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Uno Jahma

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Uno Jahma beim Holledau Festival 2018

Uno Jahma (* 1. Juli 1987 in Straubing, bürgerlich Udo Tschammer) ist ein deutscher Reggae-Musiker. Er ist Sänger der Dancehall- und Reggae-Band Rootz Radicals.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Uno Jahma beim Free and Easy Festival im Backstage, München 2018

Uno Jahma wurde durch die CD Magic Reggae, great songs and artists - the best of Caribbean Music, die er von seiner Mutter als Geschenk erhalten hatte bereits als Kind inspiriert Reggae Musiker zu werden. Sein Talent wurde von seinem Gitarrenlehrer Harry Doyle im Teenageralter gefördert und es formierte sich mit zwei weiteren Schülern eine Schülerband. Zusammen mit Christian Moll (Gitarre), Markus Duschl (Bass) gründete Uno 2004 SteelString, deren Repertoire zumeist aus Coverversionen von Creedence Clearwater Revival, The Eagles, The Police, Bob Marley, Peter Tosh und Jacob Miller bestand. Die Band trat insbesondere im süddeutschen Raum und Österreich auf. 2007 nahm Uno Jahma mit SteelString ein Album mit Eigenkompositionen und Kompositionen der Bandmitglieder auf und tourte deutschlandweit sowie in Österreich und in Polen, zuletzt beim Woodstock Festival in Polen 2008. Anschließend löste sich die Band auf. Das Album namens To The Root, das zunächst über Soulfire Artists physisch vertrieben werden sollte wurde zurückgezogen und ist heute vergriffen. Es ist noch über diverse Streaming Anbieter immer verfügbar.

Anschließend trat Uno Jahma als „Uno Jahma & Guidance“ zusammen mit dem Bassisten Alexander „Dublex“ Körösy, auch bekannt als Lex († 2013), dem Schlagzeuger Andy Weeks und dem Multiinstrumentalisten Thomas Eibl (Keys, Orgel, Saxophon) auf. In der Zeit von 2008 bis 2013 arbeitete Uno Jama an weiteren Kompositionen und schrieb Songs für andere Künstler, darunter Gemma Gemma! der österreichischen Band Skolka, der 2013 Platz 34 der Austrian Top 40 erreichte.[1] 2012 veröffentlichte Uno Jahma zusammen mit der Sängerin und DJane Petty Joy den Song Allez Allez. Die Single fand sich in diversen Dance- und DJ-Charts wieder[2]. Ein Remix des Songs mit dem Titel Here We Go (Allez Allez) des deutschen Rappers Carlprit erreichte die Top-40 der deutschen iTunes-Charts, sowie Platz 43 der österreichischen Single-Charts[3]. Allez Allez erschien 2012 über Planet Punk Music.

Es formierte sich die Dancehall- und Reggae-Band Rootz Radicals um die Gründungsmitglieder von SteelString (Uno Jahma, Christian Moll und Markus Duschl). 2013 wurden die Video Singles Jah Love Deh Deh“ und Way We All Come From veröffentlicht, seitdem tritt die Band auf zahlreichen Reggae-Festivals auf.

Rootz Radicals (Jamaika und Diskografie)[Bearbeiten]

