Bettina Göring

Bettina Göring (* 1956 in Wiesbaden) ist eine deutsche Heilpraktikerin und Autorin.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Bettina Göring wuchs gemeinsam mit einem älteren Bruder in Wiesbaden auf. Ab ihrer Schulzeit engagierte sie sich für Linke Politik. Mit 19 Jahren wurde bei ihr eine Schizophrenie diagnostiziert. In den 1970er-Jahren lebte sie nach ihrem Schulabschluss einige Zeit lang in einer Hippie-Kommune und ging später als Anhängerin der Bhagwan-Sekte nach Pune in Indien. 1983 zog sie in die USA und lebte anschließend mehrere Jahre lang im Bundesstaat New Mexico. Dort machte sie eine Ausbildung zur Heilpraktikerin und später auch eine Weiterbildung zur Ärztin für Medizin von orientalischer Art.

Sie ist eine Nichte 2. Grades bzw. Großnichte von Hermann Göring, dessen Halbbruder Karl Ernst Göring (1885–1932) ihr Großvater ist.^[1] Im Jahr 2015 veröffentlichte sie den Roman Der gute Onkel: Mein verdammtes deutsches Erbe, der sich mit ihrer Herkunft beschäftigt und den sie gemeinsam mit Melissa Müller geschrieben hat.^[2] Im Dezember 2017 trat sie in einem Film der vierteiligen Dokumentationsreihe mit dem Titel Kinder des Bösen auf.^[3] Zudem trat sie in dem Dokumentarfilm Meine Familie, die Nazis und ich auf.^[4]

Göring ist in zweiter Ehe verheiratet, hat keine Kinder und lebt in Thailand.^[5]