Studierendenkongress Erziehungswissenschaft (SKEW)
Im Jahr 2019 wurde die Reihe "Studierendenkongress Erziehungswissenschaft" - abgekürzt "SKEW" - an der Eberhard Karls Universität Tübingen von einer Arbeitsgruppe von Studierenden begründet und zur festen Institution konsolidiert.[1] Der SKEW ist ein Format von Studierenden für Studierende im Schnittfeld von Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft und verhandelt mit wissenschaftlichem Anspruch erziehungswissenschaftlich relevante Themen, die von Studierenden in verschiedener Art (Vortrag, Arbeitsgruppe, Plenumsdiskussion, künstlerische Ausdrucksformen etc.) vorgestellt werden. Der SKEW füllt somit eine Leerstelle im Bereich der Erziehungswissenschaft, namentlich eine Kultur der standortübergreifenden fachlichen und fachpolitischen regelmäßigen Vernetzung unter Studierenden zu ermöglichen und organisatorisch, infrastrukturell sowie finanziell zu fördern. Zum SKEW gehört neben fachwissenschaftlichen Vorträgen auch Diskussionen mit gesellschaftlichen Akteuren aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Bildung auch ein eigenständiges Kunst- und Kulturprogramm, das von Studierenden veranstaltet wird und pausen- sowie abendfüllend fungiert. Das Kulturprogramm zum I. SKEW wurde maßgeblich von der Fachschaft Erziehungswissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen beigesteuert und trägt als wiederkehrende Reihe den Namen "Montagsbühne am ...".[2] Für sämtliche Fragen, Hinweise und Anregungen zum Kongress verfügt das kongressübergreifende Organisations-Komitee über einen gemeinschaftlichen Account beim E-Mail-Provider Posteo unter: skew@posteo.de
Das Format wurde in seiner Begründungsphase als sogenanntes Service-Learning-Projekt gefördert mit Mitteln in Höhe von 2500€ vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Baden-Württemberg, ideell unterstützt vom Vorstand des Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), verlegt vom Barbara Budrich Verlag, und unter der Schirmherrschaft des Instituts für Erziehungswissenschaft und Prorektorats für Studierende, Studium und Lehre der Eberhard Karls Universität veranstaltet. Unterstützt wurde die Begründung des Formats SKEW auch durch einen Lehrauftrag, den Professorin Dr. Iris Clemens (Universität Bayreuth) auf explizite Einladung hin an der Universität Tübingen hielt und die Arbeitsgruppe, die den Studierendenkongress veranstaltete, auf diese Weise für netzwerktheoretische Perspektiven auf pädagogische Phänomene sensibilisierte, insofern es sich beim SKEW auch um ein Format der Begegnung handelt. Ideell unterstützt wurde der SKEW zudem durch die Tübingen School of Education (TÜSE) sowie das Center for Interdisciplinary and Intercultural Studies (CIIS) (ehemals: Forum Scientiarum). Die Idee zum Format "Studierendenkongress Erziehungswissenschaft" wurde als Vortrag zum netzwerktheoretischen Bildungspotenzial von Studierendenkongressen auf der Sommerakademie des Deutschlandstipendiums gepitchend und ideell weiter angeregt und durch bereits bestehende Studierendenkongresse etwa aus der Soziologie (s.a. Studierendenkongress Soziologie) und Philosophie (s.a. Studierendenkongress Philosophie) inspiriert.
Der SKEW findet jährlich statt (2020 aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt). Der zweite SKEW wird von einer Arbeitsgruppe der Fachschaft Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld in Bielefeld im Jahr 2021 veranstaltet werden, wobei zusätzlich zum II. SKEW die Bundesfachschaftstagung (BUFATA) Erziehungswissenschaft in Bielefeld tagen wird. Diese Parallelstruktur wird aufgebaut, um einerseits wissenschaftliche Anliegen der Studierenden in Form des SKEW abdecken zu können, gleichzeitig aber zeitversetzt auch (hoch-/schul-) politische Anliegen der Studierenden in Form eines Bundesfachschaftstagung ernst zu nehmen. Da der SKEW und die BUFATA zeitversetzt stattfinden, können beide Formate besucht werden, ohne etwas im anderen zu verpassen.
