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DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft

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DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH
Rechtsform GmbH
Gründung 31. Juli 1957
Sitz Wiesbaden
Leitung
  • Eckhard Horwedel
  • Rolf Schütte
  • Frank Burlein
Mitarbeiterzahl rd. 240
Branche Stadtentwicklung
🌐Website http://dsk-gmbh.de/

Die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH ist eine Stadtentwicklungsgesellschaft mit Sitz in Wiesbaden.

Sie ist bundesweit an 17 Standorten vertreten. Die DSK verwaltet etwa 4,5 Milliarden Euro Treuhandvermögen.

Die DSK beschäftigt rund 240 Mitarbeiter aus den verschiedensten Fachdisziplinen, z. B. Raum- und Stadtplaner, Architekten, Ingenieure, Grundstücks- und Wohnungswirte, Geografen und Betriebswirte. Sie betreut mehr als 800 Projekte in 16 Bundesländern.

Geschichte[Bearbeiten]

1957 wurde die bundeseigene Gesellschaft zur Förderung des Familienheimes mbH (GEFA) in Köln gegründet. Dem vorausgegangen war ein Beschluss des Deutschen Bundestages zur Umsetzung des Zweiten Wohnungsbaugesetzes (Wohnungsbau- und Familienheimgesetz) von 1956, den privaten Eigenheimbau mit 8 Millionen DM zu fördern. Diese Gelder sollten durch die bundeseigene Deutsche Pfandbriefanstalt (Depfa Bank) verwaltet werden. Die Verteilung sollten jedoch die kirchlichen Siedlungsgesellschaften besorgen. Auf Seite der Evangelischen Kirche bot sich hierfür die Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft des Hilfswerks der evangelischen Kirche in Deutschland mbH (GSG) an. Bei der katholischen Kirche stand in den Nachkriegsjahren keine geeignete zentrale (bundesweite) Organisation für den Siedlungsbau zur Verfügung.

Auf Initiative von Paul Lücke[1] und dem damaligen Ministerialrat Heinrich Fiedler kam es 1957 zur Gründung der GEFA. Zu den 17 Gründungsgesellschaftern gehörten neben den Vertretern katholischer Siedlungswerke verschiedener Diözesen auch die Politiker Franz-Josef Heider und Lücke selbst. Sitz der Gesellschaft war zunächst Köln wurde aber bereits 1958 nach Frankfurt am Main verlegt, wo zuvor Büroräume im Bischoff-Keller-Haus angemietet worden waren. Ein Vertrag mit der Depfa übertrug der Gesellschaft kurz nach der Gründung 3 Millionen DM. Mit diesem Geld sollte die GEFA Anteilsbeteiligungen an den kirchlichen Siedlungswerken zu deren Kapitalerhöhung erwerben. Wo dies nicht möglich war, konnte die GEFA im Einzelfall einem Siedlungswerk Kapital als Darlehen zur Verfügung stellen. So kam der GEFA zusätzlich die Funktion einer Kreditanstalt zu.

1959 erfolgte die Einbindung der evangelischen Siedlungswerke in die GEFA, womit eine Kapitalerhöhung verbunden war. Der 1959 gewählte 15-köpfige bikonfessionelle Aufsichtsrat bestand aus je fünf Vertretern der katholischen und der evangelischen Kirche sowie aus Werner Kock als Vertreter der Wirtschaft und aus Herbert Czaja und drei weiteren Vertretern des Bundes. In den 1960er und 70er Jahren wandelte sich der Aufgabenbereich der Gesellschaft. Das ursprüngliche Kerngeschäft der GEFA war die Schaffung von Trabantenstädten zur Bewältigung der Nachkriegsanforderungen an den Wohnungsmarkt. Ab Mitte der 1960er Jahre verlagerte sich die Tätigkeit hin zur Erschließung von Bauland und der Aufstellung von Bebauungsplänen im Auftrag der Kommunen. Unter dem Geschäftsführer Joseph Bach wurde die Gesellschaft hierzu umstrukturiert. Es wurden zusätzliche Mitarbeiter aus bautechnischen Berufen, wie Tiefbauingenieure, Vermesser und Bauzeichner, eingestellt. Als Kreditgeber übernahm die Gesellschaft die Zwischenfinanzierung der Wohnbauprojekte. Diese Veränderungen führten auch zur Umbenennung der Gesellschaft. Ab 1964 nannte sie sich „Deutsche Bauland- und Kreditgesellschaft mbH“, abgekürzt „Baulandkredit“. Mit der Einführung des Städtebauförderungsgesetzes (StBauFG) vom 27. Juli 1971 erweiterte sich der Aufgabenbereich der Gesellschaft abermals. Hinzu kam die Sanierung und Entwicklung der maroden Innenstädte. 1972 erfolgte eine weitere Umbenennung in „Deutsche Stadtentwicklungs- und Kreditgesellschaft mbH“, die als Kürzel bereits „DSK“ führte.

