Timo Klär

Timo Klär (* 19. März 1984 in Neunkirchen/Saar) ist ein deutscher Althistoriker.

Laufbahn[Bearbeiten]

Timo Klär studierte von 2004 bis 2011 Spanische Sprach- und Literaturwissenschaft und Alte Geschichte an der Universität des Saarlandes und der Universidad Autónoma de Barcelona. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes in den Fachbereichen Altertumswissenschaften und Geschichte. Von 2016 bis 2017 vertrat Timo Klär die Akademische Assistenz am Lehrstuhl für Alte Geschichte bei Martin Jehne an der Technischen Universität Dresden. Im Jahr 2017 wurde er in Saarbrücken mit einer von Heinrich Schlange-Schöningen betreuten Arbeit zur Romanisierung im nördlichen Hispanien promoviert. Von 2017 bis 2021 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) von Heinrich Schlange-Schöningen am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität des Saarlandes. Von 2021 bis 2022 vertrat Timo Klär Susanne Froehlich in der Leitung des Arbeitsbereiches Alte Geschichte an der Universität Greifswald.^[1] 2022 habilitierte er sich an der Universität des Saarlandes mit einer Arbeit zum hellenistischen Kreta und ihm wurde im Januar 2023 die venia legendi für das Fach Alte Geschichte verliehen. Im April 2023 erfolgte die Ernennung zum Privatdozenten im Rahmen einer öffentlichen Antrittsvorlesung zu einem wissenschaftshistorischen Thema.

Klärs Forschungsschwerpunkte sind das hellenistische Kreta, das römische Hispanien und die Wechselwirkung von Ernährung und Gesellschaft im Altertum. Daneben hat er sich mit dem ptolemäischen Ägypten, dem frühen Prinzipat und der Spätantike beschäftigt. Aktuell bildet die Wissenschaftsgeschichte einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit.

Schriften[Bearbeiten]

Monographien[Bearbeiten]

Die Vasconen und das Römische Reich. Der Romanisierungsprozess im Norden der iberischen Halbinsel (= Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge 59). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-515-11739-5 (Dissertation).
Kreta im Spannungsfeld der hellenistischen Monarchien. Von Ptolemaios I. bis zur Einrichtung der Provinz Creta et Cyrenae 67 v. Chr. (ungedruckte Habilitationsschrift). Saarbrücken 2022.
Zwischen Universalgeschichte und Realpolitik. Eduard Meyers Haltungen zur Weltreichsidee (Antrittsvorlesung in Druckvorbereitung). Saarbrücken 2023.

Herausgeberschaft[Bearbeiten]

mit Eike Faber: Zwischen Hunger und Überfluss. Antike Diskurse über die Ernährung (= Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge 71). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-515-12628-1.