Zur Entstehungsgeschichte und Idee des SKEW[Bearbeiten]
Der I. Studierendenkongress der Erziehungswissenschaft (SKEW) vom 23.-25. September 2019 an der Eberhard Karls Universität in Tübingen war nicht nur das Ergebnis eines langen und aufwendigen Prozesses, sondern auch die Reaktion auf ein Unbehagen. Obgleich die eigenen Studieninhalte nicht weniger interessant wurden, stellte sich bei der Arbeitsgruppe SKEW (im Folgenden AG SKEW) das Gefühl ein, dass sie sich im universitären Kosmos verheddert hatten und um die Illusion der Bedeutsamkeit für eine pädagogische Praxis kreisten. Weiterhin kam der Verdacht auf, dass sich diese Selbstreferenzialität – mindestens unter den Studierenden – auch auf den inhaltlichen Kanon am eigenen Hochschulstandort bezog. Um aus dieser äußerst unbefriedigenden Position auszubrechen, wollte die AG SKEW einen neuen Raum schaffen, der sowohl den universitären Kosmos als auch den inhaltlichen Kanon ihres Studiums zumindest in Frage stellen sollte. Ein studentischer Kongress musste her. Dabei war es der AG SKEW wichtig, Perspektiven sowie Motivationen von anderen Studierenden und Menschen außerhalb des universitären Kontextes kennenzulernen als auch fachlich darüber zu diskutieren, was die Studierenden der verschiedenen Standorte beschäftigte. Mit dem für den I. Kongress veranschlagten Kongressmotto Brave New World? – Dynamiken (in) der Erziehungswissenschaft haben sie versucht, einerseits den Aufbruch in ein neues Format, das es so vorher noch nicht (zumindest nicht in der Erziehungswissenschaft) gab, zu beschreiben und andererseits die unterschiedlichen – vom Einklang bis hin zu sich widersprechenden – Positionen der Erziehungswissenschaft einzufangen.
Aus dem Wunsch heraus, den neuen Raum mit möglichst diversen Blickrichtungen zu füllen, ist ein offener Call for Papers entstanden, auf den Studierende mit Beitragsvorschlägen in voller Breite antworteten. Von Wissenschaftsreflexion über unterschiedliche Themenfelder aus der Erziehungswissenschaft als auch Erfahrungen aus der Praxis sowie künstlerischen Darstellungen. Das daraus resultierende Programm bot interdisziplinäre Vorträge und (Projekt-) Workshops, eine Podiumsdiskussion mit Lehrer:innen, ein buntes, künstlerisches Abendprogramm sowie nicht nur beiläufig, sondern auch explizit Zeit zum Nachdenken und Austauschen über die eigene Motivation des Studiums. Der AG SKEW war es wichtig, den SKEW als exklusiven Experimentier- und Schutzraum für Studierende zu entwerfen, der in Form und Inhalt offen für Selbstreflexion sowie Beiträge ist, die andersartig, fragil, gewagt oder gar provozierend sind.
Dafür war aber auch Unterstützung notwendig. Neben den vielen Menschen, die von den Sammelbandherausgeber:innen in der Danksagung erwähnt werden,[3] wurden wir vom Service-Learning-Projekt der Uni Tübingen ideell und damit auch finanziell mit 2500€ vom Ministerium für Wissenschaft und Forschung unterstützt. Ziel des Projekts war es gemäß der Förderrichtlinien, Studierende, Praktiker:innen sowie Wissenschaft in einen Dialog auf Augenhöhe zu bringen, unter Wahrung und Achtung der Dignität der jeweiligen Handlungs- bzw. Forschungslogiken also Brücken und Übersetzungen zu bauen. Bestenfalls profitieren alle von allen, wenn sich Wissenschaft in den Dienst der Gesellschaft, aber auch Praxis ins Licht der Wissenschaft stellt. Dies wurde umgesetzt, indem einerseits ein Lehrauftrag mit Professorin Iris Clemens zum Thema „Netzwerktheorie in der Erziehungswissenschaft” ermöglicht wurde. Neben dieser wissenschaftlichen Sensibilisierung für inter- und transdisziplinäres Arbeiten zwischen Disziplin und Profession im Dienst an der Sache wurden Praktiker:innen (v.a. aus dem größten pädagogischen Anwendungsfeld Schule Lehrer:innen und Schulleiter:innen) eingeladen, Studierende auch von pädagogischen Hochschulen adressiert (also kein rein universitäres Anliegen daraus gemacht), sowie Studierende der eigenen Disziplin sowie relevanter Bezugswissenschaften eingeladen, miteinander in Dialog zu treten.
