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Center for Critical Computational Studies

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Das Center for Critical Computational Studies (C³S) ist eine fachbereichsübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Das Center wurde auf Initiative von Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität, im März 2023 mit dem Ziel gegründet, das „Computationale“ und das „Kritische“ in einem inter- und transdisziplinären Forschungsfeld gleichberechtigt zu verbinden.[1]

Sitz des Centers wird der von Ferdinand Kramer entworfene ehemalige Biologiecampus in der Siesmayerstraße in Frankfurt-Westend.[2]

Ziele und Aufgaben[Bearbeiten]

Das C³S soll „Critical Computational Studies“ international als Forschungsfeld profilieren und etablieren. Darüber hinaus soll das Center auch in Studium und Lehre[3] sowie im Bereich Wissenstransfer tätig werden. Das C³S soll Möglichkeiten schaffen, Wissenschaftler aller Fachbereiche im Kontext der „Critical Computational Studies“ und des "Critical Computational Thinking"[4][5][6][7] zusammenzuführen sowie national und international zu vernetzen. Mit der Verschränkung des Computationalen und des Kritischen will die Goethe-Universität Chancen und Herausforderungen (post)digitaler Transformationen verstehen und diese Transformationen aktiv mitgestalten. Das C³S soll dabei eine führende Rolle einnehmen. Dazu sollen die Entwicklung effektiver computationaler Methoden ausgebaut sowie neue Wege in die Digitalität eröffnet werden.[8]

Organisation: Forschung, Lehre und Transfer[Bearbeiten]

Das vierköpfige Gründungsteam des C³S kommt aus den Bereichen der Geistes-, Sozial-, Lebens- und Computerwissenschaften. Der Gründungssprecher, Christoph Burchard, hat den Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main inne. Außerdem ist er Lehrbeauftragter der LUISS-Universität Rom (Programm für Recht, digitale Innovation[9] und Nachhaltigkeit) und Leiter des Forschungsnetzwerks Normative Orders. In seiner aktuellen Forschung konzentriert er sich unter anderem auf die normative Ordnung der Computertechnologie in postdigitalen Gesellschaften, einschließlich der Frage, wie KI den Kern der Normativität beeinflusst (stabilisiert und transformiert). Er ist Mitverfasser einer Publikation über das Argument Mining in Rechtstexten und den Einsatz großer generativer KI-Modelle in der juristischen Literatur.

  • Forschung: Ulrich Meyer hat den Lehrstuhl für Algorithm Engineering[10][11] an der Goethe-Universität Frankfurt am Main inne. Er ist außerdem Fellow am Frankfurt Institute for Advanced Studies und PI in den Forschungskonsortien Algorithms, Dynamics, and Information Flow in Networks (ADYN)[12] und CMMS. Von 2014 bis 2022 war er Sprecher des DFG-Schwerpunktprogramms „Algorithmen für Big Data“. Seine aktuelle Forschung umfasst sowohl theoretische als auch experimentelle Aspekte der Verarbeitung großer Datensätze mit fortschrittlichen Berechnungsmodellen, einschließlich der effizienten Generierung von Netzwerktrainingsdaten, der Zertifizierung von Berechnungen und Berechnungsmethoden zur Gewährleistung eines fairen Daten- und Ressourcenverbrauchs.
  • Lehre: Franziska Matthäus hat die Giersch-Professur für zelluläre Bioinformatik inne, die mit den Fachbereichen Informatik und Mathematik sowie Biologie verbunden ist. Außerdem ist sie Fellow am Frankfurt Institute for Advanced Studies, Sprecherin des Center for Multiscale Modeling in Life Sciences (CMMS)[13] und PI (Principal Investigator) im DFG-Graduiertenkolleg Schnittstelle Bildanalyse und Molecular Life Science. Ihr Forschungsinteresse gilt der Bildanalyse und Modellierung komplexer multizellulärer biologischer Systeme, mit Schwerpunkt auf kollektiven Phänomenen, Selbstorganisation und Musterbildung.
  • Transfer: Juliane Engel ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schule und kultureller Wandel. In systematischen und empirischen Studien untersucht sie Bildungsprozesse und Lernen im Kontext gesellschaftlicher Transformationsdynamiken, wie z. B. Prozesse kultureller Pluralisierung und (Post)Digitalität, und beleuchtet dabei Asymmetrien der Macht. Diese Analyse konzentriert sich auf die Materialität und Medialität von Subjektivierungsprozessen sowie auf neue Formen des Handelns in postdigitalen Realitäten. Sie ist Vorsitzende der Kommission für Qualitative Bildungs- und Biographieforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (QBBF)[14] und arbeitet dort an der methodischen Weiterentwicklung der digitalisierten Forschung. Sie ist (Mit-)Gründerin einer internationalen Forschungsgruppe zu „becoming planetary“ und Mitherausgeberin der Zeitschrift Education in the Anthropocene: Sustainability, Transformation, Cultures.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Satzung für die zentrale fachbereichsübergreifende wissenschaftliche Einrichtung „Center for Critical Computational Studies“ (kurz: C3S) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Gem. Präsidiumsbeschluss vom 07.03.2023 und Senatsbefassung vom 22.02.2023. UniReport, Goethe-Universität Frankfurt am Main, 25. April 2023, abgerufen am 6. Juni 2023.
  2. George Grodensky: Die digitale Welt ergründen. Frankfurter Rundschau, 8. Mai 2023, abgerufen am 6. Juni 2023.
  3. Uni-Präsident: ChatGPT kann Unterricht besser machen. Süddeutsche Zeitung, 6. Mai 2023, abgerufen am 6. Juni 2023.
  4. Laura Lee: Computational Thinking is Critical Thinking—and Belongs in Every Subject. In: edutopia.org. 26. Juli 2019, abgerufen am 7. Juni 2023.
  5. Esther Ruiz Ben: Critical Computational Thinking: Konzeptentwurf zur Vermittlung von Informatikwissen für die Digitalisierungsgestaltung. Gesellschaft für Informatik, 2019, abgerufen am 7. Juni 2023.
  6. Stephen Noonoo: Computational Thinking Is Critical Thinking. And It Works in Any Subject. In: edsurge.com. 21. Mai 2019, abgerufen am 8. Juni 2023.
  7. Jeanette M. Wing: Computational Thinking. It represents a universally applicable attitude and skill set everyone, not just computer scientists, would be eager to learn and use. Communications of the ACM, März 2006, abgerufen am 8. Juni 2023.
  8. Pia Barth: Forschungsprojekte: "Center for Critical Computational Studies" gegründet. Presseabteilung, Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1. Juni 2023, abgerufen am 6. Juni 2023.
  9. Philipp Bartel, Thomas Hess: Glossar: Digitale Innovation. Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt), abgerufen am 11. Juni 2023.
  10. Welcme to the Group of Algorithm Engineering. Goethe-Universität Frankfurt am Main, abgerufen am 8. Juni 2023.
  11. Lexikon: Algorithm Engineering. Gesellschaft für Informatik, 19. April 2013, abgerufen am 11. Juni 2023.
  12. Research Unit ADYN. Goethe-Universität Frankfurt am Main, abgerufen am 7. Juni 2023.
  13. CMMS - Center for Multiscale Modelling in Life Sciences. FIAS Frankfurt Institute for Advanced Studies, abgerufen am 7. Juni 2023.
  14. Aktuelle Informationen der Kommission Qualitative Bildungs- und Biographieforschung. Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, abgerufen am 7. Juni 2023.


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