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August Müller (Pastor)

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Brustbild des „Past. prim. ad St. Egidii“;
Lithographie von Georg Heinrich Brauns, 1838 im Verlag von Christian Friedrich Hornemann

August Müller[1] (vollständiger Name August Christoph Wilhelm Ludwig Müller;[2] geboren 11. August 1799 in Hannover; gestorben 13. November 1872 ebenda) war ein deutscher evangelischer Geistlicher.[1]

Leben[Bearbeiten]

August Müller wurde im Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg zur Zeit der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover geboren. Er studierte an der Universität Göttingen und fand anschließend eine Anstellung an der hannoverschen Hofschule, bevor er als Pastor nach Ringelheim berufen wurde.[1]

Am 14. Oktober 1832[3] ging Müller zurück in seine Heimatstadt Hannover, in der er zunächst als zweiter Prediger an der dortigen Aegidienkirche tätig wurde.[1] Schon kurze Zeit später hielt er 1833 unter anderem eine von dem Geistlichen Hermann Wilhelm Bödeker in dessen Gedenkschrift im Wortlaut festgehaltene Predigt zur 300-Jahr-Feier der Einführung der Reformation in Hannover.[4]

Nach dem Tode des ersten Predigers der Aegidienkirchen-Gemeinde,[1] Johann Friedrich Paulus Dürr,[5] übernahm Müller 1837 dessen Amt als erster Prediger an der Aegidienkirche der Stadt,[3] die im selben Jahr mit dem Einzug von Ernst August I. in das Königreich Hannover erneut zur Residenzstadt wurde.[6] Schon im Folgejahr 1838 schuf Georg Heinrich Brauns eine Lithographie mit dem Brustbild des „Past. prim. ad St. Egidii“,[7] die über den Verlag von Christian Friedrich Hornemann vertrieben wurde und sich heute beispielsweise in der Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel findet.[8]

Müller, zuletzt wohnhaft im Haus Osterstraße 58, war für seine Verdienste mit dem Guelphen-Orden vierter Klasse ausgezeichnet worden.[9] Bis zu seinem Tod hatte er mehr als 40 Jahre in seiner hannoverschen Kirchengemeinde gewirkt,[3] aber auch in anderen Kreisen der Stadtgesellschaft. Entsprechend groß war die Teilnahme von Bürgerschaft und Vertretern von Behörden bei den Beerdigungs-Feierlichkeiten am 16. November 1872 in Hannover.[1]

Nachfolger Müllers als erster Prediger an St. Aegidien wurde 1872 Georg Ludwig Wilhelm Flügge.[3]

Literatur[Bearbeiten]

  • Peter Mortzfeld (Bearb.): Katalog der graphischen Porträts in der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel, Reihe A, Band 16: Mem – Nar, München, London, New York, Paris: KG Saur, 1991, S. 284, A 14520; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 R. Hartmann: Geschichte der Residenzstadt Hannover von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart, überarbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1880, UNICUM, 2013, ISBN 978-3-8457-0308-4, S. 629f.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Angaben im Digitalen Portraitindex druckgraphischer Bildnisse der Frühen Neuzeit
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Gustav Drape: Fünfundzwanzig Jahre aus dem Leben der Königl. Residenzstadt Hannover von 1854 - 1879. Festschrift zur 25 jähr. Jubelfeier des Herrn Joh. Carl Hermann Rasch als Stadt-Director der Königl. Residenzstadt Hannover, Hannover: Carl Rümpler, 1879, S. 142; Digitalisat über Google-Bücher
  4. Hermann Wilhelm Bödeker (Hrsg.): Wie das dreihundertjährige Jubelfest der Einführung der Reformation in die Stadt Hannover daselbst gefeiert worden. Eine Erinnerungsschrift. Mit vier Steindrücken, herausgegeben von Hermann Wilhelm Bödeker Past. Secund. der Marktgemeinde, Hannover: In der Hahn'schen Hof-Buchhandlung. [Kolophon:] Hannover, gedruckt bei den Gebr. Jänecke, 1834, S. 117ff. u.ö.; Digitalisat über Google-Bücher
  5. Hannoversches Adress-Buch für das Jahr 1832. Mit allergnädigster Bewilligung, Teil II: Alphabetisches Verzeichniß der Einwohner der Stadt Hannover, so wie eines Theils der Einwohner zu Herrenhausen, Linden und ausser den übrigen Thoren mit Bemerkung ihres Geschäfts, der Straßen in welchen dieselben wohnen und der Hausnummer, Hannover: Druck und Verlag der königlichen Hof-Buchdruckerey Wwe. Lamminger und Chr. Rosenbusch, S. 46; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek (GWLB) über die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  6. Klaus Mlynek: Ernst August, König von Hannover, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 111
  7. Datierung und Künstlersignatur auf dem Digitalisat der Sammlung der Herzog August Bibliothek über die Deutsche Forschungsgemeinschaft
  8. Bildnis August Christoph Wilhelm Ludwig Müller im Digitalen Portraitindex der druckgraphischen Bildnisse der Frühen Neuzeit der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
  9. Adreßbuch, Stadt- und Geschäftshandbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover und der Stadt Linden, erste Abteilung, Teil 3: Adress- und Wohnungsanzeiger nach alphabetischer Ordnung der Einwohner-Namen und Handels-Firmen, 1872, S. 382; Digitalisat der GWLB über die DFG


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