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BlindMate

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Logo der BlindMate-App ©BlindMate

BlindMate ist eine Mobile-Dating-App mit dem besonderen Merkmal, dass Nutzer nicht für sich selbst nach potentiellen Partnern suchen, sondern von eigenen Freunden verkuppelt werden.[1]

Die meisten Paare lernen sich über gemeinsame Freunde kennen.[2] Bereits selbst erfolgreich zusammengeführte Paare im Freundeskreis inspirierte die Gründerin und die drei Gründer dazu, das Verkuppeln im echten Leben auf die virtuelle Welt zu übertragen und eine entsprechende App zu entwickeln.[3]

Entwicklung[Bearbeiten]

BlindMate wurde von den drei Schulfreunden Laurenz Reichl, Andreas Lindner und Benjamin Wiegand sowie dessen Partnerin Anna Schotenröhr entwickelt und Ende März 2021 gelauncht. Die App ist für iOS- und Android-Geräte verfügbar und steht im App Store und Google Play zum Download bereit. Mittlerweile hat die App bereits 35.000 registrierte Nutzer, wovon etwa 10.000 bis 12.000 User monatlich aktiv sind, 60 Prozent davon sind Frauen (Stand Dezember 2021).[4]

Als sich Benjamin Wiegand und Anna Schotenröhr während des Studiums bei einem Erasmus-Programm kennenlernten, kam ihnen die Idee zu einer Dating-App, die wie im realen Leben Freunde zum Verkuppeln hinzuzieht. Bereits im Jahr 2016 haben die Entwickler so neben Studium und Job an Prototypen gebastelt und Freunde und Bekannte nach deren Meinungen dazu befragt. Aufgrund des durchweg positiven Feedbacks haben sie sich im Jahr 2020 während des Corona-Lockdowns dem Projekt neu angenommen, im Dezember 2020 die Appiphany UG in Berlin gegründet und innerhalb von nur elf Monaten die App ohne Budget und Erfahrung auf den Markt gebracht.[4][5]

Funktionsweise[Bearbeiten]

Das Grundprinzip besteht darin, das eigene Nutzerprofil nicht selbst anzufertigen, sondern dies von eigenen Freunden erstellen zu lassen – ganz nach dem Slogan der App „Trust your friends“ (englisch für „Vertraue deinen Freunden“). Natürlich ist vorab das Einverständnis des Singles notwendig. So muss sich der Suchende zu Beginn selbst registrieren und Basisinformationen wie Name, Wohnort und Alter angeben sowie ein Profilbild einstellen. Sobald dies geschehen ist, übernehmen die Freunde und beantworten verschiedenste, häufig humorvolle Fragen über den suchenden Single. Dies können offene Fragen sein, wie z. B. „Was würde XY auf eine einsame Insel mitnehmen?“ oder auch Multiple Choice und persönliche Anekdoten. Aus diesen Antworten berechnet ein Algorithmus Charaktereigenschaften und befüllt damit das Profil des Suchenden. Laut BlindMate werden die Profile dadurch authentischer, humorvoller und vor allem ehrlicher.[1]

Es sind auch die Freunde, welche sich durch die Profile potentieller Partner klicken. Erst wenn sie eine Person gefunden haben, die gefällt, und der Single wiederum von dessen Freunden für gut befunden wird, eröffnet BlindMate einen sogenannten BlindChat. Die zu verkuppelnden Personen können nun erst wieder selbst aktiv werden. Am Anfang sind nur Name und Alter angegeben. Je häufiger man miteinander kommuniziert, desto mehr Details werden öffentlich. Das vollständige Chatpartner-Profil und damit auch das Profilbild werden erst nach 15 ausgetauschten Nachrichten sichtbar. So ist die App weniger oberflächlich als andere Dating-Apps wie beispielsweise Tinder, bei denen die Bilder der User im Vordergrund stehen. Da man vom Gegenüber nicht viel weiß – außer die Tatsache, dass die Freunde ihn für gut und passend befunden haben – versorgt BlindMate die Chatpartner mit sogenannten „Icebreakern“. Das sind zufällige, witzige Informationen aus den Profilen, häufig angelehnt an die zuvor von Freunden beantworteten Fragen, um der Kommunikation auf die Sprünge zu helfen.[6][1]

Besonderheiten[Bearbeiten]

Die App ist kostenlos und frei von Werbung. Aktuell finanziert sich das Start-Up über Spenden der Nutzer. Diese werden genutzt, um die steigenden Serverkosten zu decken. Bisher wurden nur etwa 300 Euro in Marketing investiert. Das Unternehmen setzt rein auf Mundpropaganda und Viralität. Die Entwickler legen hohen Wert auf Datenschutz. So werden nur Daten gespeichert, die notwendig sind, um die App einwandfrei funktionieren zu lassen. Hierbei handelt es sich bereits um eine große Datenmenge. Diese Daten werden aber nicht für andere Zwecke analysiert und ausgewertet und keinesfalls an Dritte weitergegeben.[1][4]

Weblinks[Bearbeiten]

Offizielle Website von BlindMate

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 BlindMate - Eine soziale Dating-App | Humboldt Innovation. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  2. Philipp Hergovich, Josue Ortega: The Strength of Absent Ties: Social Integration via Online Dating. ID 3044766. Social Science Research Network, Rochester, NY 14. September 2018 (ssrn.com [abgerufen am 28. Dezember 2021]).
  3. BlindMate – Freund:innen verkuppeln. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  4. 4,0 4,1 4,2 Nadine Jantz: „Wir wollen eine der Top 10 Dating-Apps der Welt werden“ – Der Blindmate-Gründer im Podcast. 23. November 2021, abgerufen am 28. Dezember 2021 (deutsch).
  5. Pasinger entwickeln mit „Blindmate“ eine App, bei der Freunde das Verkuppeln übernehmen können. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  6. Katja Reichgardt: Bei dieser App bestimmen Freunde über euren nächsten Dating-Partner. 12. September 2021, abgerufen am 28. Dezember 2021 (deutsch).


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