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Dolchartiges Messer sog. Grabendolch

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Deutscher Grabendolch (Erster Weltkrieg) mit Scheide (Zweiter Weltkrieg)

Das sogenannte dolchartige Messer, besser bekannt als Grabendolch, war ein im Ersten Weltkrieg entwickeltes Kampfmesser, ein sog. Grabendolch.[1]

Das Messer ist 165 Gramm schwer und besitzt eine Klinge aus c-75 Kohlenstoffstahl. Die Klinge ist 14,4 cm lang und 3,5 mm dick, bei einer Gesamtlänge des Messers von 25,6 cm.

Geschichte[Bearbeiten]

Im Verlauf des Ersten Weltkrieges zeigte sich, dass die Soldaten eine hohe Anzahl von Grabenkämpfen führen mussten. Für diese Kämpfe war die Ausrüstung nur unzureichend. Bei allen Armeeführungen galten Blankwaffen als veraltet und man hatte keine geeigneten Nahkampfwaffen für die Soldaten vorrätig. Herkömmliche Bajonette waren zu unhandlich. So wurden häufig von den Soldaten Jagd- oder Küchenmesser verwendet. Eine Standardisierung wurde von den oberen Stellen nicht nachdrücklich verfolgt. So verfolgten verschieden Hersteller unterschiedliche Konzepte. Die Firma Demag konzipierte Kampfmesser, die zwar handlicher und kompakter waren, aber noch stark an die traditionellen Gegebenheiten des Bajonetts angepasst waren.[2]

Im Jahr 1915 erhielt die Firma Böker aus Solingen den Auftrag vom Heeres-Zeugamt in Berlin, ein kompaktes Kampfmesser für den Nahkampf und den militärischen Gebrauch zu entwickeln.[3] Das Ergebnis war das sogenannte dolchartige Messer. Man hatte seitens der Armeeführung keinen eigenständigen Begriff für das Messer.[4] Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich nicht der offizielle Begriff, sondern der Oberbegriff Grabendolch durchgesetzt. Dieses Messer wurde von diversen Herstellern in diversen Ausführungen zu tausenden produziert. Die Waffe bewährte sich an der Front und zeigte sich gegenüber dem französischen Clou français, dem Poignard de tranchée Mle 1915 und dem US-amerikanischen U.S. M1917 als deutlich überlegen. Häufig wurden erbeutete deutsche Grabendolche von französischen Soldaten genutzt. Eine ähnlich guten Ruf hatte nur das Dolchmesser Muster 1917 der österreichisch-ungarischen Armee. Erst ab dem Ende des Jahres 1916 konnte die französische Armee mit dem Couteau Poignard Mle 1916 eine vergleichbare Waffe an ihre Soldaten verteilen. Auch spätere Konstruktionen wie das tschechische Uton Mikov ähnelten dem dolchartigen Messer in seinen Dimensionen.

Literatur[Bearbeiten]

  • Wolfgang Peter Michel: Grabendolche: Militärische Kampfmesser des Ersten Weltkriegs, 2017, ISBN 978-3-8423-7719-6

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eintrag beim bayrischen Armeemuseum
  2. Wolfgang Peter Michel: Grabendolche: Militärische Kampfmesser des Ersten Weltkriegs, 2017, ISBN 978-3-8423-7719-6, S. 92.
  3. Lt. Angaben des Herstellers Böker
  4. Seite des Bayerischen Armeemuseums


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