Mit über 50 Teilnehmer:innen und nicht weniger positiven Rückmeldungen von insgesamt 14 verschiedenen Universitäten und Hochschulen aus ganz Deutschland, Beteiligungen verschiedener Studierendeninitiativen (nez, Netzwerk Plurale Ökonomik, KUT, sowie der Arbeitskreis transformative BILDUNG) sowie geplanten Folgekongressen kann der Kongress nicht nur aus organisatorischer Sicht als voller Erfolg verbuchen werden, sondern es konnten auch viele neue Perspektiven und Kontakte gewonnen werden, die - so die AG SKEW - die eigene Blase gefühlter praktischer Irrelevanz zum Platzen gebracht haben: "Wir durften erfahren, wie viele unterschiedliche und starke Motivationen in den Menschen stecken und welche (kreativen) Themen sie antreiben. Aus dem Wunsch heraus einen Teil dieser Erfahrung festzuhalten, hat sich noch während des Kongresses ein standortübergreifendes Herausgeber:innenteam zur Umsetzung für diesen Sammelband gefunden". Mit einer Vielzahl an digitalen Gesprächen, (Chat-) Nachrichten, Abstimmungen und unzähligen GIFs, dank memes sowie vereinzelten analogen Treffen haben wir das letzte Jahr untereinander und mit unseren Beiträger:innen gemeinsam an diesem Sammelband gearbeitet.
Auch wenn im Laufe dieser Zeit Beiträge als auch Herausgeber:innen verabschiedet sowie unzählige bürokratische Feinheiten diskutiert werden mussten, waren die Gespräche nicht selten Lichtblicke in vollen wie auch einsamen Home-Office-Wochen. Damit stand dieses Projekt für die Herausgeber:innen auch voll und ganz hinter der Idee des SKEW: Gemeinsam offen für neuen, bunten, kreativen, gewagten oder provozierenden, voneinander lernenden Austausch. Dies hat sich sowohl in der Arbeit am als auch im Sammelband als Leitfaden durchgezogen. Daher sind die Beiträge nicht nur von Studierenden unterschiedlicher Hochschulsemester – zwischen drei und fast zwanzig – verfasst, sondern können ebenso kreativ, gewagt oder andersartig erscheinen.
Neben der Besprechung unseres Sammelbandkonzepts mit Wissenschaftler:innen sind alle Beiträge durch zumeist zwei studentische Peer-Reviews gelaufen und nahezu ebenso viele von Wissenschaftler:innen auf ehrenamtlicher Basis kommentiert worden. Alle Beiträge haben daher mehrere Korrekturschleifen durchlaufen und sind häufig in der dritten, vierten, wenn nicht sogar höheren Fassung abgedruckt. Viele der Texte sind damit Ausdruck eines arbeitsaufwändigen und auch mal haarsträubenden Entwicklungsprozesses, der mit der Veröffentlichung dieses Bandes sicherlich nicht abgeschlossen ist.
Die Herausgeber:innen richten sich mit diesem Sammelband vor allem an andere Studierende. Sie wollen Ihnen nicht nur zeigen, mit welchen Themen sich andere Kommiliton:innen beschäftigen – und wie gut so eine Hausarbeit nach mehreren Korrekturschleifen werden könnte –, sondern vor allem dazu ermutigen, ihrem Unbehagen zu folgen und entgegen aller Selbstzweifel wild zu experimentieren und etwas dagegen zu unternehmen. Das kann damit beginnen, in den folgenden Beiträgen zu stöbern, auf dem nächsten SKEW vorbeizuschauen oder etwas völlig Neues ins Leben zu rufen. Für die Herausgeber:innen war dieses Projekt "auf jeden Fall zweifellos das Richtige und wir hoffen, dass wir Euch damit motivieren können, auch Eurer blasenplatzenden Idee zu folgen".
