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Collegium Musicum Bonn

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Collegium musicum der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Sitz: Bonn
Träger: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Gründung: 1953
Gattungen: Sinfonieorchester, Chor
Leitung Orchester: Michael Barth
Leitung Chor: Ansgar Eimann
Website: collegiummusicumbonn.de

Das Collegium musicum Bonn der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ist ein Verbund aus musikliebenden Studentinnen und Studenten. Zu ihm gehören ein Sinfonieorchester, ein großer Chor sowie ein Vokalensemble.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Collegium musicum wurde am 18. November 1953 durch den Musikwissenschaftler Emil Platen an der Universität Bonn gegründet[1] und zunächst vom Ordinarius für Musikwissenschaft Joseph Schmidt-Görg geleitet. Fünf Jahre später übernahm Platen die Leitung, 1963 wurde er zum „Akademischen Musikdirektor“ ernannt.

Entwicklung[Bearbeiten]

In den späten 1960 Jahren entstand in der Nähe vom Kellertheater im Haus Am Hof 7 ein großer Proberaum für das Collegium musicum. Neben dem Atelier für Kunsterziehung gehörte der Neubau zur Gesamtuniversität.[2]

Bis 2012 war Walter L. Mik Akademischer Musikdirektor. Nachdem dessen Nachfolger André Kellinghaus nach zweijähriger Tätigkeit das Collegium musicum verließ[3] und die Stelle seit Ende des Wintersemesters 2013/14 vakant war, konnten die damals 140 Mitglieder von Chor und Orchester ab dem 1. April 2014 nicht mehr in der Universität proben. Das Orchester stand kurz vor der Auflösung. Aufgrund von Umstrukturierungen im Kulturbetrieb der Universität wurde 2014 das Collegium musicum als zentrale Betriebseinheit der Uni Bonn aufgelöst.

Während die Camerata musicale, die Big Band, der Jazzchor und das Akademische Orchester der Universität weiter proben konnten, organisierten die Mitglieder des Chors und des Orchesters neben Protestaktionen unter dem Slogan der Initiative „Generalpause – nein danke“ ihren Probenbetrieb in Eigeninitiative; das Orchester in der Aula des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums und der Chor in der Aula des Clara-Schumann-Gymnasiums. Als Dirigenten wurden Ansgar Eimann und Andreas Winnen verpflichtet. Finanziell wurden die Ensembles unterstützt vom ASTA der Universität und der Gesellschaft zur Förderung des studentischen Musizierens Bonn.[4] Unter anderem gab es ein Benefizkonzert in der Bonner Kreuzkirche.[5] Rektor Jürgen Fohrmann, der das Auswahlverfahren über die Nachbesetzung des Akademischen Musikdirektors nach den Differenzen zwischen Rektorat und Mitgliedern des Collegium musicum an sich gezogen hatte, zeigte sich angesichts der Protestaktionen „überrascht vom aggressiven Ton“.[6] Die Ensembles des Collegium musicum traten zum Sommersemester 2016 dem Kulturforum der Universität Bonn[7] bei und musizieren nun wieder innerhalb der Universität.

Seit dem Sommersemester 2014 leitet Ansgar Eimann (* 1969) den Chor und seit dem Wintersemester 2017/18 Michael Barth (* 1970), Musiklehrer am Friedrich-Ebert-Gymnasium, das Orchester.[8][9]

Konzertreisen[Bearbeiten]

Das Orchester gastierte als erste westliche Studierendengruppe 1966 in Rumänien, war 1985 in Brunei zu hören[10] oder wurde im Jahr 2000 als weltweit erstes Orchester nach Nordkorea eingeladen.[11][12]Der Chor reiste zu Auftritten in die Vereinigten Staaten, nach Brasilien, Polen, Italien und Frankreich.

Ensembles[Bearbeiten]

Orchester[Bearbeiten]

Das Orchester des Collegium musicum Bonn besteht heute aus etwa 60 Studierenden und wird derzeit von Michael Barth geleitet.

Chöre[Bearbeiten]

Der Chor des Collegium musicum Bonn besteht aus ungefähr 120 aktiven Mitgliedern. Das Vokalensemble, das vorwiegend a-capella-Musik zur Aufführung bringt, besteht aus circa 30 Mitgliedern. Ansgar Eimann leitet die beiden Ensembles.

Diskografie[Bearbeiten]

Alben:

  • 1974 mit der Canberra Choral Society: Mozart – Solemn Vespers and excerpts from The Mass In C Minor. (LP; CTSE)
  • 1994: Musik aus der Gründungszeit der Universität Bonn. (CD; Christoph A. Noll, Mülheim-Kärlich)[13]
  • 1997: Musik in der Universität Bonn. (CD; Nils Heider, Hennef; Musik Produktion Mobil (MPM))[14]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. «Silberne Stimmgabel» für Orchester-Gründer Emil Platen. In: Die Welt, 3. September 2018.
  2. Heinrich Lützeler: Die Bonner Universität. Bauten und Bildwerke. Edition Röhrscheid, Bouvier Verlag, Bonn 1968, S. 154, 164.
  3. Bernhard Hartmann: Drohende Stille im Collegium. Musikleben an der Bonner Uni in der Krise. General-Anzeiger, 26. März 2014.
  4. Maximilian Mühlens: . General-Anzeiger, 8. April 2014.
  5. Bernhard Hartmann: Bonner Kreuzkirche. Benefizkonzert: Großer Applaus für das Collegium musicum. General-Anzeiger, 4, Mai 2014.
  6. Bernhard Hartmann: Überrascht vom aggressiven Ton. General-Anzeiger, 19. April 2014.
  7. [https://www.uni-bonn.de/einrichtungen/kulturforum Kulturforum der Universität Bonn[[
  8. Chor – Leitung: Ansgar Eimann. Collegium musicum Bonn; abgerufen am 1. Februar 2019.
  9. Orchester – Leitung: Michael Barth. Collegium musicum Bonn; abgerufen am 1. Februar 2019.
  10. The Collegium Musicum Bonn orchestra performed at the Dewan Raya. In: Brunei Darussalam. Ausg. 1–41, Kultur-, Jugend- und Sportministerium (Ministry of Culture, Youth & Sports) – Department of Information, Brunei Darussalam, 1985, S. 133.
  11. Collegium musicum nach Nordkorea eingeladen idw – Informationsdienst Wissenschaft. Abgerufen am 31. Januar 2019.
  12. Türöffner Collegium musicum Bonn in Nordkorea. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. September 2001, Nr. 212, S. 54
  13. Musik aus der Gründungszeit der Universität Bonn im Portal der Deutschen Nationalbibliothek
  14. Musik in der Universität Bonn im Portal der Deutschen Nationalbibliothek


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