ABCstract
ABCstract ist eine Einzelausstellung des deutschen Grafikdesigners und Künstlers Markus Weisbeck.
Markus Weisbeck (* 1965) zählt zu den einflussreichsten Grafik-Designern des deutschsprachigen Raums und ist Mitglied der AGI (Alliance Graphique Internationale). Er ist Gründer und Chef der Agentur Surface[1] und hat z. B. das neue Design-Konzept des MMK Frankfurt, das Corporate Design von Luma Arles erarbeitet oder auch das visuelle Erscheinungsbild des Deutschen Pavillons auf der Biennale in Venedig (für Isa Genzken sowie für Liam Gillick) entwickelt[2].
Das Werk Markus Weisbecks spannt Bezüge zu historischen Theorien und Konzeptionen der visuellen Gestaltungslehre, wie sie beispielsweise am Bauhaus, an der HfG Ulm oder am MIT in Cambridge vermittelt wurden. Grundlegende Parameter verschiebend, macht Markus Weisbeck diese für sein eigenes Schaffen fruchtbar. Er führt kontextüberschreitende, hybride Experimente als Vermischungen mehrerer Ansätze durch. An der Bauhaus Universität Weimar hat er dafür einen eigen Studienraum, den Space for Visual Research eingerichtet[3]. Seine experimentell gewonnen abstrakten Arbeiten (zumeist Fotografien) sind weniger eine Referenz an die Moderne, als vielmehr auf ihre Lehr-Methodiken. Diese lösten sich von der Idee des Abbildes und rückten reine, experimentelle Gestaltungen ins Zentrum.
2016 zeigte das MMK Frankfurt Weisbecks sammlungseigenes, achtteiliges Werk Gravitationen in Gegenüberstellung zur Arbeit Ghost Gu Coming Down the Mountains von Ai Weiwei / Serge Spitzer. Eine bislang unbekannte Variation der Gravitationen, bei der sich alle geometrischen Grundformen in Bewegung befinden und somit unscharf erscheinen trägt den Titel The Missing Link between The Bauhaus and Buster Keaton und wird in der Ausstellung Markus Weisbeck – ABCstract im September 2017 in der Kai Middendorff Galerie erstmals zu sehen sein.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Surface. Abgerufen am 23. Juli 2017.
- ↑ German Pavilion 2007. Abgerufen am 23. Juli 2017.
- ↑ Professur Grafikdesign gibt Publikation »Space for Visual Research« heraus. (uni-weimar.de [abgerufen am 23. Juli 2017]).
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