ZfsL Engelskirchen

Am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung für Lehrämter an Schulen in Engelskirchen (ZfsL Engelskirchen) können angehende Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland als Lehramtsanwärterinnen und -anwärter (LAA) ihre zweite Phase der Lehrerausbildung absolvieren.^[1] Während die erste Phase der Lehrerausbildung an den Universitäten des Landes stattfindet, findet die zweite Phase, der sog. Vorbereitungsdienst, an Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und Schulen statt.^[2]

Das ZfsL Engelskirchen organisiert und verantwortet die zweite Phase der Lehramtsausbildung gemeinsam mit Schulen, die sich im östlichen Teil des Regierungsbezirks Köln befinden.

Organisation und Ziele[Bearbeiten]

Im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Engelskirchen können Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter Ihren Vorbereitungsdienst (2. Phase der Lehrerausbildung) in den Lehrämtern an Grundschulen, an Gymnasien und Gesamtschulen und für sonderpädagogische Förderung durchführen.

Die Ausbildung findet im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Engelskirchen (insbesondere in Seminarveranstaltungen) und an unseren Ausbildungsschulen statt. Für eine gelingenden Ausbildung kooperieren das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung und die Ausbildungsschulen eng miteinander. Zum Einzugsbereich unseres Seminars zählen Schulen vor allem im Oberbergischen und im Rheinisch-Bergischen Kreis, aber auch im Rhein-Sieg-Kreis, in Köln und in Leverkusen.^[3]

Wie in allen ZfsL in Nordrhein-Westfalen orientiert sich die Ausbildung am ZfsL Engelskirchen an der Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Staatsprüfung (OVP)^[4] und am Kerncurriculum.^[5] In diesem Rahmen versucht das ZfsL Engelskirchen, die Lehramtsanwärterinnen und -anwärter als erwachsene Lernende möglichst stark in Partizipationsprozesse einzubinden und mit allen an der Ausbildung Beteiligten diese beständig zu optimieren. Wesentliches Ziel der Ausbildung ist die theoriegeleitete Reflexion relevanter Praxissituationen, und in der Folge ist ein guter "Blend" aus Theorie (Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften), Praxis und Reflexion der Ausgangspunkt für seminardidaktische Überlegungen. Auf der Ebene der Medien gilt Medienvielfalt als erstrebenswert, ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Integration digitaler Werkzeuge und Medien in die Seminarausbildung.^[6]

Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen[Bearbeiten]

Am Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen werden folgende Fächer ausgebildet: Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Erdkunde, Französisch, Geschichte, Kunst, Latein, Mathematik, Musik, Pädagogik, Philosophie, Physik, ev. Religionslehre, kath. Religionslehre, Sozialwissenschaften, Spanisch und Sport

Die Ausbildungsschulen sind im Wesentlichen die Gymnasien und Gesamtschulen des Oberbergischen und des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Seminar für das Lehramt an Grundschulen[Bearbeiten]

Am Seminar für das Lehramt an Grundschulen werden folgende Fächer ausgebildet: Deutsch, Englisch, Kunst, Mathematik, Musik, ev. Religionslehre, kath. Religionslehre, Sachunterricht und Sport.

Die Ausbildungsschulen sind im Wesentlichen die Grundschulen des Oberbergischen Kreises, die Leverkusener Grundschulen und einige Grundschulen des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Seminar für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung[Bearbeiten]

Am Seminar für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung werden folgende Fächer ausgebildet: Biologie, Deutsch, Englisch, Kunst/Textiles Gestalten, Mathematik, Musik, kath. Religionslehre und Sachunterricht, außerdem die Fachrichtungen Lernen, Emotionale und soziale Entwicklung, Körperliche und motorische Entwicklung, Geistige Entwicklung und Sprache.

Die Ausbildungsschulen sind Förderschulen des Oberbergischen und des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie je zwei Förderunschulen in Leverkusen und Leichlingen. Hinzu kommen Schulen, in denen im gemeinsamen Lernen (vgl. Inklusive Pädagogik) ausgebildet wird.