrmann Missenharter (Autor). Oberlenningen, 1955, S. 19-21.
  • Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 364 U 69.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Wassner, Manfred,: Weilheim : die Geschichte der Stadt an der Limburg. Stadt Weilheim an der Teck, Weilheim an der Teck 2007, ISBN 978-3-00-021110-2 (worldcat.org).
  2. Wassner, Manfred,: Weilheim : die Geschichte der Stadt an der Limburg. Stadt Weilheim an der Teck, Weilheim an der Teck 2007, ISBN 978-3-00-021110-2 (worldcat.org).
  3. Wassner, Manfred,: Weilheim : die Geschichte der Stadt an der Limburg. Stadt Weilheim an der Teck, Weilheim an der Teck 2007, ISBN 978-3-00-021110-2 (worldcat.org).
  4. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 364 U 69


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