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Stick and poke

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Stick and Poke (zu Deutsch: kleben und stochern)[1] ist eine der ältesten Tattoo-Techniken und gilt als eine der einfachsten, schnellsten und am weitesten verbreiteten. Sie wird verwendet, um einfache und stilisierte Muster in die obere Hautschicht zu tätowieren.[1]

Der Hand-Poke-Stil der Tätowierung kann als Punktarbeit definiert werden, eine handgestylte Tätowierung wird durch eine signifikante Anhäufung von Punkten, nahe beieinander, die Designs, Formen und Linien schafft gemacht. Tiefe, Details und Schatten werden durch die Dichte und Größe der Punkte erreicht

Ein Hand- poked Tattoo wird durch das Stechen mit einer dünnen und kleinen Nadel unter die Haut gestochen,[2] welche zuerst in Tinte oder Farbe getaucht wird. Die Tinte wird unter die Haut "eingeführt" mit einer Reihe von schnellen Injektionen mit Nadeln. Früher nutzte man für diese Technik Knochenfragmente oder Holz welche in Form einer Nadeln geformt wurden und wurden bis zur Erfindung der Tätowiermaschine verwendet.[3]

Für Stick-and-Poke-Tattoos wird nicht so viel Talent benötigt wie für maschinell gestochene Tattoos, sie zeichnen sich jedoch durch einen ganz eigenen Stil aus.[4]

Häufig wird Stick and poke als synonym für "Tattoos selber stechen" verwendet.[5][6]

Mediziner[7] und erfahrene Tätowierer[6] warnen besonderns junge Menschen davor, sich selbst ein Tattoo zu stechen, da mit „Stick and poke“ Infektionsrisiken verbunden sind.[1][8]

Geschichte[Bearbeiten]

Der Beginn der Einzelnadel- und Tintentechnik stammt aus dem alten Ägypten, wo man früher Tätowierungen auf Fingern alter Mumien gefunden hat. Als auch in Kulturen in bestimmten Teilen der Welt, die sich selbst tätowierten, mit natürlichen Objekten wie Bambusstäben (Thailand) und anderen Materialien, die in der Natur gefunden wurden. Basierend auf Grundlinien und Formen.

Im Westen waren Tätowierungen nichts anderes als eine Achterbahn der Meinungen und Gedanken. Tätowier Werkzeuge fanden ansehen bis zum 4.Jahrtausend v. Chr. in Frankreich, Skandinavien und Portugal und galt als wichtiger Teil der Identität und Geschichte. als das Christentum im Westen populär wurde, empfand man diese als ungeeignet, da es als "barbarische Tradition" galt. Von da an galten Tätowierungen auch als Symbol der Klasse, die in erster Linie Matrosen und Arbeiter vorbehalten waren. Dies deckt sich mit den altägyptischen und indischen Kulturen, wo sie als Statusmarken in der Gesellschaft betrachtet wurden, aber auch in einigen Fällen als Strafen betrachtet wurden.[9]

Moderner Hintergrund[Bearbeiten]

In der 21. Jahrhundert, Stick und Poke überholt langsam die Tattoo-Maschine-Technik.[10] Durch einfache "at home kit´s", welche überall erhältlich sind, wird heutzutage jedem Beliebigen die Möglichkeit gegeben sich selber zuhause auf dem Sofa zu tätowieren.

Verwandte Techniken[Bearbeiten]

Neben der gewöhnlichen modernen Stick and Poke Technik, welche in der Laien "at home Variante", als auch in der professionellen Tattoo Studio Version für den Verbraucher nutzbar ist. Finden sich in vielen Kulturen und Bereichen der Erde weitere verwandte Techniken der herkömmlichen Stick and Poke Technik.

Indianer und Inuit[Bearbeiten]

Die Techniken, die verwendet wurden, um Farbe unter die erste Schicht der Epidermis zu injizieren, variierten von Stamm zu Stamm. Im Allgemeinen wurden scharfe Steine oder Stachelschwein-Quills verwendet, die in ein Farbpigment getaucht und mit der Hämmer Technik geschlagen wurden.

Indianer prägten magische Symbole auf ihren Körper, um Körper und Seele zu schützen, und die Farben der Pigmente waren schwarz, grün und blau, die sie aus bestimmten Pflanzen schufen.

