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Akademischer Skiclub München

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Der Akademische Skiclub München (ASCM) wurde 1901 gegründet. Die Hauptaktivitäten des Clubs sind alpine Skitouren. 2019 hatte er 162 Mitglieder. Vorstand ist seit 2021 Leo Graf Hoyos. Der Club besitzt eine Hütte am Spitzingsee in den Bayerischen Alpen.

Geschichte[Bearbeiten]

Alpengipfel mit Skiern abzufahren galt zur Gründungszeit des ASCM als nur schwer möglich. Die Gründer des ASCM, die vom seit 1895 existierenden Schwarwälder Skiclub in Freiburg zum Studieren nach München gekommen waren, befuhren dennoch in der Folgezeit viele bayerische Berge mit Skiern, zunächst solche im Spitzinggebiet, danach auf dem Sudelfeld[1]. Auch in der Schweiz und in Österreich wurden sie aktiv. Das Clubmitglied Theodor Herzog befuhr als erster die Zugspitze auf Ski; Wilhelm Paulcke durchquerte 1897 auf Skiern das Berner Oberland, später trug er zur Gründung des Deutschen Skiverbandes bei. 1911 standen Sigi König und Walter Furtwängler als Erste mit Skiern auf dem Kilimandscharo. Die Skipioniere des ASCM stießen anfänglich oft auf Skepsis. Aus Davos schrieben sie: „Wir bekamen kein Quartier, da man uns misstraute und mit unserem verdächtigen Gerät von der Tür wies“.

1903 gab der ASCM einen der ersten deutschen Skiführer Skitouren um München[2] heraus, 1906 folgte ein Skiführer für das Bayerische Hochland.[3] Er veranstaltete 1905 erste Skikurse und Skirennen in Bayrischzell, Clubmitglieder beteiligten sich erfolgreich an den zu Beginn des 20. Jahrhunderts im gesamten Alpenraum aufkommenden Skirennen[4]. Seit 1903 ein Telegramm über den Sieg des Mitglieds Nutsch Gruber beim Skispringen in Adelboden einging und dabei „ASCM“ zu „ASEM“ verstümmelt wurde, nennen sich die Mitglieder "Asemiten", ihren Club "Asem".

Heute[Bearbeiten]

Nach dem Ersten Weltkrieg, als sich der Skisport in Richtung Massensport einerseits, spezialisiertem Spitzensport andererseits entwickelte,[5] änderten sich auch das Profil des ASCM. Er ist heute ein vergleichsweise kleiner Verein, dessen Aktivitäten vor allem aus Skitouren bestehen; sie werden im Freundeskreis mit nicht extremem sportlichen Ehrgeiz ausgeführt. Seit 1980 werden Frauen aufgenommen und der Studentenstatus ist nicht mehr Voraussetzung einer Mitgliedschaft. Ein jährlicher Höhepunkt ist die sogenannte „Clubwoche“: In wechselnden Alpenorten unternehmen die Clubmitglieder gemeinsam Skitouren. Am letzten Tag der Clubwoche findet die traditionelle "Fuchsjagd" statt: Jemand fährt mit einer roten Mütze voraus, der Rest des Clubs hinterher. Wer ihn fängt, wird Fuchs im nächsten Jahr. Neben Skitouren veranstaltet der ASCM Feste, Monatstreffs, Bootsfahrten und kulturelle Events.

Ein Zentrum des Clublebens ist die Uli-Wieland-Hütte, benannt nach Uli Wieland, der bei der Deutschen Nanga Parbat-Expedition 1934 ums Leben kam; er war Clubmitglied. Die Hütte wurde 1931 eingeweiht, und ist ein Beispiel für eine alpine Architektur jenseits des rustikalen Stils. Architekt war der damals bekannte Münchner Archtitekt und Asemit Bruno Biehler.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Benno Keill: Skichronik Sudelfeld - Sudelfeld-Pioniere. In: www.mountain-elements.com. Mountain Elements GmbH, abgerufen am 5. April 2022 (deutsch).
  2. ASCM: Skitouren um München. München 1903.
  3. ASCM: Skiführer für das Bayerische Hochland, München 1905. München 1905.
  4. Akademischer Skiclub München: Bericht über die Tätigkeit des Akademischen Schiclubs München im Winter 1904/05. Eigenverlag, München 1905.
  5. Heinz Polednik: Weltwunder Skisport. Verlag Welsermühl, Wels 1969, S. 168–273.


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