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Erdo Sam

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Der Künstler Erdo Sam.

Erdo Sam (* 1966 als Erdogan Samiloğlu in Istanbul, Türkei) ist ein Maler, Bildhauer und Installationskünstler.

Leben[Bearbeiten]

Erdo Sam studierte Germanistik an der Hacettepe-Universität in Ankara. 1987 wechselte er an die Julius-Maximilians-Universität nach Würzburg, um dort Germanistik und Pädagogik zu studieren. Nach seinem Magister-Abschluss begann Erdo Sam im Bereich der kontrastiven Sprachwissenschaften bei Norbert Richard Wolf zu promovieren, brach dies jedoch ab, um in die freie Wirtschaft zu wechseln. Der Künstler war viele Jahre als Dozent bei der Gesellschaft für berufliche Förderung in Würzburg tätig und ist außerdem Gründungsmitglied des dortigen Ausländerbeirats. 1995 erhielt er gemeinsam mit den Mitgliedern des vorläufigen Ausländerbeirats den ersten Friedenspreis der Stadt Würzburg.

Künstlerisches Schaffen[Bearbeiten]

Die künstlerische Entwicklung Erdo Sams nahm zu Beginn der 90er Jahre ihren Anfang. Der Künstler trat der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens bei und zeigte in mehreren Gruppenausstellungen seine großformatigen Gemälde und Schwebeinstallationen.

Erdo Sams Arbeiten entstehen durch einen permanenten Beobachtungsprozess, durch bewusste und unbewusste Analysen seiner Umgebung und seiner selbst. Erdo Sams Malereien oszillieren zwischen Figuration und Abstraktion. Seine Werkreihe „Gärtnerinnen“ bringt dies deutlich zum Ausdruck: Erdo Sam schafft eine abstrakte Grundlage, aus der er die Figuren in mehreren Arbeitsschritten entwickelt, was er als „Formung“ bezeichnet. Für seine Werkreihe „Verbrannte Bilder“ bearbeitet er mit einer von ihm entwickelten Technik Papier mit Feuer und benutzt diesen fast verbrannten Untergrund für seine Zeichnungen und Malereien. Auf diese Weise sind zwei Werkreihen entstanden: „Gewalt an der Menschlichkeit“ und „Verbrannte Liebe“. Die Main-Post beschrieb Erdo Sams Arbeiten folgendermaßen: „Samiloglu setzt sich aber nicht nur inhaltlich mit Aggression, Haß und Leid auseinander, sondern integriert - das ist seine Stärke – den brutalen Akt auch formal in seine Zeichnungen.“ (Main-Post, Nr. 159, 14. Juli 1993[1]) Erdo Sams „Verbrannte Bilder“ waren u. a. im State Museum of Majdanek, Lublin (Polen) zu sehen. Im Rahmen der Internationalen Art Triennale Majdanek 1994 zeigten 200 Künstler aus unterschiedlichen Nationen ihre Arbeiten zum Thema Auschwitz.

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Datei:Ansicht Ausstellung "Körper Farbe Raum", 2020, ART-OF-gallery.jpg
Ansicht der Ausstellung "Körper Farbe Raum" in der ART/OF/gallery.
  • 1991: „Musik optisch“, Vereinigung Kunstschaffender Unterfranken, Würzburg
  • 1991: „Drei Gangarten zum Thema Kraft“, Vereinigung Kunstschaffender Unterfranken, Würzburg
  • 1993 : „Verbrannte Erde“, Vereinigung Kunstschaffender Unterfranken, Würzburg
  • 1994: „Verbrannte Bilder“, Vereinigung Kunstschaffender Unterfranken, Würzburg
  • 1994: „Internationale Art Triennale Majdanek“, Lublin, Polen
  • 2020: „Körper/Farbe/Raum“, ART/OF gallery, Offenbach
  • 2020: “Gemischte Gefühle”, Kunstverein Familie Montez, Frankfurt

Publikationen[Bearbeiten]

  • Katalog zur Ausstellung „Musik optisch“, 1991, Vereinigung Kunstschaffender Unterfranken, Würzburg.
  • Katalog zur Ausstellung „Internationale Art Triennale Majdanek“, 1994,  Lublin, Polen.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Main Post: Feuerzeichen gegen die Gewalt. Nr. 159. Würzburg 14. Juli 1993.


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