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Adolf Hoff (Manager)

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Adolf Hoff (* 1867; † 1943) war ein deutscher Kaufmann, Handelsrichter und Aufsichtsratsvorsitzender.[1]

Leben[Bearbeiten]

Ehemaliges Geschäftshaus der Seidenfirma Gebrüder Hoff in Frankfurt/M. am Liebfrauenberg (1873)
Das neue Kaufhaus Hoff, mit Namensschild auf dem Dach, Frankfurt/M., Liebfrauenstraße/Ecke Zeil (1910)
Aktie über 400 RM der Frankfurter Allgemeine Versicherungs-AG vom 12. Juni 1928

Hoff war gebürtiger Frankfurter. Mit seinem Bruder Alfred erbte er die 1825 gegründeten Firma Gebr. Hoff.[2] Ab 1903 war er als Kaufmann und Handelsrichter tätig,[3] sowie Mitglied der Frankfurter Geographischen Gesellschaft.[4] 1905 wurde in Frankfurt das neu gebaute Kaufhaus Hoff an der Liebfrauenstraße/Ecke Zeil eröffnet. 1911 wurde er in Frankfurt als Handelsrichter bestätigt.[5]

1915 war er Mitglied des Aufsichtsrats der Frankfurter Lebensversicherung A.-G. (FAVAG) und der Allgemeine Versicherungsgesellschaft zu Frankfurt am Main.[6] Ab 1924 war er Aufsichtsratsvorsitzender. 1925 wurde das Kaufhaus Hoff an Paul Carsch übergeben.

Im Zuge des FAVAG-Skandals, welcher 1929 den Zusammenbruch der FAVAG bedeutete, wurde Hoff deutschlandweit bekannt. Im Zuge dieses Skandals kam es zu einer Ermittlung und zu einem Prozess. In der Gerichtsverhandlung wurde er im Oktober 1931 als Vorsitzender des Aufsichtsrates der FAVAG, ein Amt, das er bis Dezember 1929[7] bekleidete, vernommen.[8] Im Zuge des Prozesses wurde vor allem durch die sozialdemokratische Presse kein positives Bild des Angeklagten gezeichnet.[1] Er hatte ohne Prüfung die Dokumente, bestehend aus vier Schreibmaschinenseiten, welche ihm der Generaldirektor der FVAG Paul Dumcke vorlegte, unterschrieben.[9]

Hoff war zudem Mitglied zahlreicher Aufsichtsräte, u. a. der Aachen-Leipziger Versicherungsgesellschaft[10], Aufsichtsratsvorsitzender der Frankfurter Volksbank, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Andreae-Noris Zahn A.-G.[11] und Aufsichtsratsmitglied des Bankhauses Metzler (1941).[12]

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Volksblatt : Organ der Sozialdemokratischen Partei - Dienstag, 27.10.1931 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 27. Juli 2024.
  2. Zeil 121 (ehm. Ott & Heinemann). 4. Juni 2019, abgerufen am 27. Juli 2024.
  3. Industrie-und Handelskammer Frankfurt am Main: Frankfurter wirschaftsbericht ... 1911 (google.de [abgerufen am 27. Juli 2024]).
  4. Frankfurter Geographische Gesellschaft: Jahresbericht. 1916, S. 243.
  5. Industrie-und Handelskammer Frankfurt am Main: Frankfurter Wirtschaftsbericht ... 1911, S. 184.
  6. Hans Arends, Curt Mossner, Julius Mossner: Adressbuch der Direktoren und Aufsichtsräte. Finanz-Verlag, 1915, S. 463 (google.de [abgerufen am 27. Juli 2024]).
  7. DFG-Viewer: Neue Hamburger Börsenhalle. Hamburger Handelsblatt und Schiffahrts-Zeitung des "Hamburger Correspondenten". Abgerufen am 29. Juli 2024.
  8. ANNO, Neues Wiener Journal, 1931-10-21, Seite 6. Abgerufen am 27. Juli 2024.
  9. Annener Zeitung : verbunden mit der Annener Volkszeitung : Anzeigenblatt für Witten-Annen und die Stadtteile Rüdinghausen, Stockum und Düren - Freitag, 23.10.1931 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 29. Juli 2024.
  10. Adreßbuch der Direktoren und Aufsichtsräte: 1929. Finanz-Verlag, 1929, S. 2.
  11. Adreßbuch der Direktoren und Aufsichtsräte: 1929. Finanz-Verlag, 1929, S. 577.
  12. Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger - Samstag, 05.04.1941 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 29. Juli 2024.


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