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Thomas de Nocker

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Thomas de Nocker (* 3. Juni 1982 in Lippstadt als Thomas Suermann) ist ein deutscher Professor für Betriebswirtschaftslehre und römisch-katholischer Theologe.

Leben[Bearbeiten]

De Nocker verbrachte von 2002 bis 2003 einen Freiwilligendienst als „Missionar auf Zeit“ in Mthatha (Südafrika). Im Anschluss studierte er von 2003 bis 2008 in Münster und Madrid Katholische Theologie, Ökonomie, Mathematik und Geographie. Während des Studiums war er Stipendiat des Studienförderwerks der Stiftung der deutschen Wirtschaft. Von 2008 bis 2009 war er Projektleiter des pädagogischen Segelprojektes „High Seas High School“ bei einer Reise in die Karibik.[1] Von 2009 bis 2010 arbeitete er als Assistent am Institut für Missionswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU). 2011 erlangte er den Doktor der Theologie an der WWU im Fach Pastoraltheologie mit einer Arbeit zum Thema „Die Weisen aus dem Wirtschaftsland?: Analyse der Zusammenarbeit von katholischen Diözesen und externen betriebswirtschaftlichen Strategieberatungen“. Die mit summa cum laude bewertete Arbeit[2] wurde 2013 mit dem Paul-Nordhues-Caritaspreis ausgezeichnet.[3] Seine Promotion wurde mit einem Stipendium des Cusanuswerkes gefördert.[4]

Nach einem Abschluss als Master of Business Administration und einer Tätigkeit als Unternehmensberater ist de Nocker seit 2015 Professor für allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Strategisches Management und Nachhaltigkeit an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management.[5] Dort gehört er dem Kompetenzcentrum für Corporate Governance und Unternehmensführung an.[6]

Seine 2015 veröffentlichte Studie zur Zusammensetzung der Aufsichtsräte der damals 14 kirchlichen Banken stieß auf große mediale Resonanz, da sich Defizite bei der Diversität, Unabhängigkeit und Fachlichkeit der Mandatsträger/innen zeigte.[7]

Er ist zudem Research Fellow am Center for Church Management der Villanova University in Philadelphia (USA)[8] sowie freier Mitarbeiter am Institut für Sozialstrategie.[9] Von 2013 bis 2016 war er Vorsitzender des Innovationsbeirates des Diözesancaritasverbandes des Bistums Essen.[10]

Sein Forschungsschwerpunkt sind Fragen des Kirchenmanagements. Er hält regelmäßig Vorträge und wird für Interviews in den Themenbereich angefragt.

Neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftler ist er zudem Geschäftsführer des Beratungsinstituts 2denare.[11] Seit Mai 2019 gehört de Nocker dem Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem an.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Diagnose Corona. Wie lässt sich die nahende Kirchenfinanzkrise bewältigen? Veröffentlichung in der Herder Korrespondenz (06/20)
  • Einführung von Verwaltungsleitungen als pastorales Change Projekt – Erkenntnisse aus dem Erzbistum Paderborn und weiteren Bistümern (zusammen mit Philip Lahrmann und Christoph Jacobs) Veröffentlichung in KVI im Dialog (2 /2020)
  • Was ist für die kirchliche Verwaltung nach der Corona-Krise anders als vorher? Einschätzungen zu Digitalisierung und neuen Formen der Zusammenarbeit (zusammen mit Jörn Suermann und Maximilian Warmbrunn) Veröffentlichung in KVI im Dialog (2 /2020)
  • Die Welt mit den Augen des Anderen sehen. Change-Management und Kommunikation bei kirchlichen Veränderungsprozessen. (zusammen mit Winfried Hinzen) Veröffentlichung im sinnstiftermag 23 (2019)
  • Lernimpulse aus der Bundeswehr für die katholische Kirche in Deutschland zur Führung von Personal und Organisation. (zusammen mit Jan Zähringer) Veröffentlichung in der Reihe IfS-Analysen – Religion unter www.institut-fuer-sozialstrategie.de (2019)
  • Wenn Trägerstrukturen über Gemeinden hinauswachsen – Neue Modelle für kirchliche Kitas in Deutschland. (zusammen mit Maximilian Warmbrunn) Veröffentlichung in KVI im Dialog (1 /2019)
  • Wege zur digitalen Kirche – Begriffsauflösung, Einordnung und Projektvorgehen. (zusammen mit Christian Dreser) Veröffentlichung in KVI im Dialog (1 /2018)
  • Für mehr Dezentralisierung der Verwaltungs- und Dienstleistungslandschaft in den deutschen Bistümern. (zusammen mit Maximilian Warmbrunn) Veröffentlichung in KVI im Dialog (4 /2018)
  • Aktuelle Entwicklungen in den Seelsorgelandschaften. Zwischen Großpfarreien, Pfarrverbänden und neuen pastoralen Räumen. Veröffentlichung in KVI im Dialog (2 /2017)
  • Neuer kirchlicher Beruf Verwaltungsleiter. Wirtschaftskompetenz für die Gemeinden. Veröffentlichung in der Herder-Korrespondenz (06/17)
  • Weltkirchliche Impulse beim Umgang mit Priestermangel und Veränderungen im Rollenbild – Die verstärkte Anwendung von c. 517 § 2 CIC. Veröffentlichung in KVI im Dialog (4 /2017)
  • Die Pastoraltheologie krempelt die Ärmel hoch. Wie Wissenschaft sich in den Dienst der Kirche und den Menschen stellt, um Zukunft zu gestalten. Veröffentlichung in Anzeiger für die Seelsorge (1/2017)
  • Herausforderungen als Generalvikar – Einschätzungen von Amtsträgern. Veröffentlichung in KVI im Dialog (1 /2017)
  • Betriebswirtschaftliches Denken bei der Gestaltung kirchlichen Handelns. (zusammen mit Winfried Hinzen) Veröffentlichung in εὐangel – Magazin für missionarische Pastoral (2/2017)
  • Erstaunliche Unterschiede – Aufbauorganisationen der deutschen Landeskirchenämter und Generalvikariate im Vergleich. (zusammen mit Andreas Tapken und Sandra Winter) Veröffentlichung in KVI im Dialog (2 /2016)
  • Flexibilisierung und Anschlussfähigkeit als Merkmal einer zukunftsfähigen Kirchenverwaltung. Veröffentlichung in futur2 – Zeitschrift für Strategie & Entwicklung in Kirche und Gesellschaft (01/16)
  • Trägerlandschaft im Umbruch? – Entwicklungen bei konfessionellen Kita-Trägerschaften und mögliche Entlastungsmöglichkeiten von Ehrenamtlichen und Seelsorgern. (zusammen mit Sandra Winter und Hannah Porada) Veröffentlichung in KVI im Dialog (1 /2016)
  • Impulse für die Entscheidungskultur bei kirchlichen Zukunftsfragen. Veröffentlichung in KVI im Dialog (4 /2016)
