Feriendorf Gomadingen
Das Feriendorf Gomadingen ist eine Erholungseinrichtung am Fuße des Sternbergs bei Gomadingen auf der Schwäbischen Alb. Die Häuser liegen auf rund 700 Metern in einer Landschaft aus Wachholderheiden, Weiden und Buchenmischwäldern.
Struktur[Bearbeiten]
Der Ferienpark besteht aus 40 Ferienhäusern und zwei Jugendgasthäusern mit insgesamt 233 Gästebetten auf einer Fläche von 12 Hektar.[1] Auf dem Gelände befindet sich ein Hallenbad (Sternbergbad), eine Kegelbahn und verschiedene Sportplätze.[2][3]
Geschichte[Bearbeiten]
Das Feriendorf wurde von der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Stuttgart in den Jahren 1970 bis 1973 erbaut und bis 2013 betrieben.[4][1][3][5][6][7][8][9] Im Feriendorf wurden in der Anfangszeit etwa 40.000 Übernachtungen pro Jahr registriert, 2009 etwa 35.000 Übernachtungen, 2010 etwa 30.000 Übernachtungen, 2012 etwa 25.000 Übernachtungen, 2013 etwa 22.000 Übernachtungen.[10][11][9] Das Hallenbad zählte 2009 jährlich 60.000 Besucher, 2012 über 50.000 Besucher.[4]
Im Januar 2014 wurde die Anlage an zwei Geschäftsleute verkauft. Sie planen einen „Bio-Vital-Park Gomadingen“ mit 18 Apartments, 35 Ferienhäusern, einer physiotherapeutischen Praxis, Gastronomie und diversen Wellnessangeboten. Die alten Gebäude sollen dafür komplett abgerissen, nur das 1981 eingeweihte Hallenbad soll energetisch saniert bleiben.[1][5][12] Das Hallenbad gehört nach wie vor zu Hälfte der Gemeinde Gomadingen.[4][13][3][7][9][14] Mit der Nutzung als Flüchtlingsunterkunft wurden die Pläne zunächst zurück gestellt.[6][8]
Flüchtlingsheim[Bearbeiten]
Im Oktober 2014 entschied der Kreis Reutlingen, den Komplex als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. Der Gomadinger Bürgermeister Klemens Betz veranstaltete mehrere Austausch- und Informationsabende mit Gomadingern, Behördenvertretern und in der Flüchtlingsarbeit Engagierten.[15] Ein Initiativkreis „Asyl Gomadingen“ arbeitet mit den Flüchtlingen in Gomadingen zusammen.[16]
Die ersten 17 Flüchtlinge bezogen die Anlage im November 2014.[13][17] Mittlerweile wohnen über 60 Flüchtlinge in der Anlage.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/ziehen-asylbewerber-bald-ins-ehemalige-feriendorf-ein_-10992860.html
- ↑ Redaktion Parkscout: Feriendorf Gomadingen. In: www.parkscout.de. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 http://www.gea.de/region+reutlingen/ueber+die+alb/feriendorf+gomadingen+wird++bio+vital+park.3237269.htm
- ↑ 4,0 4,1 4,2 http://www.gea.de/region+reutlingen/ueber+die+alb/gute+basis+fuer+tourismus.2902292.htm
- ↑ 5,0 5,1 Reutlinger Alb: Manches Pfund zum Wuchern - Reutlinger Wochenblatt. (reutlinger-wochenblatt.de [abgerufen am 14. Oktober 2016]).
- ↑ 6,0 6,1 http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/das-feriendorf-soll-abgerissen-werden-9061004.html
- ↑ 7,0 7,1 Reutlinger General-Anzeiger: Feriendorf Gomadingen: Weniger Beton, mehr Wellness. In: www.gea.de. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- ↑ 8,0 8,1 http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Kirche-verkauft-defizitaeres-Feriendorf-Investoren-planen-Neubau-107933.html
- ↑ 9,0 9,1 9,2 http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/kirche-will-feriendorf-verkaufen-11210640.html
- ↑ http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/anlage-in-alb-idylle-10361616.html
- ↑ http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/finale-im-feriendorf-11541412.html
- ↑ http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/30-weitere-asylbewerber-9873548.html
- ↑ 13,0 13,1 http://www.gea.de/region+reutlingen/ueber+die+alb/erste+fluechtlinge+in+gomadingen+angekommen.3981051.htm
- ↑ http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/streitpunkt_-fuenf-haeuser-ueberm-hallenbad-11345480.html
- ↑ Reutlinger General-Anzeiger: Willkommen in Gomadingen. In: www.gea.de. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- ↑ Asyl Gomadingen - Foto-Galerie. In: www.asyl-gomadingen.de. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
- ↑ http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/tuebingen/fluechtlinge-in-gomadingen-ungewoehnlich-heisse-begruessung/-/id=1602/did=14604414/nid=1602/zgmp8k/index.html
Koordinaten: 48° 23′ 46,6″ N, 9° 23′ 24,3″ O
Diese artikel "Feriendorf Gomadingen" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical.