Die Arctic Inuit praktizierten Tätowierung vor allem bei Frauen.

Ältere Tätowiererinnen verwendeten Nadeln aus Knochen oder Elfenbein, die auf einen Stock gefädelt, mit Ruß geschwärzt oder buchstäblich einen Faden durch die Haut genäht haben, der die Farbe freigab.

Sowohl Männer als auch Frauen hatten Tätowierungen aus Punkten an ihren Gelenken, um sich vor Krankheiten zu schützen. Die Positionen der Tätowierungen auf den Gelenken entsprachen genau den gleichen Punkten der chinesischen Akupunktur, und sie schlossen die Eingänge zu bösen Geistern.

Sak Yan oder Sak Yant Tattoos[Bearbeiten]

Sak Yant bedeutet wörtlich "auf Tippen" in Thai und Yant bedeutet "Yantra" im Sanskrit, was Instrument bedeutet. Die Themen dieser Art von Tattoo-Technik sind heilige geometrische Designs und Formen, sogar Gesänge, die eine magische und spirituelle Bedeutung haben.

Die Zeichnungen sind die Symbole, die der Tradition nach Konzentration während der Meditation oder Amulette bevorzugen, die das Leben der Person beeinflussen, die sich tätowieren lässt. Thai-Tattoos sind wertlos, wenn man nicht an ihre Macht glauben.

Die Überlieferung besagt, dass sie nur von Mönchen hergestellt werden, die eine Bambusstange namens Sak Mai verwenden, die heutzutage durch eine Metallstange ersetzt wird.

Borneo Hand-Tapping Tattoos[Bearbeiten]

Es ist eine traditionelle Technik, die typisch für die Stämme Dayak (Borneo) [11] und Mentawai (Sumatra) [12] ist. Es scheint in Borneo von dem "Kayan" eingeführt worden zu sein, der vor etwa achthundert Jahren aus den Bergen Burmas ausgewandert ist. Laut dem Kayan wirkten Tätowierungen als "Fackeln" in der Welt der Toten, ohne die die Geister in völliger Dunkelheit wandern würden.

Frauen wurden immer von anderen Frauen tätowiert, und Tätowiererinnen, die von der Gesellschaft hoch angesehen wurden, wurden für ihre Leistung reich entschädigt.

Die Technik ist komplex und erfordert viel Erfahrung. Das Design wird zuerst in einen Holzblock geschnitzt und dann mit Tinte oder einer Ruß Verbindung verschmiert. Es wird dann auf den Bereich gedrückt, welcher tätowiert werden soll, wie eine Schablone. Das Design wird mit einer Reihe von Nadeln oder Stiften, die mit dem Harz in Holzstäbe fixiert sind, in die Haut gebohrt und in ein bläuliches Pigment getaucht, das aus einer Mischung aus Zuckerrohrsaft, Wasser und Ruß aus verbranntem Harz besteht. Um Infektionen zu vermeiden, wird der entzündete Teil dann mit Reis verschmiert.

Dieser Prozess ist sehr schmerzhaft, und in vielen Fällen dauert die Fertigstellung der Zeichnung bis zu vier Jahre.

Die Figuren und Motive, die reproduziert werden, variieren von einer Gruppe zur anderen und von einer sozialen Kaste zur anderen.

Die Designs waren und sind mit den verschiedenen Teilen des Körpers verbunden: die Kreisförmigen finden ihren Platz auf den Schultern, der Brust und auf der Außenseite der Handgelenke, während die aufwendigeren Designs für die Innen- und Außenflächen des Oberschenkels reserviert sind.

Diese Praxis wird tendenziell von den Eltern an die Kinder weitergegeben, aber jedes Dorfmitglied, das Interesse zeigt, ist frei an dem Prozess teilzunehmen, diese Tätigkeit in Zukunft selbst durchzuführen.

Hand-poke Filipino Batok Tattoos der Kalinga[Bearbeiten]

Die verwendete Technik ist immer noch die traditionelle Art des "Tappings" oder des Tätowierens durch Hämmern der Tinte in die Haut.

Das Werkzeug ist nichts anderes als ein Zweig der Linde, die an einem Bambusstab befestigt ist, der in nasse Holzkohlegetaucht ist. Die Designs sind einfach und erinnern an Szenen aus der Natur oder Symbole, die nach der Tradition als Schutz vor feindlichen Geistern dienen.

