Abenteuerspielplatz Hasenbergl

Der Abenteuerspielplatz Hasenbergl – ABIX ist ein pädagogisch betreuter Abenteuerspielplatz im Münchner Stadtteil Hasenbergl. Er wurde 1971 errichtet und ist der älteste Abenteuerspielplatz Münchens und einer der ältesten Deutschlands.^[1] Träger ist der Kreisjugendring München-Stadt.^[2]

Beschreibung[Bearbeiten]

Das 12.000 Quadratmeter große, naturbelassene und mit großen Bäumen bewachsene Gelände im Feldmochinger Anger bietet für Schulkinder zwischen sechs und 13 Jahren sowie kleineren Kinder in Begleitung Erwachsener^[3] Entfaltungs- und Lernräume. Neben der Hüttenstadt mit ca. 30 Hütten und Baumhäusern schaffen ein Piratenschiff, eine Seilbahn, eine Feuerstelle, ein Volleyballfeld, ein Sand- und Matschbereich sowie hügeliges weitläufiges Gelände Spiel- und Bewegungsanreize.^[4]

Professionelle pädagogische Fachkräfte, in der Regel Sozialpädagogen mit Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden, gestalten das Angebot der Einrichtung, das zudem Ausflüge (u. a. Museum, Kino, Schwimmen), Ferienfahrten und Kreativangebote in den Schulferien sowie Übernachtungsaktionen beinhaltet^[5] Die Zielgruppe kommt überwiegend aus sozial benachteiligten Familien. Darum gibt es täglich einen kostenlosen Mittagstisch in der Kinderkantine, den die Pädagoginnen und Pädagogen für bis zu 50 Kinder kochen, die dort angemeldet sind und einen ABIX-Ausweis haben. Der Mittagstisch erhält einmal wöchentlich Lebensmittel von der Münchner Tafel und wird von „Antenne Bayern hilft e.V.“ unterstützt. Unter Anleitung von Ehrenamtlichen kochen samstags Kinder für Kinder.

Laut Volker Böhm lernen die Kinder auf dem Abenteuerspielplatz, Gefahren und die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und werden sicher, so dass kaum Unfälle passieren. 50 Prozent der Kinder, die regelmäßig kommen, sind Mädchen. Das sei ein Ergebnis der „parteilichen Mädchenarbeit“.^[6]

Literatur[Bearbeiten]

Volker Böhm (München): Abenteuerspielplatz Hasenbergl. In: Günter Pleiner (Hrsg.): Jugendarbeit in Großstädten. Leitlinien Schwerpunkte Praxismodelle, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2001, ISBN 978-3-8100-3067-2, S. 146–153 (Vorschau)