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Eisenbahnunfall von Marbach

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Beim Eisenbahnunfall von Marbach kollidierte am 15. Januar 2021 ein Zug mit einem Müllfahrzeug. Eine Person wurde dabei schwer, eine weitere Person leicht verletzt.[1] Der Unfall ereignete sich auf der Bahnstrecke Reutlingen–Schelklingen.

Unfallgeschehen[Bearbeiten]

Laut Polizeiangaben befuhr gegen 10:45 Uhr ein Müllwagen die L 247 von Gomadingen-Grafeneck herkommend und bog anschließend nach links auf die L 249 Richtung Dapfen ab. Unmittelbar danach wollte er den unbeschrankten Bahnübergang überqueren, worauf es zur Kollision mit einem aus Richtung Münsingen kommenden Triebwagen kam. Der Zug fuhr zu dem Zeitpunkt etwa 30 Stundenkilometer. Durch die Wucht des Aufpralls kippten sowohl der Lastwagen als auch der Triebwagen um. Der Triebwagen blieb in Schräglage hängen.[2] Die beiden Fahrzeuge verkeilten sich.

In dem Zug befanden sich zu dem Zeitpunkt lediglich der Triebfahrzeugführer und ein Zugbegleiter. Laut Polizeiangaben würde der Zug um diese Uhrzeit etwa 50 Schülerinnen und Schüler[3] transportieren, die aber wegen den Maßnahmen der Corona-Pandemie nicht in die Schule durften.

Laut Angaben der Polizei wurde der Triebfahrzeugführer leicht verletzt. Der Zugbegleiter wurde eingeklemmt und wurde von der Feuerwehr befreit.[4] Er erlitt schwere Verletzungen. Der Lkw-Fahrer erlitt nur einen Schock.[2] Die Feuerwehr musste den Zug mit Stützpfeilern vor dem Umstürzen schützen.

Nach SWR-Informationen beträgt der Gesamtschaden eine Million Euro.[5]

Bereits am Nachmittag wurden zwei 60-Tonnen-Autokräne zur Unfallstelle gerufen, um Mülllaster und Schienenbus wieder transportfähig zu machen. Durch eine Lokomotive wurde der beschädigte Zug nach Münsingen transportiert.

Folgen[Bearbeiten]

Unmittelbar nach dem Unfall kam bereits erste Kritik an der Erms-Neckar-Bahn AG auf, die für Bahnstrecke zuständig ist. Hintergrund ist, dass der Bahnübergang keine Schranken hat. Laut Bürgermeister Klemens Betz gab es bereits drei Unfälle in den letzten Jahren an diesem Bahnübergang. Mehrfach wurde bei der Erms-Neckar-Bahn begründet, den Bahnübergang mit Schranken zu sichern.[3]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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