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Air up

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Die air up-Trinkflasche ist eine Erfindung des gleichnamigen Münchner Startups air up. Der besondere Mechanismus der Wasserflasche verleiht normalem Wasser Geschmack nur durch zugefügten Duft. Der durch einen Aroma-Aufsatz erzeugte Duft gelangt beim Trinken mit in den Mund, steigt im Rachenraum zum Riechzentrum auf und wird vom Gehirn als Geschmack des Wassers interpretiert.[1] Dieser Effekt der retronasalen Aromawahrnehmung durch den Mund (im Gegensatz zu orthonasal – durch die Nase) ermöglicht einen Geschmackseindruck, ohne dass das Wasser mit Aromen oder Süßungsmitteln versetzt werden muss. air up ist der Marktführer für retronasale Geschmackserlebnisse aktuell spezialisiert auf den Anwendungsfall des Trinkens.[2][3]

Entwicklung[Bearbeiten]

Die Idee und der erste Prototyp entstanden aus einer Bachelorarbeit im Fach Produktgestaltung an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd.[4] Die geschmacksgebenden Duft-Aromen und die Konstruktion des aufsetzbaren Duft-Reservoirs (sog. Duft-Pod) wurden später an der Technischen Universität München in einer Masterarbeit im Fach Lebensmitteltechnologie weiterentwickelt. [5] Vom ersten Prototypen bis zum marktreifen Produkt waren mehr als 200 Prototypen und 3 Jahre Entwicklungszeit notwendig. Der Flaschenkörper besteht aus BPA-freiem Tritan, das Mundstück aus Lebensmittel-Silikon und die Duft-Pods aus recycelbarem Polypropylen.[6]

Funktion[Bearbeiten]

Die wiederbefüllbare Trinkflasche wird mit Leitungswasser oder Mineralwasser aufgefüllt und das austauschbare Duft-Reservoir auf das Kopfteil der Flasche aufgesteckt. Da das Trinksystem mit einem Strohhalm ausgestattet ist muss zum Trinken aus der Flasche am Mundstück gesaugt werden. Durch den Unterdruck des Saugens wird durch ein kleines Loch im Strohhalm Umgebungsluft angesaugt. Diese strömt erst durch das aufgesetzte Aroma-Reservoir und dann mit dem Wasser in den Mund. Da sich die angesaugte Luft im Aroma-Pod mit Aroma Molekülen gelangt duftende Luft mit dem Wasser in den Mund. Die Luft trennt sich im Mund vom Wasser und steigt am Rachen zum Riechzentrum auf. Die aromatisierte Luft wird aufgrund der retronasalen Aromawahrnehmung im Gehirn als Geschmack des Wassers interpretiert, wodurch der Eindruck einer Geschmacksempfindung entsteht.[7][8]

Förderung Das Projekt wurde 2017 an der Technischen Universität München mit dem EXIST Gründerstipendium und dem Climate Kic-Stipendium unterstützt und fand 2018 mit Frank Thelen und Ralf Dümmel prominente Investoren[9][10]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Franz Kotteder: München - Air Up will Wasser Geschmack einhauchen. Abgerufen am 3. August 2020.
  2. Gordon Shepherd: Neurogastronomy. Columbia University Press, New York 2012, S. 29.
  3. Philipp Vetter: Air Up: Start-up macht aus Wasser und Luft Getränke mit Geschmack. In: DIE WELT. 3. September 2019 (welt.de [abgerufen am 3. August 2020]).
  4. Air Up: Gründer treffen mit Duft-Trinkflasche einen Nerv. In: WiWo Gründer. 4. September 2019, abgerufen am 3. August 2020.
  5. FOCUS Online: Start-up aus München: Innovative Duft-Trinkflasche! Abgerufen am 3. August 2020.
  6. air up GmbH: air up® - Geschmack nur durch Duft. Abgerufen am 3. August 2020.
  7. Aroma-Flasche "Air Up" : Fruchtgeschmack aus der Wunderflasche. Abgerufen am 3. August 2020.
  8. Gordon Shepherd: Neurogastronomy. Columbia University Press, New York 2012, S. 29.
  9. Thelen-Investment und neuer Name – das wurde aus der Flasche mit Fake-Geschmack. 5. August 2019, abgerufen am 3. August 2020.
  10. Air Up: Gründer treffen mit Duft-Trinkflasche einen Nerv. In: WiWo Gründer. 4. September 2019, abgerufen am 3. August 2020.


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