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Sender Kempten

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Sender Kempten
Bild des Objektes
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Basisdaten
Ort: Kempten
Land: Bayern
Staat: Deutschland
Höhenlage: 680 m ü. NHN
Koordinaten:
Koordinaten: 47° 43′ 19″ N, 10° 19′ 47″ O
Verwendung: Rundfunksender
Besitzer: Bayerischer Rundfunk
Abriss: 1956
Daten zur Sendeanlage
Höhe der Türme/Masten: 40 m
Bauzeit: 1951
Betriebszeit: 1951–1956
Wellenbereich: MW-Sender
Rundfunk: MW-Rundfunk

Der Sender Kempten (auch Sender Kempten-Engelhalde) war ein provisorisch aufgebauter Mittelwellennebensender[1] des Bayerischen Rundfunks[2] auf der Fläche Engelhalde am Rande der kreisfreien Stadt Kempten in Bayern.

Der Sender Kempten war Teil eines Mittelwellen-Nebensender-Netzes, dessen Bau zu Umsetzung des Kopenhagener Wellenplans nötig wurde. Die Erreichtung der Sender diente dem BR zur Sicherung der Rundfunkversorgung und um einen drohenden bedeutenden Rückgang der Hörerziffern zu vermeiden. Zur Nachtversorgung wurde deshalb die Sender Kempten, Bayreuth, Würzburg, Regensburg, Augsburg, Landshut erbaut und in Betrieb genommen.[3]

Die Sendeanlage wurde gebaut, um bis zur zuverlässigen Ausstrahlung von UKW-Hörfunk durch den neuen, leistungsstarken UKW-Sender Grünten eine Nachrichtensendung mit lokalem, bayerischen Teil in den Abendstunden für die Bevölkerung in Kempten[4] und im Allgäuer Umland[5] auszustrahlen. Weiterer Grund für das Bestehen des Nebensenders war, dass viele Haushalte noch überwiegend reine MW-Empfangsgeräte besaßen. In der Nachkriegszeit wurden viele dieser Geräte durch neue UKW-Radios ersetzt oder mit UKW-Empfangsmodulen ergänzt. Einen flächendeckenden Empfang gewährleisteten MW-Sendeanlagen im benachbarten Bundesland Württemberg-Hohenzollern.[6]

Der Sender war eine Einrichtung für Mittelwellenrundfunk[7]. Er wurde 1951 erbaut[8] und sendete anfangs auf der Internationalen Gemeinschaftswelle (1484 kHz)[9]. Ab 1954 sendete er[10] auf der Frequenz 520 KHz mit einer Sendeleistung von 300 W[9]. Der Sender Kempten gehörtze damit zu den Sendeanlagen des Bayerischen Rundfunks, der für seine leistungsschwachen Sender die außerhalb des Mittelwellenrundfunkbereiches (526,5 kHz bis 1606,5 kHz)[11] befindliche Frequenz 520 kHz benutzte. Die Nachtversorgung verbesserte sich durch die Umstellung der Frequenz von gut 3 % auf über 11 % der Gesamthörerschaft,[9] so dass dadurch eine beträchtliche Erweiterung der Versorgungsgebiete erreicht wurde.[12]

Der Sender war nur nachts in Betrieb. Er wurde 1956 abgebaut.[13] Als Sendeantenne wurde eine T-Antenne verwendet, die von zwei Holzmasten[13][14]. mit 40 Metern[15] Höhe getragen wurde [14].

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bayerischer Rundfunk (Hg.): Weiterentwicklung des Rundfunks In: Zukunftspläne für Hörfunk in Bayern. München 1957, S. 23.
  2. Nachlass Hans-Otto Hoffmann im Historischen Archiv des BR, NL/44.31.3 Chronik der Senderanlagen 1933 - 1998 [1]
  3. GESCHÄFTSBERICHT für die Zeit vom 1. April 1950 bis 31. März 1951 /geschaeftsbericht-br-1950-100~attachment.pdf
  4. Bayerischer Rundfunk (Hg.): Funk aus den Allgäuer Alpen In: Zukunftspläne für Hörfunk in Bayern. München 1957, S. 41.
  5. Mittelwellen-Versorgung im Bundesgebiet
  6. Bayerischer Rundfunk (Hg.): Weiterentwicklung des Rundfunks In: Zukunftspläne für Hörfunk in Bayern. München 1957, S. 24.
  7. Nachlass Hans-Otto Hoffmann im Historischen Archiv des BR, NL/44.8.2 Rundfunksender, Rundfunkgeschichte 1928 - 1993 [2] br.de
  8. Kempten-Engelshalde Transmitter
  9. 9,0 9,1 9,2 Der Bayrischer Rundfunk. GESCHÄFTSBERICHT für die Zeit vom 1. April 1954 bis 31 . März 1955 [3]
  10. Herbst, Wilhelm: Mittelwelle, Bd. 4., Mittelwellen-Rundfunk in Deutschland 1944 - 1960, S. 275 d-nb: Inhaltsverzeichnis. (pdf) S. 9, abgerufen am 15. April 2014.
  11. Ton- und Fernseh-Rundfunksender bundesnetzagentur.de
  12. Das Elektron 1955-06 [4]
  13. 13,0 13,1 Emporis: Sender Kempten-Engelhalde. Abgerufen am 11. Mai 2018.
  14. 14,0 14,1 Skyscraperpage: Kempten-Engelhalde. Abgerufen am 15. April 2014.
  15. B. H. Kettelhack: Rundfunk-Fernseh-Jahrbuch: vereinigt mit dem World Radio Handbook for Listeners Ausgabe 1955 [5]


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