Die EP Lian Outta Den die Rootz Radicals 2015 veröffentlichten beinhaltete die ersten sechs Songs, die das Klangideal der band zum ersten mal definierten und manifestierten. Darunter befand sich der kontroverse Song Israel, der vom Onlinemagazin Zonareggae zu den 100 besten Reggae und Danchall Songs des Jahres 2015 gezählt wurde[4]. Diverse Stimmen kreideten der Band Rootz Radicals an, durch den Song die Politik des Staates Israel zu sehr in die Mangel zu nehmen. Es handelt sich um einen Anti-Kriegs Lied, das zum Frieden zwischen Israel und Palestina aufruft. Auch in Jamaika blieb die Stimme von Rootz Radicals nicht ungehört. So war es Gitarrist Christian Moll möglich im Rahmen seines damaligen Englisch Studiums nach Jamaika zu reisen und dort dem Ursprungsort von Reggae und Dancehall näher zu kommen. Uno Jahma verbrachte den größten Teil des Jahres 2015 zusammen mit Christian in Kingston, Jamaika. Christian Moll besuchte zu diesem Zeitpunkt die University of the West Indies. In dieser Zeit entstanden drei Musikvideos (Gal Weh In Deh, August Town Sound und Israel Riddim Mix) sowie diverse Songs von Rootz Radicals. Die damalige Leiterin der Reggae Studies Unit Prof. Carolyn Cooper und führende Akademikerin im Bereich der wissenschaftlichen Aufarbeitung von Reggae, vor allem im internationalem Kontext, schrieb über Rootz Radicals Mitglied Christian Moll im Jamaica Gleaner: „His band, Rootz Radicals, plays original music, both roots and dancehall.“[5] Uno und Christian lernten in Jamaika Charles Farquharson den Keyboarder der legendären Reggae-Band Toots and the Maytals kennen, mit dem sie zusammen an weiteren Songs für Rootz Radicals schrieben. Rootz Radicals veröffentlichte noch im selben Jahr eine Dub Version ihrer EP mit dem Titel Dub Outta Den.

Zurück in Deutschland folge 2016 Eazy Street, die erste Dancehall Single der Band mit dem Titel. Der Song wurde zusammen mit einem Remix von Ark Sound Productions veröffentlicht. In Jamaika hatten Uno Jahma und Christian Moll diverse Künstler kennengelernt und mit ihnen Songs aufgenommen. Darunter waren z.B. Silkki Wonda, Keida, dBurz und Lila Iké. Letzere lernte Christian am Campus der University of the West Indies kennen, als er in einer Reggae-Combo als Gitarrist aushalf. Viele dieser KünstlerInnen finden sich auf der 2017er Veröffentlichung Rootz Radicals Israel Riddim wieder. Der von Rootz Radicals produzierte Riddim Sampler beinhaltet außerdem Songs von Rebellion the Recaller, UCee, Fitta Warri, Jahcoustix und dem nigerianischen Sänger Fredie Wize, der zu jener Zeit begann mit Rootz Radicals Musik zu machen.

Auch ein Duett von Anthony B mit Uno Jahma mit dem Titel Let Jah Fire Burn findet sich auf dem Israel Riddim Sampler. Christian Moll taucht auf dieser Veröffentlichung unter dem Pseudonym Chris Barrett als Recording Artist des Dub Poetry Stücks Di Akyuzieshan auf. Thomas Eibl steuerte eine Dub Version des Songs Israels namens Israel Dub bei.

Im Sommer 2017 klopfte Fredie Wize, der erst kürzlich aus Nigeria nach Deutschland geflüchtet war, an Uno Jahmas Studiotür in Straubing. Nach eigenen Angaben war es war ihm im Asylbewerberheim in München nahegelegt worden sich bei Rootz Radicals zu melden wenn er vorhatte seine Kariere als Sänger in Deutschland weiterzuentwickeln. Nachdem Uno erst ungläubig mit Fredie diskutierte bat er ihn schließlich ein paar Zeilen zu singen, woraufhin Uno Fredie freundlich bat einzutreten.[6] Es entstand der Song Suffering and Smiling über den damals kurz vor der Veröffentlichung stehenden Rootz Radicals Israel Riddim.

Fredie tourte im Sommer 2018 mit Rootz Radicals und trat bei verschiedenen Festivals als Feature-Gast auf. In dieser Zeit entstand auch die von Rootz Radicals produzierte Afrobeats Single Bad Government, auf der Uno Jahma im Trio mit UCee und Fredie Wize über die skandalösen Verhältnisse in der nigerianischer Politik singt und mit der korrupten Regierung Nigerias abrechnet. Der Politische Aufschrei hallte weit, so erreichte Bad Government 2018 den 11. Platz in den Global Reggae Charts Issue #16 2018[7]

2018 erfolgte der Release der Doppelsingle Fresh Weed und Gal Weh in Deh. Letzteres erschien in Kombination mit einem Musikvideo in dem unter anderem Christian Moll und Miss Jamaika 2016 Ashlie Barrett als Schauspieler(in) auftreten. Das Musikvideo wurde auf mehreren Jamaikanschen TV-Sendern ausgestrahlt, darunter CVM Television.

