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Torge Dermitzel

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Torge Dermitzel (* 13. Februar 1999 in Rendsburg) ist ein deutscher LGBTIQ*-Aktivist und Politiker der Partei Die Linke.

Leben[Bearbeiten]

Dermitzel wurde in der schleswig-holsteinischen Stadt Rendsburg geboren und wuchs in mehreren Regionen in Schleswig-Holstein auf. Seinen Realschulabschluss machte er an der Grund- und Gemeinschaftsschule Schacht-Audorf. Nach dem Schulabschluss zog er zu seinem Vater nach Kiel. Dort begann er eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.

Im Januar 2020 zog er nach Altenburg. Dort arbeitet er als Wahlkreismitarbeiter für den Landtagsabgeordneten Ralf Plötner[1] und ist Mitglied im Landesvorstand des LSVD Thüringen.[2]

Politisches Engagement[Bearbeiten]

Im Jahr 2015 wurde Dermitzel nach dem Erstarken der AfD aus Protest Mitglied bei den Grünen. 2017 trat er dort aus, engagierte sich im Landtagswahlkampf zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017 für die Partei Die Linke. Nach der Landtagswahl wurde er dort Mitglied. Auf dem Bundesparteitag 2021 in Berlin kandidierte er auf dem Ticket des erweiterten Forum Demokratischer Sozialismus (Left Pragmatics) für den Parteivorstand. Er zählt zum pragmatischen Flügel der Partei.

Schleswig-Holstein / Kiel[Bearbeiten]

In Kiel engagierte er sich bereits im queerpolitischen sowie kinder- und jugendpolitischen Bereich. Zur Kommunalwahl 2018 kandierte er auf Listenplatz acht und im Gemeindewahlkreis 20 für die Kieler Ratsversammlung[3]. Er wurde nach der Wahl Mitglied der Ratsfraktion. Zudem war er für die Ratsfraktion Mitglied im Kinder- und Jugendbeirat sowie stimmberechtigtes Mitglied im Ortsbeirat Ellerbek / Wellingdorf. Für Die Linke Schleswig-Holstein saß er von 2017 bis 2020 im Bundesausschuss der Partei[4]. Er war auch Delegierter für die jährlichen Bundesparteitage 2018 bis 2020.

Außerhalb seiner Partei engagiert er sich vor allem in lokalen Bündnissen und Vereinen. Er war unter anderem Teil des SchLAU-Teams und leistete in Teams LSBTIQ*-Aufklärungsarbeit an Schulen, Vereinen, Kirchen usw.

Thüringen / Altenburg[Bearbeiten]

Seit Dezember 2019 arbeitet Dermitzel für den Landtagsabgeordneten Ralf Plötner. In der Provinzstadt Altenburg musste Dermitzel aufgrund seiner offen ausgelebten Queerness Anfeindungen erleben[5]. Daraufhin engagierte er sich direkt in thüringenweiten LSBTIQ*-Vereinen und Bündnissen. Im Sommer 2020 kündigte er einen Christopher Street Day (CSD) in Altenburg für 2021 an[6]. Er war auch Sprecher und maßgeblich an der Organisation und Durchführung bei den Höcke/Kalbitz-Protesten 2020 sowie den Brandner-Protesten 2021 mit dem „Aktionsbündnis für Demokratie und Solidarität Altenburger Land“ beteiligt.[7]

Queerpolitisch ist Dermitzel im Thüringer Netzwerk „Queeres Netzwerk Thüringen“, dem Lesben- und Schwulenverband Thüringen e. V., „Queeres Zentrum Erfurt“, Vielfalt Leben - QueerWeg Verein für Thüringen e. V., dem CSD-Thüringen Bündnis sowie im CSD-Bündnis Altenburg aktiv. 2020 hatte er aktiv um Finanzierung der ersten Beratungs-, Bildungs- und Begegnungsstelle für LSBTIQ* in Thüringen mitgekämpft.[8]

Christopher Street D[9]ay Altenburg[Bearbeiten]

Nach queerfeindlichen Übergriffen in der Skatstadt entschied sich Dermitzel, einen CSD durchzuführen. Gemeinsam mit anderen aktiven Menschen aus Altenburg und darüber hinaus organisierte er den ersten CSD in Altenburg am 10. Juli 2021. Nachdem das Motto des CSD im Februar 2021 veröffentlicht worden war, erhielt er hunderte Mord- und Gewaltandrohungen sowie Beleidigungen über die sozialen Medien.[10] Bundesweit wurde sich nach der Solidaritätsaktion des CSD-Thüringen-Bündnisses mit dem Altenburger CSD solidarisiert. Die Aktion wurde u. a. auch von Terry Reintke, Co-Präsident der LGBTI-Intergroup im Europäischen Parlament, unterzeichnet[11]. Zum CSD wurde eine Gegendemonstration aus der rechtsextremen Szene angekündigt, die dann am CSD-Tag ausblieb. Der CSD konnte mit seinen über 600 Teilnehmenden am 10. Juli 2021 ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz und ohne große Zwischenfälle setzen.[12] Am Rande des Marktplatzes formierte sich eine Gruppe rechter Jugendlicher. Die Gruppe wurde von der Polizei ohne großes Aufsehen entfernt. Der Mitteldeutsche Rundfunk hat mit seinem Internetformat „Exactly“ eine Dokumentation des CSD gestaltet[13]. Im Jahr 2022 soll es wieder einen CSD in Altenburg geben.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Ralf Plötner. Abgerufen am 12. November 2021.
  2. Vorstand. In: LSVD Thüringen e. V. Abgerufen am 12. November 2021 (deutsch).
  3. DIE LINKE. Kreisverband Kiel | Liste zur Kommunalwahl. Abgerufen am 17. November 2021.
  4. Bundesausschuss: DIE LINKE. Abgerufen am 17. November 2021.
  5. Queer und bedroht - CSD in der Provinz | exactly. Abgerufen am 17. November 2021 (deutsch).
  6. Erster Christopher Street Day in Altenburg geplant. Abgerufen am 17. November 2021.
  7. Redaktion neues deutschland: »Kein Platz für Nazis, kein Willkommen für Nazis« (neues deutschland). Abgerufen am 17. November 2021.
  8. Anmeldung • Instagram. Abgerufen am 17. November 2021.
  9. Abgerufen am 17. November 2021.
  10. „Hasswelle“
  11. Solidarität mit dem CSD Altenburg. Abgerufen am 17. November 2021.
  12. 600 Demonstrierende bei Altenburger CSD-Premiere mit klarer Botschaft. Abgerufen am 17. November 2021.
  13. Queer und bedroht - CSD in der Provinz | exactly. Abgerufen am 17. November 2021 (deutsch).


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