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Stephen Paddock

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Stephen Craig Paddock (* 9. April 1953[1][2] in Clinton (Iowa)[3]; † 1. Oktober 2017 in Paradise (Nevada)) war ein US-amerikanischer Massenmörder.

Leben[Bearbeiten]

Paddock wuchs in Sun Valley, Kalifornien, als einer von drei Söhnen Benjamin Hoskins Paddocks auf, eines verurteilten Bankräubers, der 1969, als Stephen 15 Jahre alt war, aus dem Gefängnis ausbrach.[4] Die Mutter hatte den Kindern erzählt, der Vater sei verstorben.[5]

Er schloss 1971 auf der John H. Francis Polytechnic High School die Schule ab[6] und studierte anschließend auf der California State University, Northridge, wo er 1977 mit einem Abschluss in Betriebswirtschaft abging.[7] Paddock war zweimal geschieden und kinderlos, zur Zeit der Tat hatte er eine 62-jährige Lebenspartnerin philippinischer Herkunft.

Nach seinem Arbeitsleben als Buchhalter mit einer letzten Anstellung beim Rüstungskonzern Lockheed Martin zog er 2013 in eine Rentnergemeinde in Melbourne, Florida, und 2016 mit seiner Freundin nach Mesquite, Nevada, wo er bereits 2013 ein weiteres Rentnerhaus erworben hatte.[8] Er war lizenzierter Jäger sowie Privatpilot und nicht vorbestraft. Paddock war als Videopokerspieler bekannt und wohlhabend.

Nachbarn in der Rentnersiedlung beschrieben Paddock als seltsamen, unfreundlichen und sehr verschlossenen Mann, als Sonderling, der jedes Gespräch vermieden habe. Im Juni 2017 verschrieb ein Arzt Paddock, der unter Ängsten litt, Valium.[9]

Paddock hatte bereits versucht, sich für das vom 22. bis 24. September 2017 ebenfalls in Las Vegas stattfindende „Life is beautiful“-Musikfestival in ein nahegelegenes Hotel einzumieten, was ihm aufgrund fehlender freier Zimmer jedoch nicht gelang.

Tat[Bearbeiten]

Paddock schoss beim Massaker in Las Vegas am Abend des 1. Oktober 2017 aus dem 32. Stock des Mandalay Bay Resort and Casinos in Las Vegas in eine Menschenmenge von rund 22.000 Personen, die auf einem benachbarten Parkplatz das Country-Festival Route 91 Harvest besuchten. Zu dieser Zeit trat Jason Aldean mit seiner Band auf. Die Schüsse begannen um 22:08 Uhr Ortszeit.

Paddock hatte sich drei Tage zuvor im Hotel in eine größere Suite mit der Nummer 32135 eingemietet und 23 Schusswaffen mitgebracht, von denen er zwei Sturmgewehre auf Stative montierte und mit Zielfernrohren ausrüstete. Bei der Tat zerstörte er zwei einige Meter voneinander entfernte Fenster, aus denen er in die Menge schoss. Die Gewehre versah er mit frei verkäuflichen Bump Stocks, so dass er die Schusskadenz erhöhen konnte.

Durch die Vielzahl der abgegebenen Schüsse sprangen in der Suite die Rauchmelder an, so dass die Sicherheitskräfte den Schützen lokalisieren konnten. Diese wurden beim Anrücken auf die Suite noch von Paddock beschossen. Als schließlich ein Sondereinsatzkommando die Tür aufsprengte, hatte sich Paddock bereits das Leben genommen.

Die Ermittler gingen jedoch nach den Untersuchungen am Tatort davon aus, dass Paddock die Absicht hatte, nach seiner Tat zu fliehen.

Die Tat war mit 58 Todesopfern und über 500 Verletzten der opferreichste Einsamer-Wolf-Anschlag in der Geschichte der USA. Das Motiv des Verdächtigen blieb in der Tatnacht unklar. Die Bundespolizei FBI hatte am Folgetag keinen Hinweis auf einen extremistischen Hintergrund Paddocks.[10]

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ reklamierte den Anschlag für sich, Paddock sei vor einigen Monaten zum Islam konvertiert und habe als „Soldat des IS“ gehandelt. Ermittler beurteilten das Bekennerschreiben als unglaubwürdig und sehen keine Anhaltspunkte für Verbindungen zu internationalen terroristischen Gruppen.

Nach mehreren Tagen wurde bekannt, dass Paddock auch auf einen mehrere Millionen Liter fassenden Treibstofftank am nahegelegenen Flughafen McCarran International schoss. Eine Patrone durchschlug die Außenhaut des Tanks, verursachte aber kein Feuer, mindestens eine weitere blieb in der Außenhaut stecken.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Roland Oliphant: Stephen Paddock: Who was the Mandalay Bay attacker and what was his motive? In: telegraph.co.uk. The Daily Telegraph, 2. Oktober 2017, abgerufen am 2. Oktober 2017 (english).
  2. Tom Cleary: Stephen Paddock: 5 Fast Facts You Need to Know. In: heavy.com. 2. Oktober 2017, abgerufen am 2. Oktober 2017 (english).
  3. Las Vegas shooter lived in Tucson as young boy, brother says. In: Arizona Daily Star. 3. Oktober 2017.
  4. Mallory Shelbourne: Las Vegas suspect's father was bank robber on FBI Most Wanted list. In: The Hill. 2. Oktober 2017.
  5. Handelsblatt print: Nr. 191 vom 4. Oktober 2017 Seite 010: Mordanschlag Las Vegas – Trauer, Ohnmacht – und Wut
  6. Elizabeth Chou: Suspected Las Vegas shooter graduated from Sun Valley high school. In: Los Angeles Daily News. 3. Oktober 2017.
  7. Las Vegas shooter Stephen Paddock was a CSUN graduate, university confirms. In: The Orange County Register, 3. Oktober 2017. 
  8. Who is Stephen Paddock? Las Vegas gunman’s father was ‘psychopathic’ bank robber on FBI most-wanted list. In: The Washington Post. 2. Oktober 2017.
  9. Stephen Paddock was prescribed anti-anxiety medication Valium which can trigger aggressive behavior four months before Las Vegas massacre. Daily Mail, 4. Oktober 2017.
  10. Zweifel an Verbindung zum IS. Der Tagesspiegel Nr. 23255 vom 4. Oktober 2017, Seite 5 von Frank Jansen: „Es kann durchaus sein, dass er in den vergangenen Jahren versagt hat und nun als der schrecklichste Attentäter aller Zeiten in den USA noch mal groß rauskommen wollte.“


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