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Energieversorgung in Berlin-Kaulsdorf

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Umspannwerk Kaulsdorf

Der Artikel Energieversorgung in Berlin-Kaulsdorf beschreibt die Geschichte der Energieversorgung im Ortsteil Kaulsdorf des Berliner Bezirks Marzahn-Hellersdorf.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Gemeindeverwaltung hatte bereits im Jahr 1903 darüber nachgedacht, ein eigenes Gaswerk zu bauen, aber die Verhandlungen mit den Dörfern kamen zu keiner Einigung und so kam es zu einem Vertragsabschluss am 19. Juni 1905 mit der Gemeinde Lichtenberg. Da verpflichtete sich Kaulsdorf, das Gas aus Lichtenberg zu beziehen. Außerdem erhielt Lichtenberg für die Einrichtung des Gasometers als Druckausgleichsbehälter das Grundstück in der heutigen Chemnitzer Straße 25 und 27. Der Gaslieferant hatte das Recht bekommen, alle öffentlichen Wege, Straßen, Plätzen und Brücken mit Gasrohren zu belegen. Die Gasleitungen wurden bis zum 1. Oktober 1905 in der gleichen Straße vorgenommen, so wie es im Wasserlieferungsvertrag vom 19. Juni 1905 vereinbart wurde.

Einige Jahre zuvor hatte der Gemeindevorstand den Schöffen Theodor Rabethge den Auftrag erteilt, ein Projekt zur Nutzung der Wasserkraft der Wuhle zu erarbeiten und so kam man zu dem Ergebnis, dass die Wuhleströmung ausreichen würde, die 5000 Einwohner mit elektrischem Licht zu versorgen, aber aus Kostengründen wurde kein eigenes Umspannwerk gebaut. Deshalb besaß Kaulsdorf seit dem 31. März 1920 einen Vertrag mit der Stadt Lichtenberg, um Kaulsdorf mit Strom aus Lichtenberg zu versorgen. Die Stadt war für die Verlegung der Kabel, für die Stromversorgung in allen öffentlichen Straßen, Plätzen, Wegen und Brücken, aber auch für die Kosten verantwortlich. Außerdem standen Kaulsdorf bei Bedarf 300 m² Land kostenlos zur Verfügung zum Bau einer eigenen Trafostadion. Weiterhin verpflichtete sich Kaulsdorf mit der Lieferung von Drehstrom kein eigenes Umspannwerk zu bauen. Laut gesetzlichem Vertrag bekam Kaulsdorf die Berechtigung, in Abänderung des Gaslieferungsvertrages vom Jahr 1905 in den Straßen elektrische Straßenbeleuchtung einzuführen.

Anfangs wurden folgende Straßen mit elektrischem Strom versorgt: Adolfstraße bis Georgstraße – Auguststraße von Adolfstraße bis Wilhelmstraße – Bahnhofstraße – Dorfstraße – Frankfurter Straße (heutige Alt-Kaulsdorf) bis Hausnummer 69 – Friedrichstraße von Hermannstraße bis Leopoldstraße – Hönower Straße bis Stöwestraße 3 – Wilhelmstraße. Deshalb gibt es heutzutage in einigen Straßenzügen, wie zum Beispiel im Mädewalder Weg, immer noch Gaslaternen. Es wurde gefordert, dass bei einseitiger Bebauung im Abstand von 160 Metern und bei zweiseitiger Bebauung im Abstand von 80 Metern eine Laterne aufzustellen ist, dies wurde nicht eingehalten. Als das Elektrizitätswerk Lichtenberg im Jahr 1922 stillgelegt worden war, kam der Strom vom Kraftwerk Oberspree.

Da in den Anfängen der 1950er Jahre Mangel an Elektroenergie herrschte, baute man auf dem freien Grundstück in Alt-Kaulsdorf 32–36 ein Umspannwerk mit einer Leistung von 30/6 kV, dieses wurde im Jahr 1953 in Betrieb genommen und versorgt Kaulsdorf mit Strom.

Literatur[Bearbeiten]

  • Karin Satke: Kaulsdorfer Häuserchroniken Heft 8. 3. Auflage. Vorstadtkasa Kaulsdorf, Berlin 2014, S. 42–43.


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