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Eser Zade

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Eser Zade, auch Eserzâde (* in Samsun), ist ein türkischer Tänzer, Choreograph und Tanzpädagoge.

Leben[Bearbeiten]

Eserzâde wurde im Norden der Türkei geboren. Er wuchs bei seiner Großmutter in Istanbul auf. Mit 13 Jahren kam er nach Berlin, wo er seither überwiegend lebt. Er ist mit dem Opernregisseur Andreas Zade, geb. Thot, verheiratet. Gemeinsam leben sie in Deutschland (Berlin und Kiel), der Türkei (Alanya) und Namibia (Omaruru).

Tanz[Bearbeiten]

FlamencoOriental

Eserzâde ist ein Showtänzer aus dem Bereich des orientalischen Tanzes. Sein Repertoire umfasst neben Tänzen der Türkei, Kunstbauchtanz Arabiens, Greek Oriental u. a. auch indische Verknotungskunst, Schwerttanz und orientalische Volkstänze. Als Choreograph und Tanzlehrer hat er u. a. die türkische Bauchtänzerin Nesrin Topkapi (* 1959), die Schauspielerin und Tänzerin Sibel Gökce (* 1970) und den Popmusiker Tarkan unterrichtet.

orientalischer Schwerttanz

In den frühen 1990er Jahren hielt sich Eserzâde in einem buddhistischen Tempel in der nepalesischen Stadt in Kapilavastu auf, wo er neben verschiedenen Techniken der spirituellen Meditation auch die indische Kunst der Körperverknotung (Knotting-up) erlernte. Diese Art der schlangenhaften Körperverknotung wurde zu seinem Markenzeichen und ist zentrales Element seiner Bühnenshows. Ebenso erhielt er an mehreren Tanzschulen in Brasilien eine professionelle Schulung in lateinamerikanischen Tänzen. Anfang der 1990er Jahre folgten Engagements in Deutschland (Tanzpalast Berlin, Türkischer Basar Berlin, Chamäleon Varieté) und Auftritte in diversen deutschen Fernsehshows.

Auch die türkische Presse nahm regen Anteil an der Karriere von Eserzâde. Er machte nie einen Hehl aus seiner Homosexualität, was in den 1990er Jahren nicht wohlwollend von konservativen Kreisen in der Türkei aufgenommen wurde. Paparazzi stellten ihm regelmäßig nach und publizierten kompromittierende Fotos und Geschichten.[1] Während der zweiten Hälfte der 1990er Jahre trat Eserzâde vermehrt im türkischen Fernsehen auf und bestritt dort weit über 1000 Auftritte in unterschiedlichen Shows.

2000 machte Eserzâde eine Tournee durch die Schweiz. U. a. gastierte er in Bern.[2][3]

2001 tourte Eserzâde in Marokko und avancierte zum ersten Hoftänzer des Königs von Marokko Mohammed VI. Eserzâde blieb bis 2002 in Marokko.[4]

In den Jahren 2013 und 2014 inszenierte und choreografierte er im Berliner Tempodrom seine Tanzshow Lokumzade.[5] Als Star der Show wurde er von Tänzern und Tänzerinnen aus Deutschland und der Türkei unterstützt.

2014 trat Eserzâde zum einzigen mal bei dem Münchner Christopher Street Day auf, um die Kandidatur von Thomas Niederbühl für das Stadtparlament zu unterstützen.[6]

Film[Bearbeiten]

Eserzâde hat Schauspiel an der HdK Berlin studiert. U.a. spielte er den Priester in dem Film "Die Reue". Ferner war er Tanzchoreograph bei dem türkisch-deutschen Film von Caner Alper und Mehmet Binay "Zenne Dancer" aus dem Jahre 2012.

Soziales Engagement[Bearbeiten]

Eser Zade engagiert sich in sozialen Hilfsprojekten für Obdachlose in Berlin und Waisen in Namibia.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hafta Sonu, 20. März 1998 S. 6
  2. Berner Woche, Jg. 2000, Nr. 209, S. 3
  3. Blick, Zürich, 11.09.200, Seite 13
  4. La Tribune vom 21. Juni 2001 S. 47
  5. Tempodrom am 7. Juni 2014: Lokumzade in Berlin, abgerufen am 2. Februar 2022
  6. Pride Guide Das offizielle Magazin zum CSD München, 2013, S. 19


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