Bundesverband Sadomasochismus
BVSM
Bundesverband Sadomasochismus e.V.[1] | |
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Zweck: | Bundesweite Unterstützung von Sadomasochisten, die aufgrund ihres seelischen Zustands auf Hilfe angewiesen sind.
Soziale Hilfe und Beratung sowie die Weitergabe von sozialer Kompetenz und Aufklärungsarbeit. Förderung von Bildung und Erziehung und Information. Förderung der geistigen und körperlichen Gesundheit von Sadomasochisten.[2] |
Vorsitz: | Christian Stieg
Jörg Reimers |
Gründungsdatum: | 31. Mai 2003 |
Auflösungsdatum | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Mitgliederzahl: | ~ 400(Stand August 2011) |
Mitarbeiterzahl: | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Sitz: | Berlin |
Website: | bvsm.de |
Der Bundesverband Sadomasochismus e. V. (BVSM) ist ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen und Personen der BDSM-Subkultur. Er versteht sich als Informationsplattform im Bereich Sadomasochismus, ist als gemeinnützig und mildtätig anerkannt, seit Anfang 2005 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung e. V. und beim Deutschen Bundestag offiziell als Lobbyverband registriert.
Ziele[Bearbeiten]
Ziel des BVSM ist es, als Plattform zur besseren Koordination der Aktivitäten in der BDSM-Szene beizutragen und als größerer Zusammenschluss wirksam für die Interessen von Sadomasochisten in Deutschland einzutreten. Die Organisation sieht ihr vorrangiges Arbeitsgebiet in der Vernetzung und aktiven Unterstützung von Gruppen und Initiativen, weiterhin stellt sie Kontakte zu anderen Organisationen auf überregionaler Ebene her. Langfristig sollen ähnlich emanzipierte Lebensverhältnisse für BDSMer in Deutschland bzw. im gesamten mitteleuropäischen Raum geschaffen werden, wie sie heute bereits teilweise für Homosexuelle existieren.
Ein weiteres Ziel besteht darin, Brücken zwischen den verschiedenen Gruppen, Strömungen und Spielarten des Sadomasochismus zu schlagen, Sadomasochisten als Teil der kulturellen und politischen Vielfalt in Deutschland zu fördern und sich für ihre Akzeptanz in der Bevölkerung einzusetzen. Die BVSM spricht szeneinterne und externe Zielgruppen an und betreibt Information und Aufklärung über Sadomasochismus durch die Bereitstellung von auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmten Informationsmaterialien. Die Informationen für BDSMler umfassen hierbei insbesondere Praxistipps sowie Sicherheitshinweise, während gegenüber der allgemeinen Öffentlichkeit ein Werben um Akzeptanz und der Abbau von Ängsten und Vorbehalten im Vordergrund stehen.
Die dritte wesentliche Aufgabe der Organisation sind Interessenvertretung und Lobbyarbeit, hierbei stellt sich die BVSM der Öffentlichkeit und Multiplikatoren als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.
Struktur[Bearbeiten]
Die Organisation wurde am 31. Mai 2003 in Köln von etwa 40 BDSM-Gruppenvertretern und Einzelpersonen unter dem Namen „Bundesvereinigung Sadomaochismus“ gegründet. Mit Stand August 2011 hatte die Bundesvereinigung etwa 400 Mitglieder – darunter 60 Gruppen und Vereine.
Auf der Mitgliederversammlung 2017 wurde beschlossen, dass nicht länger nur Einzelpersonen, sondern auch Vereine und andere juristische Personen Mitglied sein können. Gleichzeitig wurde der Name mit Wirkung ab 2018 in „Bundesverband Sadomasochismus“ geändert.[3]
Der BVSM versteht sich als Netzwerkplattform, die die Bildung überregionaler Strukturen und die Tätigkeit von Experten-Arbeitskreisen zu Fachthemen unterstützt und fördert. Es existieren Gremien zu verschiedenen Themen, und in seiner Funktion als Organisationsbüro koordiniert der BVSM die überregionale Vernetzung regionaler Ressourcen und überregionaler Veranstaltungen wie beispielsweise den BDSM-Kongress.
Folgende Arbeitskreise widmen sich schwerpunktartig bestimmten Aspekten der Organisation:
- SM-Finder
- AK Recht
- AK Psychologie und Sexualwissenschaft
- AK BDSM, Kunst & Kultur
- AK Kreativität
- AK Ethik
- AK Archiv & Geschichte
Der BVSM nimmt keinen direkten Einfluss auf die Arbeit der regionalen Gruppen und der Arbeitskreise und verfolgt das Subsidiaritätsprinzip. Er wird von Einzelpersonen finanziert und ist damit von keiner Gruppe abhängig.
Veranstaltungen[Bearbeiten]
Der Bundesverband war in den vergangenen Jahren regelmäßig auf großen Veranstaltungen der SM-Szene wie der Folsom Europe in Berlin, der BoundCon und dem Wave-Gotik-Treffen in Leipzig mit Informationsständen vertreten. Der BVSM richtet seit mehreren Jahren Kongresse für Aktive aus der BDSM-, Lack-, Leder- und Fetisch-Szene aus.
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ [bvsm.de/ Webseite des BVSM e.V.] eigene Angaben, abgerufen am 27. Januar 2014
- ↑ [bvsm.de/index.php/die-bvsm/satzung#Par2 Satzung des BVSM e.V.] §2, abgerufen am 27. Januar 2014
- ↑ Die BVSM ist tot, es lebe der BVSM! Bundesverband Sadomasochismus e.V.
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