EKOenergie
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EKOenergie | |
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Rechtsform | Non-Profit-Netzwerk |
Gründung | 2013 |
Gründer | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Sitz | Helsinki, Finnland |
Aktionsraum | Europa |
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Reg.Nr. OSGS | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Schwerpunkt | Klima- und Umweltschutz |
Budget | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Stiftungsvermögen | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Freiwillige | über 100 |
Angestellte | 2 |
Mitglieder | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) (Stand: Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) |
Besitzer | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Motto | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Website | www.ekoenergy.org/de |
Auflösung | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
EKOenergie ist ein Netzwerk mit Sitz in Helsinki, das aus 38 Umweltorganisationen besteht. Das sichtbarste Instrument von EKOenergie ist das gleichnamige internationale Ökostromlabel. Das Netzwerk setzt sich für die Verbreitung von erneuerbaren Energien und für den Schutz von Klima und Umwelt ein. Nicht zu verwechseln mit dem deutschen Unternehmen EKO Energy, welches Holzpellets produziert.
Ziele und Motivation[Bearbeiten]
- die Entwicklung von erneuerbaren Energien voranzutreiben und klimafreundliche Lösungen zu fördern
- zum Schutz der Artenvielfalt, Lebensräume und Ökosysteme beizutragen
- alle Stromverbraucher über das Produkt, das sie kaufen, und die Auswirkungen dieses Kaufs zu informieren
- die positive Energie aller, die EKOenergies Ziele teilen, zu mobilisieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich ebenfalls zu engagieren
- den Dialog zwischen Stromwirtschaft, Umweltorganisationen und anderen Akteuren wie z. B. Verbraucherverbänden und Behörden zu unterstützen und diese Kräfte zu vereinen[1]
Netzwerk[Bearbeiten]
Geschichte[Bearbeiten]
Neben dem schwedischen Bra Miljöval war das finnische Norppaenergia das erste Ökostromlabel der Welt. FANC (The Finnish Association for Nature Conservation), die größte Umwelt-NRO in Finnland, betrieb das Label Norppaenergia seit 1998.
Im Mai 2010 kündigte FANC an, ein internationales Ökostromlabel schaffen zu wollen. Die Umweltorganisationen Bellona Russia, der estnische Fund for Nature, der lettische Fund for Nature, Ecoserveis und AccioNatura aus Spanien sowie 100 % energia verde und REEF aus Italien schlossen sich dem Projekt binnen kurzer Zeit an. In der Anfangsphase beim Entwickeln eines Netzwerks bot auch RECS (Zertifizierungssystem für Erneuerbare Energien) eine Zusammenarbeit an. Nach mehreren Runden der öffentlichen Konsultation stimmte der EKOenergie-Vorstand dem Text "EKOenergie – Netzwerk und Label" zu.[2]
Netzwerksführung[Bearbeiten]
Die Netzwerksführung besteht aus dem EKOenergie-Vorstand, der Beratergruppe, der Schlichtstelle und dem EKOenergie-Sekretariat. Jedes Mitglied stellt einen Vertreter für den Vorstand. Das EKOenergie Sekretariat wird von FANC gehostet. Neben den Angestellten, wird das Sekretariat von der Arbeit von Europäischen Freiwilligendienstleistenden und Praktikanten gestützt.[3]
Mitglieder[Bearbeiten]
Das Netzwerk besteht aus 38 Nichtregierungsorganisationen aus 28 Ländern. Darunter befinden sich einige der größten Umweltorganisationen des jeweiligen Landes und kleinere Organisationen, die spezialisiert auf erneuerbare Energien sind. Alle Mitglieder haben jeweils ein Stimmrecht im EKOenergie Vorstand. Entscheidungen bedürfen einer ¾ -Mehrheit.[4]
Label[Bearbeiten]
Bestandteile[Bearbeiten]
Das EKOenergie Label ist das sichtbarste Instrument des Netzwerks. Es ist das einzige internationale Label für 100 % Ökostrom. Elektrizität kann nur dann als EKOenergie verkauft werden, wenn das Produkt die vom EKOenergie-Netzwerk festgelegten Kriterien erfüllt. Dazu gehören die folgenden Aspekte:
- Transparenz
- Nachhaltigkeit
- Zusätzlicher Klimaschutz
- Stromverfolgung[5]
Verbreitung und Internationalität[Bearbeiten]
20 Stromanbieter aus über 10 Ländern bieten EKOenergie zertifizierten Strom an und Organisationen aus 28 Ländern unterstützen EKOenergie.[6] Die Website ist in 40 Sprachen verfügbar. Bekannte Verbraucher sind u.a. The Body Shop Finnland, Globe Hope, Jalotofu und die Otava Group, eines der führenden Medienunternehmen Finnlands.[7]
Ergebnisse: Klima- und Umweltfonds[Bearbeiten]
Die Beiträge fließen in einen Klimafonds und bei Wasserkraft zusätzlich in einen Umweltfonds.