Die Rootz Radicals Single August Town Sound und das zugehörige Musikvideo, das Uno Jahma und Christian Moll in der an die University of the West Indies grenzende Community August Town in Kingston drehten, erschien 2019, wurde jedoch bereits im Dezember 2015 in August Town aufgenommen. Es handelt sich um eine Medley verschiedener Rootz Radicals Riddims, die teilweise von Uno und Christian und teilweise von jamaikanischen Artists, darunter Fitta Warri, Chaos und dem damals neun jährigen Ausnahmetalent Zion aus August Town aufgenommen wurden. Christian hatte Zion auf einem Parkplatz singen gehört und ihn unter Einverständnis seines Vaters direkt zu dem Videodreh eingeladen. Das Video entstand in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Teams von Up And Running Records und dem UWI Community Film Project der University of the West Indies unter der Regie von Christian Moll und Regisseur Ishmael Douglas.

Seit der Zusammenarbeit mit Rebellion the Recaller 2017 für Make Hay (Israel Riddim) war eine Freundschaft zwischen Uno Jahma und Rebelion the Recaller entstanden, bei der es zu mehreren Besuchen von Rebellion in Uno Jahmas Studio in Straubing und gemeinsamen Auftritten kam. Bei einem dieser Besuche entstand die Combination Grounded, die inklusive eines Videos ebenfalls 2019 von Rootz Radicals veröffentlicht wurde.

Im selben Jahr reiste Uno Jahma mit Rootz Radicals nach Berlin um dort in den Planet Earth Studios die Aufnahmeleitung für die Schlagzeugaufnahmen für ein zukünftiges Rootz Radicals Album zu übernehmen. Das Schlagzeug für das besagte Album wurde von Rootz Radicals Thomas Slavermoser aka Tommy Dread eingespielt.

Bei der Single It Ain't Easy die 2020 veröffentlicht wurde handelt es sich um eine Zusammenarbeit des deutschen Labels Full100 Music mit Rootz Radicals und den jamaikanischen Sängern Perfect Giddimani und Dez I Boyd. Die Produktion von It Ain't Easy ist Labelinhaberin Regina Zacherl zu verdanken und wurde 2020 über Full100 Music veröffentlicht.

Festivalauftritte (Auswahl) [8][Bearbeiten]

  • Afrika Karibik Fest, Starnberg
  • Afrika Tage Wien
  • Afrika Tage Deggendorf
  • Afrika Tage Landshut
  • Afrika Tage Dingolfing
  • Bandhaus Open Air
  • Black Forrest on Fire
  • Chiala Afrika Festival (A)
  • Etschside Open Air (IT)
  • Eastrock Festival (A)
  • Free and Easy Festival Backstage, München
  • Futureland Festival, Erlangen
  • Holledau Festival
  • KunstWerk Open Air
  • Reggaejam, Bersenbrück
  • Reggae River Splash
  • Reggae in Wulf
  • Reggae Unterm Birnbaum (A)
  • Synergie Festival
  • Woodstock Festival (PL)

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Chartsurfer.de: Chart Informationen. Abgerufen am 22. September 2020.
  2. Philipp Kause: Rootz Radicals “Bad Government” (Rootz Radicals/Fett Music). Abgerufen am 22. September 2020.
  3. Global Reggae Charts: Top 20 Issue #16 2018. Abgerufen am 22. September 2020.
  4. Zonareggae.ro: 100 best Reggae and Dancheall Songs in 2015. Abgerufen am 22. September 2020.
  5. MKZWO Magazin: Rootz Radicals Live Tour. Abgerufen am 22. September 2020.
  6. Philipp Kause: Rootz Radicals “Bad Government” (Rootz Radicals/Fett Music). Abgerufen am 22. September 2020.
  7. Global Reggae Charts: Top 20 Issue #16 2018. Abgerufen am 22. September 2020.
  8. MKZWO Magazin: Rootz Radicals Live Tour. Abgerufen am 22. September 2020.


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