Durch die Finanzkrise in den 1970er Jahren geriet die DSK in eine finanzielle Schieflage. 1974 erfolgte die Patronatserklärung des Bundes, des Hauptgesellschafters der DSK. 1983 übernahm die „Gemeinnützige Deutsche Wohnungsbaugesellschaft mbH“ (Deutschbau) die Anteile des Bundes an der DSK. Die Gesellschafter der Deutschbau waren der Bund und die Deutsche Bundespost. Dadurch wurde die DSK von einer unmittelbaren zu einer mittelbaren Bundesbeteiligungsgesellschaft.

Nach der Wiedervereinigung eröffnete die DSK ein Büro in Weimar und beteiligte sich an Sanierungsmaßnahmen in den neuen Bundesländern. Das bedeutendste Projekt in der Firmengeschichte war die Beauftragung als Hauptentwicklungsträger für das Berliner Parlaments- und Regierungsviertel.<rewf>berlin.de: DSK als Entwicklungsträger des Regierungsviertels, abgerufen am 14. August 2020</ref>

1997 erfolgte der Verkauf der DSK an die Bankgesellschaft Berlin GmbH (IBG), woraufhin die Gesellschaft ihren heutigen Namen „DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH“ erhielt. 2001 erfolgte eine Auslagerung des größten Teils der geschäftlichen Aktivitäten der IBG in die neu gegründete Immobilien- und Baumanagement AG (IBAG). Die DSK wurde eine Tochtergesellschaft der IBAG, die wiederum der Landesbank Berlin Holding AG gehört. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten der Bankgesellschaft Berlin GmbH wurde die DSK im Dezember 2005 an die Hamburger „HSH Real Estate AG Gruppe“, einer Tochter der HSH Nordbank AG, verkauft. 2007 fusionierte die DSK mit der BauGrund Stadtentwicklung GmbH zur Bündelung der Kernkompetenzen und zur Ausweitung ihrer räumlichen Präsenz. Ein Jahr später erwarb die DSK die Bremer BauBeCon Sanierungsträger GmbH und stärkte so ihre Position in den Bereichen Stadterneuerung, Konversion und Flächenentwicklung. 2009 wurde die GBC BaulandConsult GmbH Tochter der DSK, die langjährige Erfahrungen im Management und der Analyse von Bauentwicklungs- und Hochbauprojekten mitbringt.

Mit der PMC Immobilienmanagement GmbH gewann die DSK im Jahr 2010 einen Akteur auf dem Hamburger Markt für sich. Im selben Jahr wurden die Gesellschaftsanteile der HSH Real Estate AG von einem Konsortium von Privatinvestoren erworben.

2012 schloss sich die DSK mit der norddeutschen BIG BAU Unternehmensgruppe zusammen und gründete 2015 die Deutsche Komfortbau GmbH. Gemeinsam bildete die DSK mit der BIG BAU die DSK-BIG. Im Sommer 2017 schied die BauBeCon aus dem Unternehmensverbund der DSK-BIG aus.

Seit Juli 2020 ist die DSK GmbH wieder ein eigenständiges Unternehmen[2].

Geschäftsführung[Bearbeiten]

Eckhard Horwedel ist Gesellschafter und Mitglied der Geschäftsführung der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH und bis August 2017 der BauBeCon Sanierungsträger GmbH. Er studierte in Bremen und im britischen Leeds Betriebswirtschaftslehre und trat direkt nach seinem Abschluss als Diplom-Betriebswirt 1987 in die BauBeCon ein. Er wurde 2011 in die Geschäftsführung der DSK berufen. Er ist seit Dezember 2017 Sprecher des Vorstands des Bundesverbandes "Die Stadtentwickler".

Rolf Schütte ist Gesellschafter und Mitglied der Geschäftsführung der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH. Er ist seit Juli 2020 in der Geschäftsführung.

Frank Burlein ist Mitglied der Geschäftsführung der DSK, in die der studierte Diplom-Geograph 1994 nach seinem Studium der Stadt- und Wirtschaftsgeographie, Statistik, Soziologie und Politikwissenschaft eintrat. Er promovierte 2001 zum Thema der Herausforderungen des demographischen Wandels. 2006 wurde ihm Prokura erteilt. Nach vielfältigen Stationen und Aufgaben im Unternehmen als Mitglied der Geschäftsleitung ist er aktuell für das operative Geschäft in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie für die Produktentwicklung verantwortlich. Seit Juli 2017 ist er Mitglied der Geschäftsführung der DSK GmbH.

DSK Depesche[Bearbeiten]

Neben der eigentlichen Wohnungsbauförderung hat die DSK einen Beratungsauftrag. Diesen erfüllt die DSK unter anderem mit der Herausgabe der zwei bis drei Mal jährlich erscheinenden Zeitschrift „DSKDepesche“. Seit der Ausgabe Februar 2015 erscheint die Zeitung unter dem Titel DepescheAktuell.

Literatur[Bearbeiten]

  • Rüdiger Schenke: Chronik der DSK 1957–2007. Eigenverlag, Wiesbaden 2007.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dsk-gmbh.de Webseite der DSK
  2. www.immobilien-zeitung.de: DSK-BIG trennt sich vom Stadtentwicklungsgeschäft, vom 15. Mai 2020, abgerufen am 10. August 2020


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