Ehsan Elahi Zaheer
Eḥsan Elahi Ẓaheer (arabisch إحسان إلهي ظهير * 31. Mai 1945; † 30. März 1987 in Riad) war ein pakistanischer Islamgelehrter.
Leben[Bearbeiten]
Eḥsan Elahi Ẓaheer erwarb 1961 sein Lizentiat in Scharia an der Islamischen Universität Medina. Danach kehrte er nach Pakistan zurück und schrieb sich dort an der Punjab University ein. Dort studierte er an der Fakultät für Rechts- und Politikwissenschaften. Auch an dieser Fakultät erwarb er sein Lizentiat. Gleichzeitig wurde er in der größten Moschee, der Ahlu l-Ḥadīth-Moschee in der Stadt Lahore zum Imam ernannt.
Er fuhr mit seinem Studium an der Punjab University fort, bis er insgesamt sechs Magistertitel erhalten hatte, und zwar in Scharia, in den Sprachwissenschaften Arabisch, Persisch und Urdu und in Politikwissenschaft. Er schloss sein Studium der Rechtswissenschaften in Karatschi erfolgreich ab.
Eḥsan Elahi Ẓaheer war Vorsitzender des Ausschusses für Islamische Studien. Zudem war er auch Chefredakteur der Zeitschrift Tarjumān al-Ḥadīth1 (Ḥadīth-Interpretationen), die der Vereinigung der Ahlu l-Ḥadīth in Lahore gehörte. Außerdem war er Chefredakteur der wöchentlichen Zeitschrift Ahlu l-Ḥadīth. Ihm wurde auch ein Posten im Königreich Saudi-Arabien angeboten, was er jedoch ablehnte.
In der pakistanischen Stadt Lahore fand im März 1987 in der Vereinigung der Ahlu l-Ḥadīth eine Tagung statt, an der zahlreiche pakistanische Gelehrte teilnahmen. Eḥsan Elahi Ẓaheer gab dort am 23. März 1987 mit anderen Gelehrten ein Seminar. Vor ihm stand eine Blumenvase, in deren Inneren sich eine Zeitbombe verbarg. Sie explodierte und fügte Eḥsan Elahi Ẓaheer schwere Verletzungen zu. Sieben Gelehrte starben noch vor Ort, einige Tage später erlagen zwei weitere ihren schweren Verletzungen.
Eḥsan Elahi Ẓaheer blieb vier Tage in einem pakistanischen Krankenhaus und wurde dann durch eine direkte Anordnung von König Fahd Ibn ʿAbdul-ʿAzīz und dem Antrag des saudischen Gelehrten ʿAbdul-ʿAzīz Ben Bāz nach Riad ausgeflogen. Er kam dort in ein Militärkrankenhaus, wo er am 31. März 1987 seinen schweren Verletzungen erlag. Er wurde dann mit einem Flugzeug nach Medina gebracht und auf dem Friedhof al-Baqīʿ beerdigt.
Bekannte Werke[Bearbeiten]
Neben den unzähligen Seminaren, die er in Pakistan, Kuwait, Irak, Saudi-Arabien und in vielen islamischen Zentren in den USA gab, verfasste er auch zahlreiche Bücher und Texte. Einige davon sind:
- ash-shīʿa und as-sunna
- ash-shīʿa und ahlu l-bayt
- ash-shīʿa und at-tashayyuʿ
- al-ismāʿīliyya (Ismailiten) – Historie und Glaubensfundament
- al-bābiyya (Babismus) – Darstellung und Kritik
- al-qadyāniyya (Aḥmadiyya)
- al-barīlwīyya (Barelwī) – Glaubensfundament und Historie
- al-bahāʾiyya (Bahaitum) – Kritik und Analyse
- Die notwendige Widerlegung der Trugschlüsse von Dr. ʿAlī ʿAbdul-Wāḥid Wāfī
- at-taṣawuf (Sufismus) – Entstehung und Ursprung (Band 1)
- Studien über den taṣawuf (Band 2)
- ash-shīʿa und der Qurʾān
- al-bāṭiniyya und ihre bekannten Gruppierungen
- Gruppierungen im indischen Subkontinent und ihr Glaubensfundament 15. Das Christentum
- kitāb al-wasīla (Buch der Mittel)
- kitāb at-tawḥīd (Buch des Monotheismus)
- Der Unglaube und der Islam
Quellen[Bearbeiten]
- SCHIITEN UND SUNNITEN – Unterschiede zwischen Shīʿa und Sunna, Verlag: epubli, Seiten: 164, ISBN 9783748506522
Personendaten | |
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NAME | Zaheer, Ehsan Elahi |
ALTERNATIVNAMEN | Ẓaheer, Eḥsan Elahi; إحسان إلهي ظهير (arabisch) |
KURZBESCHREIBUNG | pakistanischer Islam-Gelehrter |
GEBURTSDATUM | 31. Mai 1945 |
STERBEDATUM | 30. März 1987 |
STERBEORT | Riad |
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