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Cliqz (Webbrowser)

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Cliqz ermöglicht eine Schnell-Suche direkt im Browser.

Cliqz (eigene Schreibweise: CLIQZ) ist ein Webbrowser mit integrierter Suchmaschine. Anbieter ist die deutsche Cliqz GmbH, eine Mehrheitsbeteiligung von Hubert Burda Media mit strategischer Minderheitsbeteiligung von Mozilla.

Allgemein[Bearbeiten]

Cliqz wurde zunächst als Schnellsuch-Erweiterung für den Browser Firefox entwickelt, die im Juni 2014 veröffentlicht wurde. Als eigenständiger Browser ist Cliqz seit Ende 2015 verfügbar.

Neben der Desktop-Version sind auch entsprechende Apps für die mobilen Betriebssysteme Android und iOS erhältlich.

Die Version 1.0 von Cliqz für Microsoft Windows und Mac wurde am 8. März 2016 veröffentlicht.[1] Am 9. Juni 2016 ging der Browser Open Source.

Kombination von Browser und Suchmaschine[Bearbeiten]

Cliqz vereint Suchmaschine und Browser. Es wird eine Schnellsuche direkt im Browser durchgeführt, ohne auf eine andere Suchmaschinenseite gehen zu müssen.[2] Suchbegriffe oder Namensbestandteile einer Webseite werden direkt in die Browserzeile eingegeben. Wie bei anderen Suchmaschinen auch erscheint eine Auswahl von Vorschlägen für Webseiten.

Schutz der Privatsphäre[Bearbeiten]

Der Anbieter gibt an, dass anders als bei herkömmliche Browsern und Suchmaschinen, Cliqz keine Daten über die Nutzer sammelt.[3] Auf den Servern des Anbieters werden nach eigenen Angaben keinerlei Daten gespeichert, die Rückschlüsse auf Personen und ihr Verhalten im Netz zuließen. Darüber hinaus schützt die Anti-Tracking-Funktion[4] vor der Übertragung potenziell personenidentifizierbarer Daten an Tracker.

Funktionen[Bearbeiten]

Die Suchmaschine arbeitet mit einem eigenständigen Web-Index, der unabhängig von herkömmlichen Suchmaschinen operiert. Durch die Kombination der Ergebnisse der Suchmaschine mit Browser-Daten wie Chronik und Lesezeichen werden individuelle Webseiten-Vorschläge angezeigt. Die Verarbeitung der Browser-Daten erfolgt lokal, das heißt, sie bleiben auf dem Gerät, im Besitz und unter der Kontrolle der Nutzer.

Das heißt jedoch nicht, dass statistische Daten nicht erhoben und auf Servern zwischengespeichert werden. Das Human Web ist eine von Cliqz entwickelte Technologie, die statistische Daten zur Bewertung der Relevanz und Sicherheit von Webseiten sammelt. Die Daten werden verschlüsselt und über einen Proxy übertragen.[5] Sämtliche nutzer- oder personenidentifizierbaren Daten (wie zum Beispiel IP-Adressen) werden aus den Datensätzen gelöscht. Damit trägt die Gemeinschaft der Nutzer mit jedem Webseiten-Besuch anonym zum Aufbau von Web-Statistiken bei. Diese bilden die Grundlage für den Web-Index der Suchmaschine. Nachpüfbar ist das durch das integrierte Transparenz-Cockpit in welchem die Nutzer sehen, welche Daten den Browser verlassen und was mit ihnen geschieht.

Wird ein neuer Tab im geöffnet im Browser werden häufig besuchte Webseiten angezeigt. Es lassen sich Schnellzugriffsmöglichkeiten entfernen oder manuell hinzufügen. Die Seite beinhaltet auch Schlagzeilen wichtiger Nachrichten-Webseiten und Verweise auf die entsprechenden Artikel.

Rezeption[Bearbeiten]

Die Stiftung Warentest hat nach einem Schnelltest im April 2016 Kritik geübt. So sei der Phishing-Schutz, trotz Versprechen, nicht effektiv. Das erklärte Cilqz damit, dass das Human Web erst noch die Nutzerfahrung einbeziehen müsse. Weiterhin fand die Stiftung Warentest den Schutz vor Malware ähnlich ungenügend wie bei anderen Browsern. Vor dem digitalen Fingerabdruck könne auch Cliqz nicht schützen, befand die Stiftung.[6] In einer Rezension des PC Magazins wurde bemängelt, dass der Desktop-Browser keine Browserweiterungen (Add-Ons) unterstützt.[7] Der Hersteller begründet dies mit den Datenschutzrisiken, die mit manchen Add-Ons einhergehen.[8]

Anbieter[Bearbeiten]

Anbieter des Browsers ist die deutsche Cliqz GmbH mit Sitz in München. Das Unternehmen wurde im April 2008 als 10betterpages GmbH von Jean-Paul Schmetz gegründet und beschäftigt mit Stand August 2016 circa 100 Mitarbeiter. Seit 2013 ist die Cliqz GmbH eine Mehrheitsbeteiligung (Kapitalbeteiligung) von Hubert Burda Media. Im August 2016 erwarb Mozilla eine strategische Minderheitsbeteiligung an Cliqz.[9]

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Pressemitteilung der Cliqz GmbH zur Markteinführung des Cliqz Browsers. 8. März 2016, abgerufen am 17. Oktober 2016.
  2. Jörg Schieb: Cliqz: Ein Browser, mal ganz anders gedacht, WDR vom 11. März 2016, abgerufen am 18. Oktober
  3. Datenschutzerklärung für Cliqz for Windows. Cliqz, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  4. Constanze Kurz: Studie und Interview: Tracking und Anti-Tracking mit Cliqz. In: netzpolitik.org. Abgerufen am 18. Oktober 2016.
  5. Datenschutzerklärung für Cliqz Human Web. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  6. Cliqz: Ein Browser für den Daten­schutz. test.de, Stiftung Warentest, 6. April 2016, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  7. Sven Hähle: Cliqz im Test: Der bessere Firefox? In: PC Magazin. 6. April 2016, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  8. Marc Al-Hames: Warum unterstützt Cliqz keine Add-Ons? Cliqz, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  9. Friedhelm Greis: Mozilla beteiligt sich an Burdas Browser Cliqz. Golem.de, 23. August 2016, abgerufen am 17. Oktober 2016.


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