  • Sich neu (er-)finden: der Augustinus-Kodex und die Wertekultur – Praxisbericht einer Wertekampagne. (zusammen mit Paul Hüster und Thorsten Arens) In: Paul Hüster, Hans Hobelsberger, Andreas Hellwig (g.): Christliche Organisationskultur prägen. Ansätze im kirchlichen Gesundheitswesen. Freiburg 2016.
  • Anforderungen an die mitarbeiterorientierte Entwicklung eines christlichen Profils am Beispiel des Instruments der Kulturdialoge. In: Paul Hüster, Hans Hobelsberger, Andreas Hellwig (g.): Christliche Organisationskultur prägen. Ansätze im kirchlichen Gesundheitswesen. Freiburg 2016.
  • Effiziente Aufsicht über kirchliche Banken. Anforderungen an die Mandatsträger und die Zusammensetzung der Aufsichtsratsgremien. In: KCU Schriftenreihe der FOM, Band 6, Essen 2015.
  • Die Mitarbeiterorientierung als Weg der christlichen Profilbildung. In: Hüster, Paul / Lauven, Gunther (Hg.): Dokumentation des KD-Kongresses vom 21.03.2015 zum Thema „Das katholische Krankenhaus im Ruhrgebiet – Brennpunkt und Praxis eines christlichen Profils“ (Zeitzeichen 4). Essen 2015.
  • Beratung von Non-Profit-Unternehmen. (zusammen mit Andreas Tapken) In: Deelmann, Thomas / Ockel, Dirk Michael (Hg.): Handbuch der Unternehmensberatung – Organisationen führen und entwickeln. Berlin 2015.
  • Entlastung leitender Pfarrer durch Unterstützung von Verwaltungspersonen vor Ort – Unterschiede in der Konzeption bei verschiedenen katholischen Diözesen. (zusammen mit Sandra Winter) Veröffentlichung in KVI im Dialog (4 /2015)
  • Verschärfte Anforderungen an Bankenaufsichtsräte – Erkenntnisse aus den Herausforderungen von Kirchenbanken vor dem Hintergrund der aktuellen Änderungen im KWG. (zusammen mit Peter Ruhwedel) Veröffentlichung in Banken + Partner (3/15)
  • Fachlich kompetente und unabhängige Aufsicht – Wie sich kirchlich orientierte Banken weiterentwickeln müssen. Veröffentlichung in der Herder-Korrespondenz (6 /2015).
  • Fundaments of an organizational consulting approach for non-profit organizations in Germany. In: KCU Schriftenreihe der FOM, Band 5, Essen 2014.
  • Was passiert wenn ein Bistum zahlungsunfähig wird? – Chancen einer Insolvenzfähigkeit kirchlicher Körperschaften. Veröffentlichung in KVI im Dialog (3 /2014)
  • The identity crisis behind financial problems. Conclusions of an analysis of strategy consultancies working for German dioceses. Veröffentlichung in der Reihe IfS-Strategie unter www.institut-fuer-sozialstrategie.de (2012)
  • Die Weisen aus dem Wirtschaftsland? Analyse der Zusammenarbeit von katholischen Diözesen und externen betriebswirtschaftlichen Strategieberatungen. Münster 2012.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. hl-magazin@gmx.de: Das HSHS–Projektteam 2008/2009. 31. Dezember 2001, abgerufen am 22. August 2020.
  2. Summa cum laude: Beste Dissertationen der WWU Münster ausgezeichnet. Abgerufen am 22. August 2020.
  3. Newsletter: Paul-Nordhues-Caritaspreis 2013 geht an Thomas Suermann de Nocker. Abgerufen am 22. August 2020.
  4. Cusanuswerk: Jahresbericht 2012. Abgerufen am 23. August 2020.
  5. Hochschulzentrum Düsseldorf erweitert Professorenteam. FOM Hochschule für Oekonomie & Management, 22. Januar 2016, abgerufen am 22. August 2020 (deutsch).
  6. FOM Hochschule: KCU - Organisation. Abgerufen am 24. August 2020.
  7. edp: Studie: Mängel bei Aufsicht von Kirchenbanken. Abgerufen am 24. August 2020.
  8. Thomas de Nocker – Financial Literacy for Ministers. Villanova School of Business, abgerufen am 22. August 2020 (english).
  9. Thomas Suermann de Nocker - ifs freier Mitarbeiter. In: Institut für Sozialstrategie. 7. Juni 2015, abgerufen am 22. August 2020.
  10. DiCV Essen: Caritas fördert Zukunftsprojekte. Abgerufen am 24. August 2020.
  11. Leitung & Team – 2denare Beratungsunternehmen. Abgerufen am 22. August 2020.


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