Voll peinlich! Erlebte Geschichten
Voll peinlich! Erlebte Geschichten ist eine Anekdoten-Anthologie des deutschen Survival-Experten, Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten sowie Autors Rüdiger Nehberg, die dieser 2008 im Piper Verlag veröffentlichte. Dieses Buch ist gewissermaßen die Fortsetzung des Titels Echt verrückt! Erlebte Geschichten[1] von 2003.
Inhalt[Bearbeiten]
Rüdiger Nehberg sammelte für dieses Buch 28 Anekdoten oder Pannen aus fünf Jahrzehnten, wobei die meisten ihm selbst widerfuhren und lediglich ein paar (z. B. Das Bankgeheimnis, S. 9–21) entweder Familienmitglieder oder Bekannte erlebten.
Seinen eigenen Worten zufolge war er über das positive Echo zum ersten Band seiner echten und verrückten Geschichten überrascht. Immerhin sei ihm der Sprung auf Platz 43 der SPIEGEL-Bestenlisten gelungen. Angesichts der Tatsache, dass alljährlich rund 70.000 Bücher auf den deutschen Buchmarkt geschüttet werden, sei „Platz 43 für einen Exbäcker schon recht ordentlich“.[2]
Auch diese Geschichten sollte man „möglichst häppchenweise konsumieren.“ So berichtet er von dem letztlich hochersehnten peinlichen Bewerbungsgespräch seines Cousins bei einem adligen Gutsherrn, das dieser nutzte, um diesem wegen nachlässiger Umweltverschmutzung eine Lektion zu erteilen (Das Bankengeheimnis); von seinen eigenen verdeckten Auftritten auf Signierstunden oder Geburtstagsfeiern seines Verlegers in Verkleidung als Straßenmusikant oder Landstreicher (Der Ehrengast).[3] oder wie er Stefan Raab auf Wunsch des Senders einen besonders unvergesslichen Überlebensparcour in der Rubrik "Raab in Gefahr" bescherte.[4]
Im Urwald Brasiliens machte er bei einer improvisierten Kanister-Floß-Fahrt zum Rio Negro hin die Erfahrung, dass Piranhas auf rote Unterhosen mehr reagieren als auf andersfarbige,[5] und in Hamburg selbst vor Jahrzehnten, dass ihn trotz seiner Menschenkenntnis nur seine Vorbehalte gegen Raucher und Schatzsucher vor einer weiterführenden Bekanntschaft mit dem sich Jahre später als Säurefaßmörder[6] entpuppenden Pelzhändler Lutz Reinstrom bewahrt habe. Etliche andere Geschichten spielen vor dem Hintergrund seiner Reisen, die ihn z. B. durch Tansania, Namibia, Guayana oder Venezuela führten, oder vor dem Hintergrund seiner Vortragsreisen, Motivationsvorträge oder Survivalkurse.
Hintergrund[Bearbeiten]
Das Buch wird durch neun Cartoons von Kim Schmidt und 21 Fotos ergänzt. Am Ende des Bandes finden sich Informationen zur Menschenrechtsorganisation TARGET.
Ausgaben[Bearbeiten]
- Rüdiger Nehberg: Voll peinlich! Erlebte Geschichten. Malik/Piper Verlag, München 2008, ISBN 978-3-89029-352-3
Rezeption[Bearbeiten]
Lutz Schumacher und Mark Spörrle führten in Der Anschlusszug kann leider nicht warten (2011), dem – so der Klappentext – „ultimative[n] Handbuch für unerschrockene Bahnfahrer“ indirekt im Rahmen eines Interviews mit dem Autor einige Textpassagen des Buchs und im vorstellenden Layoutkasten zu Nehberg Voll peinlich! Erlebte Geschichten unter seinen Publikation ausdrücklich auf.[7]
Weblinks[Bearbeiten]
- Pressedienstzusammenstellung des Piper Verlags zur Ankündigung der Taschenbuchausgabe (PDF; 248 kB). September 2009. Aufgerufen am 13. August 2012.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Rezensionszusammenfassung zu Echt verrückt! Erlebte Geschichten auf Perlentaucher
- ↑ Rüdiger Nehberg: Voll peinlich! Erlebte Geschichten. Malik/Piper Verlag, München 2008, ISBN 978-3-89029-352-3, S. 7.
- ↑ Rüdiger Nehberg: Voll peinlich! Erlebte Geschichten. Malik/Piper Verlag, München 2008, ISBN 978-3-89029-352-3, S. 22–31.
- ↑ Rüdiger Nehberg: Voll peinlich! Erlebte Geschichten. Malik/Piper Verlag, München 2008, ISBN 978-3-89029-352-3, S. 32–41.
- ↑ Rüdiger Nehberg: Voll peinlich! Erlebte Geschichten. Malik/Piper Verlag, München 2008, ISBN 978-3-89029-352-3, S. 53–60.
- ↑ Der Mann der hinter die Masken des Bösen schaut, Hamburger Abendblatt, 18. Dezember 2010, über Thomas Müllers durchaus ähnliche Begegnung mit Lutz Reinstrom.
- ↑ Lutz Schumacher und Mark Spörrle: Der Anschlusszug kann leider nicht warten. Goldmann, München 2011, ISBN 978-3-64107-130-1, S. 111.
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