Christian Freuding
Christian Freuding (* 20. August 1971 in Weiden in der Oberpfalz[1]) ist ein Oberst des Heeres der Bundeswehr und seit dem 6. September 2019 Brigadekommandeur der Panzerlehrbrigade 9 in Munster.
Militärische Laufbahn[Bearbeiten]
Ausbildung und erste Verwendungen[Bearbeiten]
Freuding trat 1990 in die Bundeswehr ein und wurde als Offizieranwärter im Panzeraufklärungslehrbataillon 12 in Ebern sowie an der Panzertruppenschule in Munster zum Offizier ausgebildet. Anschließend studierte er Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr in Hamburg. Es folgte 1998 eine Verwendung als Zugführer im Panzeraufklärungslehrbataillon 3 in Lüneburg und 2000 als Kompaniechef der 2. Kompanie desselben Bataillons. 2003 wurde Freuding Hörsaalleiter der Unteroffizier- und Offizierausbildung an der Panzertruppenschule in Munster.
Dienst als Stabsoffizier[Bearbeiten]
Von 2004 bis 2006 nahm Freuding am Nationalen Generalsstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teil, wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde. Er schloss dem Lehrgang, zu dieser Zeit im Dienstgrad Major, als Jahrgangsbester ab, weshalb er mit dem General-Heusinger-Preis geehrt wurde. Anschließend diente Freuding als G3-Stabsoffizier (Ausbildung und Übung) der 14. Panzergrenadierdivision in Neubrandenburg. 2008 folgte die Teilnahme am Advanced Command and Staff Course des Joint Services Command and Staff College in Shrivenham im Vereinigten Königreich. Zurück in Deutschland wurde Freuding 2009 Referent für Europäische Verteidigungspolitik und Stabsoffizier beim Leiter des Planungsstabes im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) in Berlin. Darauf übernahm er 2012 das Kommando über das Aufklärungslehrbataillons 3 in Lüneburg als Bataillonskommandeur. Nach knapp zweijähriger Kommandeurszeit wechselte er 2013 zurück ins BMVg, um als Referent der Adjutantur des Generalinspekteurs und des Stellvertreters des Generalinspekteurs in Berlin tätig zu sein. Ab 2014 war Freuding stellvertretender Adjutant und Adjutant der Bundesministerin der Verteidigung, in dieser Zeit hauptsächlich Ursula von der Leyen, in Berlin.
Dienst auf Generalsdienstposten[Bearbeiten]
Am 6. September 2019 hat Freuding die Führung der Panzerlehrbrigade 9 von seinem Vorgänger Ullrich Spannuth übernommen, der als Kommandeur zum Ausbildungszentrum Munster wechselte.
Auslandseinsätze[Bearbeiten]
Freuding war 2002 Kompaniechef beim Einsatzverband der Stabilisation Force (SFOR) in Bosnien und Herzegowina sowie von 2007 bis 2008 Chef des Stabes beim Provincial Reconstruction Team (PRT) der International Security Assistance Force (ISAF) in Kunduz in Afghanistan.
Auszeichnungen, Ehrenzeichen und Orden[Bearbeiten]
- 2002 Einsatzmedaille SFOR in Bronze
- 2002 NATO-Einsatzmedaille Former Yugoslavia
- 2006 General-Heusinger-Preis
- 2008 Einsatzmedaille ISAF in Bronze
- 2008 NATO-Einsatzmedaille ISAF
Privates[Bearbeiten]
Freuding ist verheiratet und hat zwei Kinder. 1999 promovierte er bei Michael Staack an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg zum Dr. phil.
Veröffentlichungen[Bearbeiten]
- Deutschland in der Weltpolitik : die Bundesrepublik Deutschland als nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in den Jahren 1977/78, 1987/88 und 1995/96. Nomos Verlag, Baden-Baden 2000, ISBN 978-3-7890-6958-1 (Dissertation).
- Streitkräfte als Instrument deutscher Außen- und Sicherheitspolitik seit Mitte der neunziger Jahre. In: Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, Institut für Internationale Politik (Hrsg.): Studien zur internationalen Politik. Band 1, 2007, ISSN 1431-3545, DNB 984445579.
Weblinks[Bearbeiten]
- Lebenslauf Kommandeur Panzerlehrbrigade 9. (PDF) In: Bundeswehr.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Fritz Winter: Drohnen ziehen Kreise über der Oberpfalz. In: Mittelbayerische. 19. September 2012, abgerufen am 5. Mai 2020.
Personendaten | |
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NAME | Freuding, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Offizier |
GEBURTSDATUM | 20. August 1971 |
GEBURTSORT | Weiden in der Oberpfalz |
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