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Andreas Bairaktaris

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Andreas Bairaktaris (* 18. Februar 1954 in Nemea/Griechenland) ist ein griechisch-deutscher Herzchirurg.

Herkunft und Ausbildung[Bearbeiten]

Andreas Bairaktaris ist der Sohn von Theodoros und Konstantina Bairaktaris und stammt aus einer alteingessenen nemeischen Familie, die dort ein namenhaftes Weingut betreibt.[1] Darüber hinaus gehören der Familie seit 1879 verschiedene traditionelle Tavernen in Athen.[2]

Nach seinem Abitur 1972 in Nemea verließ Bairaktaris sein Heimatland, besuchte 1973 bis 1974 ein Studienkolleg für ausländische Studierende in Bochum und studierte anschließend von 1975 bis 1982 Medizin an der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen, welches er mit dem Staatsexamen abschloss. 1982 erhielt Bairaktaris seine Approbation, wurde 1989 Facharzt für Chirurgie und erhielt im selben Jahr neben seiner Griechischen auch die Deutsche Staatsangehörigkeit. 1994 wurde er an der Universität Bochum bei Reiner Körfer zum Doktor der Medizin promoviert und 2006 zudem Facharzt für Herzchirurgie.

Medizinisches Wirken[Bearbeiten]

Von 1982 bis 1988 arbeitete er als Assistenzarzt für allgemeine Chirurgie in der Augusta-Kranken-Anstalt Bochum und anschließend am Martin-Luther-Krankenhaus in Wattenscheid. Auf Bitte seines Doktorvaters Körfer wechselte er 1990 zunächst an das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen und dann 1992 als stellvertretender Direktor der Herzchirurgie an das Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum. Nach seiner Promotion kehrte er 1994 an das Herz- und Diabeteszentrum nach Bad Oeynhausen zurück und fungierte dort zunächst als Oberarzt und ab 2005 als stellvertretender Direktor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie. Zusammen mit Direktor Körfer führte Bairaktaris das Klinikum an die Spitze der deutschen Herztransplantationen.[3] Allein zwischen 2005 und 2010 zeugen seine 26 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und 104 von ihm durchgeführten Transplantationen von seinem fachlichen Wirken.[4] Nachdem  Körfer als Direktor und andere Mitarbeiter das Zentrum 2009 verlassen hatten,[5] folgte Bairaktaris ein Jahr später dem Ruf der Alexander-Onassis-Stiftung als Direktor des Herzzentrums und erster Herztransplanteur Griechenlands an die private Onassis-Klinik nach Athen.[6] 2016 wechselte er an das Mediterraneo-Klinikum in Athen, wo er ebenfalls als Direktor des Herzzentrums wirkte. Am 3. April 2016 gelang ihm der erste Lufttransport eines schwer herzinsuffizienten Transplantationspatienten an einer mobilen ECMO (Herz-Lungen-Maschine) nach Deutschland an das Krankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover. 2020 erhielt er die Anfrage seines ehemaligen Assistenzarztes in Bad Oeynhausen, Yanto Tjang, als Operateur und Gastdozent am Herzzentrum der Universität Indonesia in Jakarta zu arbeiten. Aufgrund der weltweiten COVID-19-Pandemie kam es dazu jedoch nicht. 2021 erreichte Bairaktaris das Rentenalter. Aufgrund seiner großen Erfahrung von über 10.000 eigenhändigen Operationen am offenen Herzen ist er heute noch im Henry-Dunant-Krankenhaus in Athen als Herzchirurg tätig.

Er ist Mitglied im internationalen Cardiothoracic Surgery Network mit Sitz in Chicago.

Familie[Bearbeiten]

Andreas Bairaktaris ist seit 1997 mit seiner Frau Sonja verheiratet, mit der er drei Kinder hat.

Ehrungen[Bearbeiten]

Für seine herausragenden Verdienste um die griechische Herzchirurgie wurde er 2019 vom Griechisch-Orthodoxen Patriarch von Alexandria Theodoros II. mit dem Orden des Heiligen Kreuzes des Apostels und Evangelisten Markus geehrt.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. leonid: Domaine Bairaktaris | Domaine Bairaktaris, Nemea, Corinthia. Abgerufen am 6. Mai 2022 (en-US).
  2. Home. Abgerufen am 6. Mai 2022 (en-US).
  3. Neue Westfälische: Transplantierte Herzen: Bad Oeynhausen einsamer Spitzenreiter. Abgerufen am 6. Mai 2022.
  4. Andreas Bairaktaris's research while affiliated with Cardiovascular Center Bad Neustadt and other places. In: ResearchGate. ResearchGate GmbH, 2022, abgerufen am 13. Mai 2022 (english).
  5. Neue Westfälische: "Ich kann die Leute hier gut gebrauchen". Abgerufen am 16. Mai 2022.
  6. VON NICOLE SIELERMANN: Kalimera und Auf Wiedersehn! Abgerufen am 6. Mai 2022.


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