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Smart Together München

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Seit dem 1.Februar.2016 ist die bayrische Landeshauptstadt München gemeinsam mit Lyon und Wien Teil des Projektes „Smarter Together“ der Europäischen Union[1][2].

Smarter Together[Bearbeiten]

Das Projekt "Smarter Together" der Europäischen Union zielt darauf ab, Konzepte der Stadtentwicklung im Bereich Mobilität, Energie, Bürgerbeteiligung und Datenmanagement im Sinne einer lebenswerteren und nachhaltigeren Stadt zu erproben[3][4]. Es arbeiten Interessenvertreter aus der Kommunalverwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Anwohner zusammen an der Entwicklung und Implementation von Smart-City-Innovationen[4]. Innerhalb der Projektlaufzeit von Februar 2016 bis Januar 2021, welcher auf Grund der Corona-Pandemie bis Juli 2021 verlängert wurde, entwickeln und erproben die drei ausgewählten Städte verschiedene Smart-City-Konzepte in ausgewählten Stadtteilen[3].

Smarter Together München[Bearbeiten]

Die beiden Stadtteile Neuaubing-Westkreuz und Freiham am westlichen Stadtrand wurden als Projektgebiet ausgewählt. Neuaubing-Westkreuz ist überwiegend von älteren Gebäuden aus den 1960er, 70er und 80er Jahren geprägt, Freiham hingegen ist ein Neubaugebiet. Die Ziele des „Smarter Together München“ Projektes sind, die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern und vernetzte Mobilitätsangebote zu schaffen. Ebenso sollen in den besagten Stadtteilen die CO2-Emissionen um mehr als 20% gesenkt werden, die Nutzung erneuerbarer Energien auf über 20% gesteigert werden und die Energieeffizienz im Wohnraum um mehr als 20% gesteigert werden. Bis 2050 strebt München in den beiden Stadtteilen CO2-Neutralität an[1][3][5].

Insgesamt wurden rund 20 Millionen Euro in das Projekt investiert, wovon 6,85 Millionen Euro seitens der Europäischen Union investiert wurden[3][5][6].

Für die Vorbereitung und Organisation des Projektes war das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München zuständig. Das Monitoring und die Evaluierung des Projektes obliegt dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Stadt München[3].

Die gewählten Maßnahmen wurden in verschiedene Bereiche der Stadtentwicklung integriert. Das Projekt lässt sich in fünf Säulen unterteilen:

  • 1) Bürgerbeteiligung
  • 2) Nachhaltige Mobilität
  • 3) Energetische Sanierung
  • 4) Erneuerbare Energien
  • 5) Smart Data

Bürgerbeteiligung[Bearbeiten]

Um die Bürger und Anwohner in das Projektvorhaben zu integrieren, wurden mehrere Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung konzipiert. Über die Kommunikationskanäle der Stadt München werden die Anwohner über das Projektvorhaben informiert. Ergänzend dazu finden informative Veranstaltungen und offene Sprechstunden für Anwohner in sogenannten Stadtteillaboren statt. Ebenso wurde eine Co-Gestaltungsworkshop-Reihe konzipiert, in welchem teilnehmenden Bürger eigene Ideen und Anliegen in das Projektdesign mit einbringen können[1][3]. Bis Anfang 2021 fanden insgesamt 25 Co-Gestaltungsworkshops statt[3].

Nachhaltige Mobilität[Bearbeiten]

Als Hauptziele im Bereich nachhaltige Mobilität werden von der Stadt München folgende genannt[1]:

  • Verringerung des verkehrsbezogenen CO2-Ausstoßes sowie weiterer Schadstoffe
  • Verringerung des verkehrsbezogenen Lärms und des Flächenbedarfs für Mobilität
  • Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Importen
  • Förderung einer multimodalen Mobilität und der Elektromobilität

Dafür wurden acht Mobilitätsstationen als Ergänzung zur bestehenden öffentlichen Infrastruktur eingerichtet. Diese Mobilitätsstationen umfassen laut einem Bericht des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München mittlerweile folgende Angebote[3]:

