Carnehl Fahrzeugbau
Carnehl GmbH | |
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Rechtsform | Kapitalgesellschaft |
Gründung | 1957 |
Sitz | Waltrop, Deutschland |
Leitung | Peter Carnehl, Monika Carnehl, Heinrich Carnehl |
Mitarbeiterzahl | 220 |
Branche | Nutzfahrzeugbau |
🌐Website | www.carnehl.eu |
Carnehl Fahrzeugbau (Carnehl Fahrzeugbau Pattensen GmbH & Co. KG) ist ein Hersteller von Aufbauten für Nutzfahrzeuge, mit Sitz in Pattensen in Niedersachsen. Zu den Produkten gehören Sattelauflieger, Anhänger, Motorwagenaufbauten, Schubboden-Auflieger, Containerchassis und Sonderfahrzeuge. Carnehl hat ca. 220 Mitarbeiter und stellt jährlich über 3000 Einheiten her. Die Firma befindet sich in Familienbesitz. In Zusammenarbeit mit LKW-Herstellern werden Fahrgestelle und Aufbauten aufeinander abgestimmt. Neben dem Hauptsitz in Pattensen gibt es noch ein weiteres Werk im brandenburgischen Wittstock (Dosse).[1]
Produkt Beschreibung[Bearbeiten]
Das Unternehmen Carnehl baut spezielle Thermomulden, besonders für den skandinavischen Markt. Im deutschen Markt ist Carnehl mit einer der innovativsten Nutzfahrzeughersteller. Das Besondere am Nutzfahrzeug ist unter anderem die hohe Kippstabilität. Durch die Edelstahlverkleidung rutscht das Asphaltmischgut zügig aus der Mulde. Die ebenfalls verfügbare obere Planen-Isolierung ist dabei wichtig, damit der Asphalt nicht abkühlt.
Die Stahl-Halbschalenmulde ist eine spezielle vollisolierte Thermomulde von Carnehl. Dieser Muldentyp ist ein Bestseller und hat sich vielfach bewährt. Die Konstruktion der Bauweise wird mit Aluminium als Alu-Stahl-Halbschalenmulden gebaut und kennzeichnet sich deswegen durch hervorragende Kippeigenschaften. Durch die besondere Stahl- und Aluminium Bauweise besteht die Möglichkeit. die Nutzlast gegenüber der leichtesten Variante in Hardox-Ausfürhung um mehr als 1.100 kg zu steigern.
Carnehl ist mit seinen Produkten durch Strenx® und Hardox® zertifizier und ist in Skandinavien Weltmarktführer und mit einer der Größten Hersteller in der Bauart in Europa, da die gute Isolierung und Kondensatschutz besteht, um den Einsatz für Heissasphalt und Schüttgut zu gewährleisten. Mit dem Sicherheitsbediensystem IDEM und MicroSensys lassen sich die Transport-Inhalte überwachen.[2][3][4]
Geschichte[Bearbeiten]
1957 wurde Carnehl Fahrzeugbau in einer kleinen Werkstatt in Pattensen gegründet. 1962 wurde eine eigene Werkshalle in Pattensen errichtet. Auf 2500 m² entstand eine 400 m² große Halle, in der Aufbauten aller Art sowie Anhänger und Sattelauflieger gefertigt wurden. 1973 wurde eine Vertragspartnerschaft mit der Mercedes-Benz AG eingeleitet. 1992 wurde der Betrieb in Wittstock (Dosse) eingegliedert, welche heute der Fertigung der einzelnen Baugruppen dient. Diese werden im Anschluss in das Hauptwerk nach Pattensen zur Endmontage geliefert. In Zusammenarbeit mit der schwedischen Stahlbaufirma SSAB entwickelte die Firma Carnehl 1994 als erstes Unternehmen in Europa die Halbschalenmulde aus dem hochqualitativen Stahl Hardox, einem biegbaren, schweißbaren und äußerst abriebbeständigen Stahl mit einer Nennhärte von 500 HBW. Die Stahl-Halbschalenmulde wurde als eine spezielle vollisolierte Thermomulde von Carnehl erstmalig 1996 der