Die Entstehungsgeschichte kann auch Schritt für Schritt auf dem Blog zum I. SKEW nachverfolgt werden (https://skew2019.wordpress.com/).
Die neu begründete Buchreihe beim Barbara Budrich Verlag: Studierendenkongress Erziehungswissenschaft (SKEW)[Bearbeiten]
Der I. SKEW mündete schließlich aufgrund der großen positiven Resonanz in ein Publikationsvorhaben, welcher im Oktober 2020 bei Budrich als Sammelband erschien und die gleichnamige neue Reihe beim Budrich-Verlag somit initiierte. Der Klappentext des Bandes umreist die Inhalte folgendermaßen:
neue Reihe! Wie denken Studierende über zukünftige Entwicklungen in der Erziehungswissenschaft? Der Sammelband ist Auftakt einer neuen Reihe, die sich als Organ versteht, um Studierendenperspektiven auf (Wissenschafts-)Reflexivität, Vernetzung, junge Wissenschaft, das Verhältnis von Theorie und Praxis sowie Inter- und Transdisziplinarität Gehör zu verschaffen. Der auf dem I. Studierendenkongress der Erziehungswissenschaft basierende Band stiftet Öffentlichkeit für studentische Perspektiven auf erziehungswissenschaftliche Probleme und lädt zum wechselseitigen Austausch auch mit etablierten Erziehungswissenschaftler*innen ein.
Der Sammelband gibt Einblick in und dokumentiert Hintergründe zum Kongress 2019 an der Universität Tübingen und bietet Raum, Kongressbeiträge in schriftlicher Form zu konsolidieren. Deutschlandweit, mit über 50 Studierenden von über 14 verschiedenen Universitäten und Hochschulen, konnte von der studentischen Arbeitsgruppe Studierendenkongress Erziehungswissenschaft mithilfe einer Finanzierung vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Unterstützung von der Institutsdirektion Erziehungswissenschaft sowie des Prorektorats für Studierende, Studium und Lehre ein neues Format der Begegnung und Kooperation von Studierenden für Studierende begründet werden. Das Format wird die nächsten Jahre an den Universitäten Bielefeld, Frankfurt am Main, Halle-Wittenberg fortgesetzt werden. Dabei steht das Reflektieren von Dynamiken und Zukunft sowie die Gestaltung kreativer Bildungsräume im Fokus.[4]
Herausgegeben wurde der 1. Band der Reihe von:
- Florian Dobmeier, M.A., Student des Masters „Bildung und Erziehung: Kultur – Politik – Gesellschaft“ (EKU Tübingen), Wissenschaftliche Hilfskraft, Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Inklusion, Heterogenität und Diversität, Abteilung Allgemeine Pädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft / Tübingen School of Education, Eberhard Karls Universität Tübingen,
- Linus Möls, Student des Beruflichen Lehramts (Pädagogik/Sozialpädagogik, Philosophie/Ethik) (EKU Tübingen), Wissenschaftliche Hilfskraft, Abteilung Allgemeine Pädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft, Eberhard Karls Universität Tübingen,
- Teresa Hessing, B.A., Studentin des Masters „Bildung und Erziehung: Kultur – Politik – Gesellschaft“ (EKU Tübingen), Wissenschaftliche Hilfskraft, Abteilung Sozialpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft, Eberhard Karls Universität Tübingen,
- Hannah Esser, B.A., Studentin des Masters „Erziehungswissenschaft” (WWU Münster), Studentische Mitarbeiterin, Institut für Erziehungswissenschaft, Arbeitsbereich Sozialpädagogik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster,
- Daniel Bräunling, B.A., Student des Masters „Soziologie mit Schwerpunkt Empirische Sozialforschung“ (EKU Tübingen), Wissenschaftliche Hilfskraft, Lehrstuhl für Soziologie mit dem Schwerpunkt Migration und Diversität, Institut für Soziologie, Eberhard Karls Universität Tübingen,
- Nicolas Stojek, Student des Bachelors „Bildungswissenschaft/Ethnologie“, Institut für Bildungswissenschaft/Institut für Ethnologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg,
- Gino Krüger, B.A., Student des Masters „Zukunftsforschung“ (FU Berlin), Wissenschaftliche Hilfskraft, Geschäftsstelle des Hochschulforums Digitalisierung Berlin
Thematische Schwerpunkte des Studierendenkongresse: Call of Papers und Überblick über die Programmstruktur[Bearbeiten]
Der Call for Paper des I. SKEW (Link zur offiziellen Kongress-Homepage) hat dazu eingeladen, sich mit der Frage nach der Zukunft (in) der Erziehungswissenschaft zu befassen. Er kann hier als PDF-Datei eingesehen werden.