Die Methode ist extrem langsam und sehr schmerzhaft, so dass sie nur für kurze Zeit ertragen werden kann. Es kann Monate dauern, bis ein Tattoo fertig ist.

Die Tradition der Kalinga-Leute sieht vor, dass Kompetenzen nur an ein Familienmitglied weitergegeben werden können.

Japanisches Hand-Poke: Tebori[Bearbeiten]

Das Wort Tebori, wörtlich "Hand-Sculpting", ist das japanische Äquivalent der Handpoke teqniques. Der Irezumi zeichnet sich durch sehr helle Farben und sehr große Designs aus, die den größten Teil des Körpers abdecken können.

Im modernen Japan ist Irezumi sehr bekannt für seine Verwendung durch Mitglieder der Mafiawelt wie die Yakuza, die es als unverwechselbares Zeichen und Stolz verwenden. Die Verfeinerung der Kunst der Tebori erfordert einen sehr langen Prozess und spezifische Fähigkeiten, um die verschiedenen Arten der Schattierung und Techniken für das Tätowieren zu lernen.

Aus japanischer Tradition werden die Irezumi mit der sogenannten Tebori-Technikhergestellt. Es besteht darin, die Tätowierung von Hand mit Hilfe eines Bambusstabes (Sashibo) zu machen, der Nadeln hat, die in Reihen an seinem Ende angeordnet sind, die in einem Winkel in die Haut gelangen.

Die Künstler ziehen mit der einen Hand die Haut und mit der anderen schieben sie die Nadeln in und aus der Haut. Mit dieser Technik ist es möglich, subtile Abstufungen von Farben zu erhalten, die mit jedem Jahr noch glatter werden.

Während die Motive häufig mit Schablonen auf die Haut übertragen werden, werden die Dekorationen freihändig vor allem Windstangen gezeichnet.[13]

Prozess[Bearbeiten]

Gesundheitshinweis Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!

Wer sich zu Hause selbst tätowiert, geht natürlich gewisse Gesundheitsrisiken ein. Es kann zum Beispiel zu bakteriellen Infektionen oder zu auf dem Blutweg übertragenen Krankheiten kommen. Deshalb ist es extrem wichtig, auch bei DIY-Tattoos auf die richtigen hygienischen Standards zu achten. Die wichtigste Regel lautet: niemals eine Nadel zweimal benutzen. Zudem sollte das Tattoo-Equipment immer komplett steril sein. Zudem muss man bedenken, dass jeder Mensch einen anderen Hauttyp hat. Dementsprechend solltest man beim Stechen darauf achten, wie die jeweilige Haut reagiert, und die Technik dementsprechend anpassen.

Der erste Schritt zum fertigen Tattoo beginnt immer mit einer Skizze, die auf die Haut aufgetragen wird. Das passiert entweder mit einem Stencil, also einer Art Pauspapier, mit dem das Motiv auf die Haut übertragen wird. Es ist aber auch möglich, sich in entspannter und natürlicher Position, denn so stellst man sicher, dass das Tattoo später nicht verzerrt aussieht, das Motiv direkt mit einem Stift auf die Haut zu zeichnen.

Im nächsten Schritt muss man die Hautstelle frei von Haaren machen und in gestreckte Position bringen muss. Mit der einen Hand stichst man die Nadel unter die Haut, mit der anderen streckst man diese.

Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind, sticht man die in Tinte getauchte Nadel in die Haut, dabei sollte man diese nicht senkrecht halten, sondern vorzugsweise in einem 45- Grad- Winkel. Die Stichrichtung spielt in dem Sinne eine Rolle, da es einfacher ist sich von einer geraden Linie unterhalb langsam nach oben zu hochzuarbeiten. Hierbei ist zu beachten wie tief die Nadel in die Haut gesteckt wird. Geht man zu tief, kann es passieren, dass die Tinte unter der Haut explodiert und sich unter der Haut unschön verteilt. Geht man nicht tief genug, kann es passieren, dass die Tinte wieder aus der Haut austritt. Im Allgemeinen: erstmal nicht zu tief stechen und das richtige Gefühl die die Tiefe kommt mit genug Übung. [14]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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