Fachwelt vorgestellt. Im Jahr 1997 wurden 3- und 4-Achs Motorwagenaufbauten in das Produktsortiment aufegnommen. In den Folgejahren wurden die Produktionsflächen mehrfach erweitert. Für das in der Kategorie ‚Bauverfahren/Bauwerk’ nominierte Verbundforschungsprojekt PAST haben die STRABAG Konzernfirmen HERMANN KIRCHNER und Deutsche Asphalt mit Carnehl Fahrzeugbau, Dynapac, MOBA Mobile Automation, der FH Köln, der TU Darmstadt und der Bundesanstalt für Straßenwesen mit Carnehl zusammengearbeitet. Ziel des Vorhabens ist die Identifizierung und Beseitigung möglichst aller qualitätsmindernder Faktoren beim Bau von Asphaltstraßen, um die besonders wichtigen Funktionseigenschaften, wie Lärmabsorption, Ebenheit, Griffigkeit, aber auch Dauerhaftigkeit, zu verbessern. Dazu wurden neue Ansätze der Automatisierungs-, Informations- und Maschinentechnik für den Bauprozess entwickelt. 2014 wurde die Baureihe Xtra-Light für gewichtsoptimierte Stahlmulden eingeführt. Seit dem Jahr 2000 bietet das Unternehmen, nachdem der Wunsch nach noch mehr Nutzlast aufkam, die Konstruktion für Bauweisen in Aluminium so an, so dass ab dem Jahr 2000 die ersten Alu-Halbschalenmulden ausgeliefert werden konnten. [5]
Das Unternehmen präsentiert regelmäßig seine in der Branche beachteten Aufbauten und Innovationen auf der alle drei Jahre stattfindenen weltgrößten Fachmesse für Baumaschinen bauma in München.[6]
Kooperationen[Bearbeiten]
Seit einigen Jahren agiert Carnehl als Ausstatter von Kippmulden für das Mercedes-Benz-Tochterunternehmen CharterWay, welche auf den Modellen Arocs und Actros montiert sind.[7] Weiterhin betreibt das Unternehmen ein Autohaus in Pattensen und ist Vertriebspartner der Mercedes-Benz-AG für Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge des Unternehmens.[8]
Internationale Vertriebspartner des Unternehmens befinden sich in folgenden Ländern: Aserbaidshan, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Großbritannien, Island, Israel, Kroatien, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Schweiz, Rumänien, Tschechische Republik und Ukraine.
Sonderfahrzeuge[Bearbeiten]
Speziell für den skandinavischen Markt produziert das Unternehmen hydraulisch verschiebbare Kippsattelfahrzeuge und ist mit diesen in Norwegen Marktfüher.[9][10]
Weblinks[Bearbeiten]
Referenzen[Bearbeiten]
- ↑ ueber-uns. www.carnehl.eu, abgerufen am 20. Januar 2021.
- ↑ Carnehl Mitglied im VDA. www.vda.de, abgerufen am 31. Januar 2021.
- ↑ Kippmulden & Muldenkipper. www.ssab.de, abgerufen am 31. Januar 2021.
- ↑ Carnehl. www.baunetzwerk.biz, abgerufen am 1. Februar 2021.
- ↑ historie. www.carnehl.eu, abgerufen am 20. Januar 2021.
- ↑ Rekord-bauma. Blickpunkt LKW & Bus Ausgabe 4/2019 Seite 24, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ CharterWay übernimmt 150. Carnehl-Aufbau in seine Mietflotte. www.carnehl.eu, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Autohaus Carmehl Webseite. www.mercedes-benz-carnehl.de, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Sonderfahrzeuge. www.carnehl.eu, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Ausgeklügelte Lösungen für den Bau. Fernfahrer 12/2019 Seite 29, abgerufen am 22. Januar 2021.
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