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Thomas Blum

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Thomas Blum (* 1968) ist deutscher Journalist und Feuilletonist.

Leben[Bearbeiten]

Blum belegte an der Freien Universität Berlin mehrere Semester Neuere deutsche Literatur, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Allgemeine Erziehungswissenschaft. Anschließend war er in der Schwerbehindertenbetreuung tätig.

Autor[Bearbeiten]

1999 begann Thomas Blum, als freier Autor für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften zu arbeiten. Gleichzeitig trat er in die Redaktion der linken Wochenzeitung Jungle World ein, wo er zuletzt Redakteur im Ressort Dossier war.
2011 wechselte er zu Neues Deutschland, wo er zunächst das Inlandsressort betreute und 2013 zum Feuilleton wechselte. Als freier Autor ist er außerdem für das Magazin Konkret, die Jüdische Allgemeine und weitere Magazine tätig.

Themen[Bearbeiten]

Feuilleton

Im Feuilleton widmet Blum sich linker Populärkultur wie der Biografie des Kulturimpressarios Alfred Hilsberg, dem politischen Wandel im Werk von PJ Harvey oder der Verlegung neuer Stolpersteine.

Politik

In seinen politischen Artikeln positioniert sich Blum als Linksintellektueller und als Gegner jeglicher konservativer oder rechtspopulistischer Parteien. In linken Kreisen werden seine Thesen und Glossen regelmäßig rezipiert. Für Aufsehen sorgte seine Hypothese, dass Wähler rechter Parteien alle Rechtsradikale wären. [1] Jüngere Protagonisten rechter Parteien kanzelte er als Mischung aus Fernsehreklame und Bernd Lucke ab. [2] Der Pegida-Bewegung steht Blum nur mit Spott gegenüber. Im Neuen Deutschland bezeichnete er sie als „Bewegung nur aus Journalisten und Geheimdienstlern“.[3] Gemeinsam mit Deniz Yücel machte er sich in die tageszeitung ebenfalls über die Pegida-Bewegung lustig und schlug als bessere Alternative türkische Supermärkte ähnlichen Namens vor. [4] Yücel war es auch, der Blums Zitat „Für seinen Schäferhund und seine Wohnzimmerschrankwand empfindet der Deutsche mehr Zärtlichkeit als für seine Sprache“ in einer taz-Kolumne von 2011 einem breiteren Publikum bekannt machte. [5] Yücel wurde 2015 von der taz entlassen.

Political Correctness

Da Blum weitgehend auf Political Correctness verzichtet, steht er auch in der Kritik linker Gruppen, die in seinen Artikeln für die Jungle World Rassismus auszumachen glauben.[6] Blum selbst lehnt rassismuskritische Formate ab.[7]

Obwohl Blum in linken Publikationen als Kritiker von AfD und Pegida gilt, schreibt er für die Jüdische Allgemeine auch Artikel, die sich primär gegen islamistische Gruppierungen richten. [8] [9] Seine Position gegenüber Islamisten ist oft satirischer Natur. Im Neuen Deutschland bezeichnete er sich als Agnostiker und empfahl Muslimen ein Aufbauseminar in Sachen Mohammed-Karikaturen. [10]

Beiträge von Blum erschienen auch in den von Heiko Werning unter dem Titel Ist das jetzt Satire oder was? herausgegebenen Beiträgen zur humoristischen Lage der Nation. [11]

Persönliches[Bearbeiten]

Als Vorsitzender einer Eigentümergemeinschaft sorgte Blum 1998 für die Unterbrechung eines Radwegs in Berlin-Pankow, da die Stadt vergessen hatte, das auf einem ehemaligen Grenzgrundstück gelegene Teilstück des Radwegs zu enteignen.[12] In seiner Freizeit spielt Blum in Baden-Württemberg, wo er aufwuchs, Tischtennis.[13]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Thomas Blum: Echtes Glück, in: Neues Deutschland vom 7. April 2016 (online).
  2. in Konkret 2/2015, rezipiert von Jan Süsselbeck, in: Auschwitz als Teil deutscher Identität. Kritische Beobachtungen zum Stand der Erinnerungspolitik im Land der Täter. Online: http://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=20270
  3. Thomas Blum: „Der hatte einen Schnauzbart“, in: Neues Deutschland, 23. Dezember 2014.
  4. Denis Yücel: Antwort auf „Pegida“ gefunden, in: die tageszeitung vom 9. Dezember 2014.
  5. Denis Yücel: Super, Deutschland schafft sich ab!, in: die tageszeitung, 4. August 2011.
  6. Antifa-AG an der Uni Bielefeld: Political Uncorrectness’ als neuer linker Mainstream? – Zur Kritik des Rassismus in Jungle World, Bielefeld 2009 (online)
  7. http://www.compass-infodienst.de/Editorial.12872.0.html
  8. Thomas Blum: Mit Frieden hat das nichts zu tun, in: Jüdische Allgemeine vom 20. August 2012.
  9. Thomas Blum: Palästina bis zum Sieg, in: Jüdische Allgemeine vom 20. August 2012.
  10. Thomas Blum: Einwände eines verletzten Agnostikers, in: Neues Deutschland vom 21. Januar 2015.
  11. Thomas Blum: Stahlgewitter des Frohsinns, in Heiko Werning, Volker Surmann (Hrsg.): Ist das jetzt Satire oder was?, Berlin 2015.
  12. Gundula Mike: Radweg auf dem ehemaligen Mauerstreifen in Pankow gesperrt. In: Berliner Zeitung vom 31. August 1998.
  13. http://www.sonnland-freiburg.de/index.php/sportarten/tischtennis


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