Die Standorte der Mobilitätsstationen sind folgende[7]:

  • Colmdorfstraße 34
  • Wiesentfelser Straße 16
  • Hans-Stützle-Straße 2
  • Ilse-Fehling-Straße 37
  • Mainaustraße 73
  • Bodenseestraße 238
  • Friedrichshafener Straße 11
  • Wiesentfelser Straße 53

Energetische Sanierung und Erneuerbare Energie[Bearbeiten]

Weitere Ziele des Projektes sind die energetische Sanierung von Wohngebäuden sowie der Ausbau an Erneuerbaren Energien in der Strom- und Wärmeversorgung. Dazu wurden kostenlose Beratungsangebote für Eigentümer von Wohnbauten im Projektgebiet bezüglich einer energetischen Sanierung angeboten sowie eine finanzielle Förderung im Falle einer energetischen Sanierung. Laut einem Bericht des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München vom März 2021 wurden insgesamt über 42.000 Quadratmeter Wohnfläche im Projektgebiet energetisch saniert[3].

Ergänzend dazu wurde ein Ausbau Erneuerbarer Energien angestrebt. Dazu wurde 2017 in Freiham eine Geothermieanlage errichtet, sowie mehrere Photovoltaikanlagen[1][3]. Laut einem Bericht des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München vom März 2021 konnten dadurch mehr als 20% Endenergie im Projektgebiet eingespart werden[3]. Ebenso wurde 2018 in Freiham ein Batteriespeicher eingerichtet, wodurch überschüssiger Strom kurzfristig in den Batteriespeicher geladen und nach Bedarf an anderer Stelle wieder entladen werden kann[3]. Mit einer Speicherkapazität von 1000 Kilowattstunden könnten 1000 Haushalte für ein Jahr lang mit Strom versorgt werden[8].

Smart Data[Bearbeiten]

Innerhalb des Projektgebietes werden umfangend Daten gesammelt, wie Nutzungsdaten der Mobilitätsangebote, Verkehrsdaten, der Energieverbrauches der Gebäude und die Luftqualität[4]. Die Daten werden über eine Smart Data Plattform gesammelt und ausgewertet und zum Zweck der Auswertung und Optimierung der Konzepte genutzt [1][3][4]. Alle gesammelten Daten sind für die Anwohner und Bürger über die App muenchen.de abrufbar[4].

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 München | SMARTER-TOGETHER. Abgerufen am 27. Juni 2021.
  2. Martin Reichel Geschäftsführer: SMARTER TOGETHER - BayFOR. Abgerufen am 27. Juni 2021.
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 Smarter Together München. Aktivitäten und Ergebnisse. 2016–2021. Landeshauptstadt München Referat für Arbeit und Wirtschaft, März 2021, abgerufen am 26. Juni 2021.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Naomi Morishita-Steffen, Rémi Alberola, Baptiste Mougeo, Étienne Vignali, Camilla Wikström, Uwe Montag, Emmanuel Gastaud, Brigitte Lutz, Gerhard Hartmann, Franz Xaver Pfaffenbichler, Ali Hainoun, Bruno Gaiddon, Antonino Marvuglia, Maria Beatrice Andreucci: Smarter Together: Progressing Smart Data Platforms in Lyon, Munich, and Vienna. In: Multidisciplinary Digital Publishing Institute (Hrsg.): Energies. 2021 (mdpi.com).
  5. 5,0 5,1 FOCUS Online: Smarter Together – Ein ziemlich smartes Projekt in Freiham. Abgerufen am 2. Juli 2021.
  6. B. I. M. World: Was ist eine Smart City? Leuchtturmstadt München macht’s vor. 20. Oktober 2020, abgerufen am 27. Juni 2021 (en-US).
  7. Landeshauptstadt München Redaktion: Mobilität Lösungen Smarter Together München. Abgerufen am 3. Juli 2021.
  8. Süddeutsche Zeitung: Puffer für die Energie. Abgerufen am 3. Juli 2021.


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