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Cirplus

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cirplus ist eine Ende 2018 gegründete Start-Up Unternehmen mit dem Ziel, die Wiederverwendung von Altplastik als Rohstoff für die Neuproduktion zu verbessern.

Gründung[Bearbeiten]

Die Plattform wurde von Christian Schiller und Volkan Bilici gegründet und ging Anfang April 2019 als digitale Handelsplattform für Alt-Kunststoff an den Start. Das Software-Unternehmen richtet sich weltweit an alle Unternehmen, die mit Kunststoffabfällen und Rezyklaten handeln bzw. in der Produktion einsetzen. Mit digitaler und technischer Expertise verfolgen die cirplus-Gründer Christian Schiller und Volkan Bilici das Ziel, die Menge an Plastikmüll, die in die Umwelt gelangt, auf null zu reduzieren.

cirplus ist im Rahmen des Talent-Accelerator-Programms des britischen Risikokapitalgebers Entrepreneur First im Dezember 2018 entstanden. Es ist eines von 16 Unternehmen in Deutschland, die von der Start-up- Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt werden. Gemeinsam mit Pilotpartnern aus der Kunststoff- und Recyclingindustrie, u.a. der Greiner AG, der VOELPKER Spezialprodukte GmbH, dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid und der SUND Gruppe, wurde die Plattform entwickelt.

Im April 2019 launchte das Unternehmen eine Prototypen der Plattform, seit März 2020 befindet sich die Plattform im Livebetrieb. Im April 2020 wurde das Start-up mit dem „Efficient Solution Label“ der Solar Impulse Foundation von Bertrand Piccard ausgezeichnet für die Kombination aus unternehmerischer wie ökologischer Nachhaltigkeit.

DIN SPEC 91446 - Normung von Rezyklaten und Kunststoffabfällen[Bearbeiten]

Zusammen mit dem Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN) und 15 weiteren Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft war cirplus am 26.08.2020 an der Initiierung der DIN SPEC 91446 mit dem Titel „Standards für den (internetbasierten) Handel mit und Verarbeitung von Kunststoffabfällen und Rezyklaten“ beteiligt [1].

Die DIN SPEC soll Standards setzen für:

  1. die eindeutige Einstufung von Kunststoffabfällen nach Stoffstrom und Grad der Zirkularität (post-consumer, post-industrial/pre-consumer, post-commercial);
  2. (Mindest-)Qualitäten je nach Anwendungsfall des Rezyklats („Qualitätsbänder“), sofern erforderlich und möglich
  3. die Kennzeichnung von Rezyklatanteil und -art in Regranulaten und Compounds;
  4. die Prozesse der Handhabung von Kunststoffabfällen und Rezyklaten (Erfassung, Beprobung, Verarbeitung etc.)

Der Standard wird in einem Konsortium aus Vertretern aus Forschung und Industrie erarbeitet, darunter das Kunststoff-Institut Lüdenscheid, das Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik Hannover, TOMRA, Steinert, Süddeutsche Kunststoffzentrum (SKZ), Institut für Kunststoffverarbeitung Aachen, Greiner AG, Polifilm, sowie die Duale System Deutschland GmbH (Grüne Punkt). Bis zum August 2021 soll die DIN SPEC verabschiedet werden.

Hintergrund[Bearbeiten]

Deutschland gilt als Recycling-Weltmeister, da Papier und Pappe in die Blaue Tonne, Bio-Abfall in die Braune Tonne und Verpackungen in den Gelben Sack von den Verbrauchern vorsortiert werden. Glas und Papier wird laut Umweltbundesamt (UBA) zu über 80 Prozent wiederverwertet, bei Verpackungsmüll aus Kunststoffen wird immerhin noch knapp die Hälfte recycelt. So hat Deutschland 2004 rund 2,1 Mio. Tonnen Glas nach Farben als Weiß-, Braun- und Grünglas getrennt gesammelt. Bis 2018 waren es fast 90 %, die der Wiederverwertung zugeführt wurden.

Allerdings gelten Plastikverpackungen in Deutschland bereits ab dem Moment als wiederaufbereitet, in dem sie in einer Sortieranlage ankommen. Da aber der größte Teil der Plastikverpackungen verbrannt wird bzw. ins Ausland exportiert wird, liegt die wirkliche Recyclingquote in Deutschland viel niedriger.

Für das am 1. Januar 2019 in Kraft getretene neue Verpackungsgesetz gilt für Kunststoffe aus Verpackungsabfällen eine Recyclingquote von 58,5 Prozent statt wie bisher 36 Prozent, ab 2021 sogar 63 Prozent.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Recycling-Magazin. Abgerufen am 24. September 2020.


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