Der Call for Paper des II. SKEW (Link zur offiziellen Kongress-Homepage) schließt an die Diskussionen des I. SKEW an und fragt selbstreflexiv nach (Un-) Klarheiten (in) der Erziehungswissenschaft. Er kann hier als PDF-Datei gelesen werden.
Zum Unterschied zwischen SKEW und BUFATA[Bearbeiten]
In der Selbstbeschreibung formulieren die Veranstalter:innen des II. SKEW sowie der I. BUFATA es wie folgt:
Stellt Euch Folgendes vor: Ihr kommt vom 20.09. bis 22.09.2021 nach Bielefeld, diskutiert beim Studierendenkongress über alle möglichen (Un-) Klarheiten und Fragen und stellt dann fest, dass Ihr die Antworten gefunden habt. Und zwar nicht nur welche auf so kleine Fragen wie „Existiert Bielefeld überhaupt?“, sondern Antworten im richtig großen Stil – und dann wisst Ihr nicht, wohin damit. Wem diese Antworten mitteilen, wen interessiert das, wer kann was damit anfangen? Um dieser misslichen Lage vorzubeugen, hängen wir an den II. SKEW direkt noch die Bundesfachschaftentagung Erziehungswissenschaft vom 22.09. – 23.09.2021.
Die Bundesfachschaftentagung (BuFaTa) soll allen Fachschaften und Studierendenvertretungen der Erziehungswissenschaft, Pädagogik und auch verwandten Studiengängen die Möglichkeit geben, sich zu vernetzen, zu regionalen und überregionalen Problemen auszutauschen und sich über aktuelle hochschulpolitische Themen zu verständigen. Die BuFaTa EW soll uns dabei helfen, die Fachrichtung und die Studierenden erziehungswissenschaftlicher Studiengänge angemessen im öffentlichen Raum zu vertreten, uns zusammen für unsere Interessen einzusetzen und zu relevanten Fragen eine gemeinsame Position zu beziehen. Dabei können die Teilnehmenden natürlich nicht für ausnahmslos alle Studierenden sprechen, nichtsdestotrotz kann ein institutioneller Rahmen wie eine BuFaTa Studierenden eine Stimme geben, die wir gerade im Sinne einer emanzipatorischen Erziehungswissenschaft nutzen sollten.
In den Jahren 2014 und 2015 gab es mit der PädFaTa (Bundesfachschaftentagung der Pädagogik, Erziehungswissenschaft und Bildungswissenschaft) bereits den Versuch, eine solche Tagung regelmäßig ins Leben zu rufen. Da das leider nicht wie geplant funktioniert hat, versuchen wir es nun erneut und würden uns freuen, viele ebenfalls motivierte Menschen in Anschluss an den II. SKEW bei der BuFaTa in Bielefeld willkommen zu heißen! (Natürlich kann auch nur am Studierendenkongress oder nur an der Bundesfachschaftentagung teilgenommen werden.)