Der Klimafonds finanziert Klimaprojekte z.B. Ökostromprojekte in Entwicklungsländern. Erste Erfolge gab es mit einem Solarprojekt in Tansania. 2011 installierte die italienische Organisation Oikos mithilfe von EU-Zuschüssen eine kleine Wasserkraftanlage nahe der Ngarenanyuki Schule im Meru Distrikt in Nordtansania. Während der Trocken- & Bewässerungsperioden musste die Schule daher oftmals auf Strom verzichten. Im Mai 2014 spendete EKOenergie 10.000€ an Oikos zur zusätzlichen Installation einer 3kWp Solaranlage an der Schule.[8] Im Juni 2015 spendete EKOenergie weitere 18.000€ für Solaranlagen auf drei Schulen in Südkamerun an die Schweizer Organisation Solafrica.[9]
Der Umweltfonds finanziert Flussrenaturierungsprojekte um negative Auswirkungen von Wasserkraft zu neutralisieren. Das EKOenergie Netzwerk hat einen bereits existierenden Fonds des vorherigen Ökostromlabels Norppaenergia, das von FANC verwaltet wurde, übernommen. Seit 2009 hat der Umweltfonds insgesamt 564 000 Euro in Projekte investiert. Aus dem Fonds investierte EKOenergie beispielsweise 50.000 €, um Forellen und Edelkrebse wieder in den Murronjoki-Fluss zurückzubringen, der sich im Gebiet Saarijärvi in Zentralfinnland befindet. Dieses Geld stammt von Verkäufen von EKOenergie-zertifizierter Wasserkraft durch das Elektrizitätsunternehmen Vattenfall. Der Fluss Murronjoki war stark von den Auswirkungen von Flößerei, Fischfarmen, Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Hochwasserschutzmaßnahmen beeinträchtigt worden. Zudem verhindern die Wasserkraftwerke Leuhunkoski und Hietama die Forellenwanderung im Fluss. Die in den Zuflüssen des Sees Saarijärvi lebenden Forellen sind daher von der Fischzucht abhängig.[10]
Erwähnt in anderen Standards[Bearbeiten]
LEED[Bearbeiten]
Alle europäischen Versionen des LEED Standards empfehlen ausdrücklich die Nutzung EKOenergie-zertifizierten Stroms. Gebäude, die LEED-zertifiziert werden sollen, können zusätzliche Credit Points erhalten, wenn der Strom des Gebäudes EKOenergie-zertifiziert ist. Durch den Text “LEED 2009 BD+C Supplemental Reference Guide with Alternative Compliance Paths for Europe” erhält EKOenergie denselben Status wie Green-e-zertifizierte RECs in den USA. Dort ist außerdem zu lesen: Das EKOenergie-Zertifizierungsprogramm stellt die beste verfügbare, europaweite Möglichkeit dar, nachhaltigen Ökostrom mit Mehrwert in Europa zu konsumieren. EKOenergie zertifiziert Ökostrom, der über die gesetzlichen Anforderungen europäischer Richtlinien und nationaler Regierungen europäischer Länder hinausgeht.”[11]
Greenhouse Gas Protocol[Bearbeiten]
Das Greenhouse Gas Protocol ist ein weltweiter Standard für die Kohlenstoffbilanzierung. Es ist ein Produkt des World Resources Institute und des World Business Council for Sustainable Development. Im Januar 2015 veröffentlichte das Sekretariat des Greenhouse Gas Protocols eine Richtlinie zu diesem Thema in einer Publikation namens Scope 2 Guidance. Diese Richtlinie bezieht sich mehrere Male auf EKOenergie. Das Kapitel 11, welches Unternehmen dazu animiert, einen Schritt weiter zu gehen, bezieht sich auf den EKOenergie Klimafonds.[12]
CDP[Bearbeiten]
Das CDP arbeitet mit 3000 der größten Unternehmen der Welt, um Ihnen bei der Berechnung Ihrer CO2-Emissionen und der Entwicklung von Strategien zur Reduzierung der Emissionen zu helfen. Die neueste Version der CDP-Richtlinie "Accounting of scope 2 emissions" (d.h. Emissionen verbunden mit dem Stromverbrauch) beschreibt, wie Unternehmen einen Schritt weiter gehen können. „Ökostromlabel sind für Unternehmen eine Möglichkeit, einen Schritt weiter zu gehen. EKOenergie, in der GHG Protocol Scope 2 Guidance erwähnt, ist eine solche Option: es ist ein Qualitätsmerkmal, das den Strom zusätzlich zu Herkunftsnachweisen auszeichnet. Von EKOenergie zertifizierter Strom erfüllt strenge Umweltkriterien und fördert gleichzeitig neue Projekte für erneuerbare Energien. Die Beteiligung aller Interessenvertreter, Transparenz und das Prinzip „Taten statt Worte“ sind wichtige Grundlagen der Arbeit von EKOenergie.“[13]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Über uns – EKOenergie
- ↑ Unsere Geschichte – EKOenergy
- ↑ http://www.ekoenergy.org/de/about-us/governance/
- ↑ http://www.ekoenergy.org/de/about-us/members/
- ↑ http://www.ekoenergy.org/de/ecolabel/aspects/
- ↑ http://www.ekoenergy.org/how-to-buy-ekoenergy/households/
- ↑ http://www.ekoenergy.org/de/how-to-buy-ekoenergy/consumers/
- ↑ http://www.ekoenergy.org/de/our-results/climate-fund/oikosproject/
- ↑ http://www.ekoenergy.org/de/our-results/climate-fund/solar-for-cameroon/
- ↑ http://www.ekoenergy.org/de/our-results/environmental-fund/
- ↑ http://www.usgbc.org/sites/default/files/LEED%202009%20RG%20EBOM-Supplement%20with%20Europe%20ACPs%20-%205.2015%20UPDATE.pdf
- ↑ http://ghgprotocol.org/files/ghgp/Scope%202%20Guidance_Final.pdf
- ↑ CDP - Accounting of Scope 2 Emissions. Abgerufen am 5. April 2016.
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