Selfpublisher-Verband
Selfpublisher-Verband | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Zweck | Vertretung Interessen deutschsprachiger Autoren, die ihre Werke in eigener Regie herausgeben |
Sitz | München |
Gründung | 3. Februar 2015
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Ort | Frankfurt am Main |
Auflösung | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Präsident | Tom Oberbichler (1. Vorsitzender) |
Vizepräsidentin | Katharina Mosel (2. Vorsitzende) |
Generalsekretärin | Jeanette Lagall (Geschäftsführerin) |
Vorstand | 6 |
Mitglieder | 660 und 13 Fördermitglieder (Stand 1.3. 2020) |
Umsatz | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Mitarbeiter | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Website | selfpublisher-verband.de |
Der Selfpublisher-Verband ist eine Vereinigung, welche die Interessen deutschsprachiger verlagsunabhängiger Autoren vertritt.
Allgemeines[Bearbeiten]
Der Verband wurde 2015 im Haus des Buches des Börsenvereins in Frankfurt am Main von zehn Autorinnen und Autoren gegründet, darunter Matthias Matting, der von Februar 2015 bis Dezember 2017 Vorsitzender war.[1] Aktuell (Stand Februar 2020) hat der Verband 660 Mitglieder, wovon rund zwei Drittel reine Selfpublisher und ein Drittel Hybridautoren sind. Laut einer verbandsinternen Umfrage betreiben 21,5 Prozent der Mitglieder das Selfpublishing als Hobby; 56,2 Prozent bezeichnen es als ihr Nebenerwerb; für 22,3 Prozent stellt es deren Haupteinnahmequelle dar. Die ordentliche Mitgliedschaft im Verband kostet 96 Euro im Jahr.[2]
Ziel des Selfpublisher-Verbands ist es, sich für alle Belange der deutschsprachigen Selfpublisher einzusetzen. Es soll der Austausch unter den Autoren gefördert, ihr Alltag erleichtert und die Akzeptanz selbstverlegter Bücher verbessert werden. Lobbyarbeit stellt dabei ein elementares Tätigkeitsfeld dar. So hat sich der Verband als Interessenvertretung beim Deutschem Bundestag und der EU eintragen lassen. Außerdem ist der Verband Mitglied im Netzwerk Autorenrechte, wodurch er im regelmäßigen Austausch mit anderen Autorenverbänden steht. Ebenso ist der eingetragene Verein Mitglied der Deutschen Literaturkonferenz, deren Ziel es ist, die Freiheit deutscher Literatur zu bewahren. Auch unterstützt der Verband den Bundesverband Leseförderung.[3] Der Selfpublisher-Verband ist seit seiner Gründung auf den Buchmessen und weiteren Zusammenkünften mit einem eigenen Stand und oftmals auch einem informierenden Bühnenprogramm vertreten.
Seit September 2018 fungiert der Selfpublisher-Verband als Herausgeber des im Uschtrin Verlag erscheinenden Magazins der selfpublisher, welches Mitglieder automatisch erhalten.[4]
Deutscher Selfpublishing-Preis[Bearbeiten]
Seit 2017 vergibt der Verband, in Zusammenarbeit mit dem Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels, den Deutschen Selfpublishing-Preis. Der Literaturpreis wird jährlich auf der Frankfurter Buchmesse an professionelle verlagsunabhängige Titel vergeben. Gab es 2017 und 2018 die beiden Kategorien Jurypreis und Publikumspreis, so wurde 2019 auf die zwei Kategorien Belletristik & Kinder- und Jugendbuch sowie Sachbuch & Ratgeber umgestellt. Zuletzt war der Preis pro Kategorie mit 6.000 Euro dotiert. Zu den Voraussetzungen zählt, dass teilnehmende Bücher für den deutschsprachigen Buchhandel verfügbar sein müssen – nachgewiesen durch eine deutsche ISBN und einen Eintrag im Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB). Die Vorjury, bestehend aus erfahrenen Mitgliedern des Verbandes, erstellt die Longlist mit zwölf Titeln pro Kategorie, woraufhin die Jury eine Shortlist mit jeweils sechs Büchern bekanntgibt und schließlich den Gewinner bestimmt.[5] In der Jury saßen bereits Karla Paul, Matthias Matting, Jochen Wegner, Ronald Schild, Florian Geuppert, Nina George, Robert Duchstein, Marah Woolf, Vera Nentwich, Daniela Dreuth, Lena Falkenhagen, Frank Menden, Wolfgang Tischer.[6]
Preisträger
- 2017, Jurypreis: Noras Welten – Durch den Nimbus von Madeleine Puljic, ISBN 978-3-7450-3761-6
- 2017, Publikumspreis: Blutföhre von Monika Pfundmeier, ISBN 978-3-7448-0294-9
- 2018, Jurypreis: Löwenblut von Monika Pfundmeier, ISBN 978-3-7448-7475-5
- 2018, Publikumspreis: Mikroabenteuer von Christo Foerster, ISBN 978-3-9819-4760-1
- 2019, Belletristik & Kinder- und Jugendbuch: Das Mucksmäuschen von Monika Augustin, ISBN 978-3-7485-0021-6
- 2019, Sachbuch & Ratgeber: MyHighlands – Isle of Skye von Stephan Goldmann, ISBN 978-3-0006-0392-1
Literatur[Bearbeiten]
- Vera Nentwich: Zwei, die sich ergänzen Börsenblatt vom 21. November 2019
- Brückenschlag zwischen Selfpublishern und Buchhandel Börsenblatt vom 18. November 2019
- Jury veröffentlicht Shortlist für unabhängige Autoren Zeit Online vom 17. September 2019
- Dialog zwischen Buchhandel und Selfpublishing Börsenblatt vom 12. Juli 2019
- Urheberrecht: Das neue Netz-Gesetz und seine Folgen Deutsche Welle vom 23. April 2019
- Elisabeth Nöfler: Glückliche Verlage, uneinige Autoren taz.de vom 31. März 2019
- Es gibt jedes Jahr mehr Autoren, die von ihrer Arbeit leben können Süddeutsche Zeitung vom 9. Oktober 2018
- Fördern Self-Publishing-Preise die Ausgrenzung des Selbstverlegten? literaturcafe.de vom 3. Mai 2018
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Meldung zur Verbandsgründung auf der Selfpublisherbibel, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Öffentliche Mitgliederliste auf selfpublisher-verband.de, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Hintergrundinformationen zum Verband auf der Selfpublisherbibel, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Erwähnung des Selfpublisher-Verbands als Herausgeber des Magazins, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Teilnahmevoraussetzungen für den Deutschen Selfpublishing-Preis, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Archivseite des Deutschen Selfpublishing-Preises, abgerufen am 29. Februar 2020.
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