Auch wenn wir möglicherweise nicht sofort Antworten auf die großen Fragen des zweiten SKEW finden werden – der Austausch über Anwesenheitspflicht, Selbststudium, Möglichkeit zur freien Stundenplangestaltung, BuFaTa-Vereinsgründungspläne und alles, was Euch beschäftigt, kann ein guter Start sein. Für die Teilnahme an der BuFaTa 2021 könnt Ihr Euch bis zum 08.08.2021 per Mail an skew@posteo.de anmelden.[5]
Trivia[Bearbeiten]
- Die erste konzeptionelle Planung des I. SKEW begann im Januar 2018 als kleine Idee zweier befreundeter Studierender, die sich im Hanse einen Chai-Latte gönnten und die Soziologie und Philosophie um ihre Studierendekongresse beneidet haben.
- Die Zusammenarbeit der Herausgeber:innen am I. SKEW war bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie volldigitalisiert, da sie sich über mehrere Städte erstreckte: Tübingen, Berlin, Heidelberg, Münster, Potsdam, Oslo (Norwegen), Istanbul (Türkei). Ein feierliches Anstoßen mit Sekt in Präsenz auf die Herausgabe war seitdem noch nicht möglich.
- Der SKEW setzt auf Nachhaltigkeit, sodass als Kongress-Goodies auf Kugelschreiber aus Bambus, Papierblöcke aus recyceltem Papier sowie auf wiederverwendbare Kongressbannerhalterungen gesetzt wurde.
- Zur Unterbringung der Kongressteilnehmer:innen wurde ein Netzwerk von in Tübingen befindlichen Wohngemeinschaften etabliert, die auf Wunsch die Kongressteilnehmer:innen kostenlos beherbergten. Zusätzlich wurde ein Kontingent bei der Jugendherberge Tübingen reserviert.
- Während die Organisator:innen des I. SKEW kein Budget für Grafik-Design verfügbar hatten und sich allmählich ein "Photoshop-Phillip" im Organisationsteam gefunden hatte, konnte für den II. SKEW sogar Budget für eine Grafikdesignerin eingeworben worden.
Quellennachweise[Bearbeiten]
- ↑ Florian Dobmeier, Linus Möls: „Brave New World?!“ – Dynamiken (in) der Erziehungswissenschaft. Reflexionen zum I. Studierendenkongress der Erziehungswissenschaft (S. 203-204). In: Erziehungswissenschaft. Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. DGfE, 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020 (deutsch).
- ↑ Fachschaft Erziehungswissenschaft der Uni Tübingen: Montagsbühne. 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020 (deutsch).
- ↑ Florian Dobmeier, Linus Möls, Teresa Hessing, Hannah Esser, Daniel Bräunling, Nicolas Stojek, Gino Krüger: Danksagung. In: Florian Dobmeier, Linus Möls, Teresa Hessing, Hannah Esser, Daniel Bräunling, Nicolas Stojek, Gino Krüger (Hrsg.): Dynamiken des Pädagogischen. Perspektiven auf Studium, Theorie und Praxis. Band 1. Barbara Budrich, Opladen / Berlin 2020, ISBN 978-3-8474-2412-3, S. 201–202.
- ↑ Florian Dobmeier, Linus Möls, Teresa Hessing, Hannah Esser, Daniel Bräunling, Nicolas Stojek, Gino Krüger: Klappentext zum Buch. In: Dynamiken des Pädagogischen. Florian Dobmeier, Linus Möls, Teresa Hessing, Hannah Esser, Daniel Bräunling, Nicolas Stojek, Gino Krüger, 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020 (deutsch).
- ↑ Fachschaft Erziehungswissenschaft Bielefeld, AK SKEW & BUFATA 2021: Call for Papers - II. SKEW an der Universität Bielefeld. In: Florian Dobmeier, Linus Möls, Teresa Hessing, Hannah Esser, Daniel Bräunling, Nicolas Stojek, Gino Krüger (Hrsg.): Dynamiken des Pädagogischen. Perspektiven auf Studium, Theorie und Praxis. Band 1. Barbara Budrich, Opladen / Berlin 2020, ISBN 978-3-8474-2412-3, S. 190–192.
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