Der Kriminalist: Zuhause

Folge der Reihe Der Kriminalist
Originaltitel	Zuhause
Produktionsland	Deutschland, Schweiz
Originalsprache	Deutsch
Produktions-; unternehmen	ZDF
Länge	59 Minuten
Einordnung	Folge 94 (Liste)
Erstausstrahlung	30. November 2018 auf ZDF, SRF
Stab
Regie	Grzegorz Muskala
Drehbuch	Bernd Lange
Produktion	Monaco Film GmbH
Musik	Conrad Oleak
Kamera	Phillip Kaminiak
Schnitt	Velessa Martschewski
Besetzung
	Christian Berkel: Kriminalhauptkommissar Bruno Schumann; Johanna Polley: Kriminalkommissarin Verena Kleinefeldt; Timo Jacobs: Kriminalkommissar Jan Michalski; Antonia Holfelder: Kriminalkommissarin Inge Tschernay; Nils Nelleßen: Dr. Hildebrandt; Sebastian Rudolph: Peter Aschinger; Katja Bürkle: Alexandra Reinert, Mutter; Thomas Arnold: Kay Freihof, Stiefvater; Paulina Walendziak: Magdalena Wróbel; Peter Bulkowski: Leander Reinert; Vincent Krüger: Pierre Krüger; Christof Düro: Benjamin Dreyer; Youdid Kahveci: Loretta Kaiser;

Zuhause ist die 94. Episode der Fernsehserie Der Kriminalist mit Christian Berkel in der Hauptrolle. Es ist die dritte Folge der 13. Staffel der seit 2006 ausgestrahlten Kriminalserie. Sie wurde am 30. November 2018 im ZDF gesendet.

Handlung[Bearbeiten]

Das Team um Bruno Schumann muss den Tod eines unbekannten jungen Mannes aufklären; bei der Rekonstruktion des Tathergangs wird schnell klar, dass dieser nicht freiwillig von dem Hochhaus gestürzt sein kann. In der nahen Schule klärt sich die Identität des jungen Mannes auf; Bruno entdeckt ein älteres Foto im Raum des Sozialpädagogen Peter Aschinger, der randständige Jugendliche und Kleinkriminelle betreut. Bei der Befragung der Eltern, die in unmittelbarer Nähe des Tatorts wohnen, stellt sich heraus, dass Leander Reinert drei Jahre zuvor plötzlich verschwunden und sich mit einer Ansichtskarte aus Hamburg gemeldet hatte. Während Schumann ermittelt, was Leander vor drei Jahren dazu bewog, seinem Leben den Rücken zu kehren und abzuhauen, taucht das Mädchen Magdalena Wróbel auf, das ebenfalls seit Jahren verschwunden war.

Die weiteren Ermittlungen ergeben, dass Leander kurz vor seinem Abtauchen in einen Raubüberfall verwickelt war, bei dem ein Wachmann krankenhausreif geschlagen wurde. Die Ermittler werden beim Auswerten der Videoüberwachung in der S-Bahn auf eine Gruppe von drei jungen Erwachsenen aufmerksam, die Leander wohl gefolgt waren. Zu der Gruppe gehört auch die junge Polin Magdalena Wróbel, die dann bei der Überwachung durch die Kommissarin flüchtet und überwältigt wird. Beim Verhör ist zeitgleich im Kommissariat auch der Sozialarbeiter Aschinger anwesend; Schumann gegenüber betont er mehr als einmal, dass er vom deutschen Strafvollzug nichts hält und stattdessen eine ganz eigene Pädagogik bevorzugt.

In einem unbeobachteten Moment gelingt es Aschinger, dem Mädchen zur Flucht zu verhelfen. Wenig später verunglückt Magdalena im Umland von Berlin beim Überqueren einer Landstraße tödlich. Bei der Suche der Motivation, was das Mädchen in diesem abgelegenen Waldstück suchte, wird Bruno auf ein einsam gelegenes, heruntergekommenes Haus aufmerksam. Dort trifft Bruno den Sozialarbeiter Peter Aschinger wieder, der in dem Haus junge Menschen versteckt hält, die sich dort dem Haftantritt entzogen haben. Aschinger gesteht, dass die Jugendlichen von ihm losgeschickt worden waren, Leander zurück zu holen, damit das illegale Wohnprojekt nicht auffliegt. Es gelingt Aschinger schließlich, Schumann niederzuschlagen. Nachdem er ihn eingesperrt hat, verhilft er seinen Schützlingen zur Flucht. Schumann kann bald von seinen Kollegen befreit werden. Peter Aschinger zeigt sich uneinsichtig und gibt jedoch nicht den Aufenthaltsort seiner Schützlinge preis.

Rezeption[Bearbeiten]

Kritiken[Bearbeiten]

Christiane King schrieb in der Schwäbischen Zeitung: „In diesem jüngsten Fall wird es düster – in den Wohnblocks, auf der Straße und in den Herzen. Es geht um Kindesvernachlässigung und um soziale Not. Auch Christian Berkel als Schumann wirkt angeschlagen und geknickt. Trotzdem ermittelt er souverän und im bewährten Stil mit viel Opferverständnis weiter. Und hat mal wieder als einziger im Team den richtigen Riecher. Ganz wie es Kriminalisten-Fans gewohnt sind. Durchaus spannend, auch wenn inhaltlich ein bisschen dick aufgetragen wird.“^[1]

Einschaltquote[Bearbeiten]

Die Erstausstrahlung von Der Kriminalist: Zuhause am 30. November 2018 wurde in Deutschland insgesamt von 4,47 Millionen Zuschauer gesehen und erreichte einen Marktanteil von 15,3 Prozent für das ZDF.^[2]